Lavendel gestaltet jeden Garten

Lavendel gestaltet jeden Garten und ist eine Pflanze, die es schafft, viele glücklich zu machen: sowohl die, die lieber mit verhaltenen Tönen gestalten, als auch die, die es gerne bunt mögen.

Denn jeder reagiert auf Farbe anders! Was der eine ästhetisch schön findet, ist für den anderen langweilig: Lavendel [Lavandula] kann daher viele glücklich machen.

Lavendel gestaltet jeden Garten

Früher hieß es: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“ Das war zu Zeiten, als das Bild an sich noch etwas Besonderes war.

Heute erlauben wir uns die These, dass uns die vielen „lauten“ Bilder ermüden und dass wir uns nach „stiller“ Erholung sehnen.

Bei manchen Landschaftsarchitekten ist das Wort „bunt“ fast schon ein Schimpfwort, und so kommt der designorientierte Garten oft in „leisen Tönen“ daher:

Viel Grün, viel Weiß und Grau, am besten passend zu den Farben von Natursteinen, damit das Auge stilvoll Ruhe findet.

Lavendel: ganze Teppiche

Früher wuchs der Lavendel bei uns unscheinbar im Kräuterbeet oder zu Füßen der Kletterrosen, nützlich, um sie blattlausfrei zu halten: Man konnte ihn leicht übersehen, so bescheiden ließ man den Lavendel auftreten.

Echter Lavendel [GTD Foto]
Echter Lavendel [GTD Foto]

Heute mag man ihn in Massen als gestaltgebendes Element im Garten: Eine Bodendecke aus dem silbriggrauen Blatt macht einen flauschigen Teppich.

Wenn dann im Juni die Blütenähren erscheinen, dann wird das graue Beet plötzlich lila oder blau oder mit den neuen Lavendeln sogar weiß oder rosa.

Lavendelduft: einfach unbeschreiblich!

Unsere Welt ist so voller Bilder, dass wir heute eine Qualität des Lavendel ganz besonders zu schätzen wissen: ihren Duft. Das Lavendelaroma ist unvergleichlich. Es ändert sich mit dem Wetter und mit der Temperatur.

Am ausdrucksvollsten ist es in voller Sonne: Da reicht es, am Beet vorbei zu streifen und die Pflanze – es duften übrigens Blätter und Blüten – zu berühren.

Das ätherische Öl, das für den Duft verantwortlich ist, wird seit dem Altertum als Badezusatz genutzt, worauf auch der Name Lavendel, von lateinisch lavare: waschen, zurückgeht.

Heilpflanze Lavendel

Zu Zeiten von Hildegard von Bingen war das Kraut eine Arzneipflanze, die mannigfaltig genutzt wurde: Man verwendete sie etwa als mildes Beruhigungsmittel, zur Krampflösung und zu Einreibungen.

Mit Lavendel wurde geräuchert, gebadet und auch Parfüm und Riechflüssigkeiten entstanden: Getocknete Blüten wurden für Riechkissen und Dufttöpfe verwendet und im Wäscheschrank schützten sie vor Motten und anderem Ungeziefer.

Lavendel pflanzen

Schon im Frühling kann Lavendel gepflanzt werden, damit man im Sommer dank der ruhigen Gartenbilder Entspannung findet: Wenn es nicht auf Anhieb klappt, dann hilft ausgiebig schnuppern. [DD, GTD Foto]

 

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