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Lavendel [Lavendula] für den Garten
Mit seinen blauen Blüten und dem wunderbaren Duft verführt und betört Lavendel [Lavendula] für den Garten schon seit je her die Menschen:
Kaum jemand kann sich dem Zauber eines Lavendelfeldes, das in voller Blüte steht, entziehen.
Die ursprüngliche Heimat der robusten Pflanzen sind die Atlantikinseln, die Mittelmeerländer, Indien, der Mittlere Osten, Nordafrika und Westasien.
Lavendel für den Garten
Lavandula angustifolia, auch als Echter Lavendel oder Englischer Lavendel bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütengewächse [Lamiacae].
Neben der Verwendung als Zierpflanze, dient er der Gewinnung von Duftstoffen, als Gewürz in der Küche und als Heilpflanze für pharmazeutische Zwecke.
Als Heilpflanze wurde der echte Lavendel auch von Hildegard von Bingen [1098 bis 1179] geschätzt und fand in ihrer naturkundlichen Schrift Physica Erwähnung.
Die Farben des Lavendels
Lavendel für den Garten fesselt aber auch den Blick, und zwar im positiven Sinne:
Die filigran wirkenden Pflanzen mit ihren zarten Blütenständen und den silbrigen Blättern wirken auf die meisten Menschen wie sanfte Seelenstreichler.
Es gibt Lavendel, die in zurückhaltendem oder sehr intensivem Lila blühen und welche, die sich farblich auf der Skala von mediterranem Blau bewegen.
Andere erröten rosa oder bezaubern wahlweise durch ihre reinweißen oder silbergrauen Blüten. Die neuen Lavendel für den Garten sind eben längst nicht mehr nur blau.
Lavendel: vielseitig Verwendbar
Lavendel für den Garten macht eine gute Figur und ist vielseitig verwendbar. Ob in:
- Kübeln auf der Terrasse,
- in Kästen auf dem Balkon,
- ob als Beeteinfassung,
- Solitärstaude oder Dufthecke,
- ob als Bodendecker oder
- als Begleitpflanze im Rosen- oder Staudenbeet.
Sie blühen je nach Sorte von Juni bis August und darüber hinaus.
Die Kleinwüchsigen unter ihnen werden nur 40 Zentimeter hoch, während starkwüchsige Sorten bis zu 75 Zentimeter schaffen.
Ein sonniger, windgeschützter Standort ist für ein gutes Gedeihen des Lavendel ebenso wichtig, wie ein Pflanzsubstrat mit gutem Wasserabzug.
Der Boden darf für Lavendel durchaus kalkhaltig, lehmig-humos, sandig oder auch steinig sein, nur eine vernünftige Dränage ist unabdingbar.
Im Spätsommer, wenn die Blütezeit zu Ende geht, sollte der Lavendel über dem alten Holz um die Hälfte oder ein Drittel der Pflanzenhöhe zurückgeschnitten werden.
Das fördert ein buschiges Wachstum und garantiert sanfte Seelenstreicheleinheiten auch im nächsten Jahr und manchmal sogar schon im Herbst.
Geschichte des Lavendels
Von den alten Römern wird behauptet, sie hätten den Lavendel [Lavendula] in Großbritannien eingeführt, aber es gibt historisch keinerlei Hinweise darauf.
Allerdings geht der botanische Name der Pflanze, Lavandula, auf das Lateinische Wort lavare – waschen zurück, denn im antiken Rom dienten die getrockneten Blüten schon als Bade- und Waschmittelzusatz.
Erst im 13. Jahrhundert hat man in Großbritannien den Lavendel kennengelernt und schon bald auch angebaut.
Offenbar ließ er sich dort problemlos kultivieren und wurde so später zu einem wichtigen Bestandteil des englischen Cottage Gardens.
Der Charme desselben besteht in erster Linie in der Natürlichkeit und in der harmonisch blühenden, wohlkomponierten Vielfalt von unterschiedlichen Pflanzen, die scheinbar so wachsen, als hätte die Natur die Beete selbst angelegt. [DD, GTD Fotos]
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