Hortensiendünger: Hortensien in Blau

Blaue Hortensien färben ihre Blüten ohne speziellen Hortensiendünger oder spezielle Moorbeeterde meist wieder in strahlendes Pink um.

Pflanzen: Licht, Wasser, Nährstoffe

Mindestens drei Dinge braucht eine Pflanze: Licht, Wasser und Nährstoffe. Die richtige Düngung gehört für viele Gartenbesitzer zu den schwierigsten Aufgaben. Allgemeine Tipps wie „nicht zu viel und nicht zu wenig“ sind zwar sachlich richtig, helfen aber nicht.

Gut ist es, wenn man sich klarmacht, warum, was und wann man düngen sollte: Dabei ist zu beachten, dass die Gartenpflanzen nur in der Wachstumsphase Dünger aufnehmen können – von Frühling bis Mitte August. In der kalten Jahreszeit zu düngen, ist daher nicht sinnvoll.

Jetzt im Hochsommer sind Pflanzen hingegen sehr dankbar für eine Zufuhr an Nährstoffen: Dabei ist es jedoch wichtig, den jeweiligen Bedarf zu berücksichtigen, denn jede Düngung hat auch Auswirkungen auf das Bodenleben und die physikalischen Bodeneigenschaften.

Hortensiendünger: Hortensien in Blau

Bestes Beispiel für Pflanzen mit besonderen Bedürfnissen ist die Bauernhortensie [Hydrangea macrophylla]. Wer eine blau blühende Hortensie pflanzt, kann eine Überraschung erleben – wenn sie im folgenden Jahr plötzlich pinke Blüten trägt.

Da blaue Blüten in der Natur relativ selten vorkommen, fragen sich viele Gartenbesitzer, wie sie das Hortensienblau erhalten können? Die Bauernhortensie benötigt, um eine blaue Blütenfarbe zu entwickeln, einen sauren Boden und Aluminuim.

Daher empfiehlt es sich, zunächst den pH-Wert des Bodens zu messen: Je niedriger dieser ausfällt, desto saurer ist die Gartenerde.

Außer in einigen Moorgebieten reicht die natürliche Säure im Gartenboden meist nicht aus, um sich über blaue Hortensienblüten freuen zu können.

Moorbeeterde und „Blaumacher“

Bei Neupflanzung von Hortensien empfiehlt es sich, das Pflanzloch großzügig auszuheben und den Strauch in spezielle Moorbeeterde zu pflanzen.

Bei bereits eingewachsenen Beeten kann man mit Aluminiumsulfat [„Blaumacher“] oder saurem Kompost den pH-Wert senken.

Generell gilt bei sauren Böden: mit viel Kalium und wenig Phosphor düngen!

Die Hauptnährstoffe sind auf der Verpackung des Düngers mit dem NPK-Wert angegeben: N steht für Stickstoff, P für Phosphor und K für Kalium. Darüber hinaus sind in der Regel noch sogenannte Spurennährstoffe enthalten. [BdB, Foto]

 

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