Lavendel im Topf: vielfältige Kübelpflanze

Ob in einem Farbton oder als Mischung: Lavendel im Topf macht eine gute Figur als äußerst pflegeleichte und vielfältige Kübelpflanze. Allen eigen ist das silbrig graue Laub, doch auch hier gibt es Unterschiede im Wuchs und in der Form.

Topfgärtnern mit Kübelpflanzen

Längst nicht jeder hat einen Garten und mit den Pflanzen in Töpfen, Kübeln, Kästen lassen sich viele Stellen auch mitten in der Stadt oder im fünften Stock mit lebendigem Grün schmücken.

Der Topfgarten ist so populär wie nie: Topfgärten sind mobil, lassen sich kreativ kombinieren und immer wieder anders zusammenstellen.

Viele Pflanzen gedeihen auch in den Gefäßen prächtig und schaffen auf Balkon und Terrasse ein Flair, das man gern als mediterran beschreibt.

Pflegeleichte Kübelpflanzen

Jeder, der sich an der Topfkultur schon versucht hat, weiß, dass ein heißer Sommer für die Topfpflanzen gar nicht ohne ist. Denn Töpfe machen Arbeit, vor allem, wenn es heiß ist.

Durch das meistens geringe Volumen, trocknen die Pflanzen, die in Töpfen wachsen, schneller aus und verzeihen ein heißes Wochenende ohne Wasser nicht immer.

Wer also öfter einmal nicht zu Hause ist, der muss sich bei der Topfkultur Gedanken machen und robuste Pflanzen wählen, die auch einmal trocken stehen können.

Lavendel mit Schmetterling [GTD Foto]
Lavendel mit Schmetterling [GTD Foto]

Lavendel mag es lieber trocken

Pflanzen, die Trockenheit gut vertragen, sind die Echten Lavendel: Lavendel mögen es viel lieber trocken als zu feucht, eher mager als zu nährstoffreich.

Für Balkon- und Terrassenbesitzer, die nicht täglich mit der Gießkanne hantieren wollen, sind Lavendel problemlos und schön.

Für die Kübelbepflanzung verwendet man grobe, schwach gedüngte und kalkhaltige Erde: Gegebenenfalls kann man noch Sand oder Styroporkügelchen untermischen.

Genau wie im Garten sollte der Lavendel auch auf dem Balkon und der Terrasse in der ersten Zeit nach der Pflanzung gut gegossen werden.

Man muss hier allerdings besonders darauf achten, dass das Wasser immer gut abfließen kann.

Das erreicht man zum Beispiel durch Tonscherben über dem Abflussloch des Gefäßes oder durch eine Drainageschicht aus Kieseln oder Blähtonkugeln.

Lavendel im Topf: vielfältige Kübelpflanze

Und noch nie war die Auswahl an Lavendel so groß: Dank der neuen Sorten blühen sie weiß, rosa, hellblau, violett bis dunkellila.

Manche bleiben kompakt, andere werden über einen Meter hoch: Auch die Blütenformen variieren und sorgen dafür, dass Schmetterlinge, Bienen und Hummeln die duftenden Blüten anfliegen.

Lavendel ist nichts für die Freunde knalliger Farben: Es sei denn, man gesellt Rosen zu ihnen. Auch die sind in Topfkultur möglich, sind aber längst nicht so robust und leicht in der Pflege wie die Lavendel.

Lavendel stehen im Juli in der Hauptblüte und machen dann besonders viel her: Sie blühen mehrere Wochen und wer sie dann richtig schneidet, darf im späten Sommer – vorausgesetzt es bleibt so schön warm – auch noch auf eine zweite Blüte hoffen.

Der richtige Lavendelschnitt

Damit es mit der zweiten Blüte klappt, die Lavendel nicht außer Form geraten und kompakt bleiben, ist der richtige Schnitt wichtig – und Lavendel schneiden erfordert Schneid!

Nach der ersten Blüte, also meist Mitte Juli, nehme man eine scharfe Schere und schneide den Lavendel beherzt zurück: etwa um ein Drittel. Das ist mehr als der Blütenstängel!

Nur Mut! Dann bleibt der Lavendelbusch nicht nur schön kugelig sondern treibt noch in diesem Sommer erneut aus: sogar neue Blüten!

Lavendel für den Topf

Mittlerweile gibt es auf dem deutschen Markt fast 30 verschiedene, auf Winterhärte getestete Lavendel, die sich auch im Wuchs deutlich unterscheiden.

Es lohnt sich, die jeweilige Sortenbeschreibung zu lesen, je nachdem, für welchen Standort man sich entscheidet. Für Töpfe und Kästen empfehlen sich die kleinwüchsigeren Sorten. [DD, GTD Foto]

 

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