Englische Heide pflanzen und pflegen

Die Englische Heide macht im Winter eine Ausnahme: In Rot-Violett, Rosa und Weiß zeigen die Blüten Farbe am immergrünen Laub.

Blüten im Winter sind im Garten nämlich selten: Im Schnee ragt leider kaum noch etwas Farbiges empor.

Von Oktober bis April erfreut sie in der blumenarmen Jahreszeit die Gartenfreunde.

Englische Heide pflanzen und pflegen

Die unterschiedlichen Grün- und Gelbtöne des Laubes eröffnen in Kombination mit den Blütenfarben einen attraktiven Farbreigen im Garten.

Blühen wiederum die anderen Pflanzen, bedeckt die englische Heide den Boden und schafft einen zuverlässigen grünen Hintergrund.

Engländer, die einen ausgeprägten Gartensinn haben, schätzen diese Pflanze schon lange. Einige nutzen sie als „plant where you don’t have to do any work„, andere auch als kleine Hecken.

Balkon- und Terrassenbepflanzung

In Mitteleuropa wird Erica x darleyensis, so der botanische Name vor allem bei der Balkon- und Terrassenbepflanzung als Partner ab dem Spätsommer geschätzt.

Im Herbst können Gaultherien, Enzian, Astern, Gräser und selbstverständlich andere Heidearten gut mit der Englischen Heide kombiniert werden.

Im Winter ergänzt die Christrose ausgefallene Pflanzen im Gefäß. Zwiebelblumen bieten dann den Übergang im Frühjahr.

Narzissen oder Hasenglöckchen ragen schön schwebend über der eher kompakten Heide.

Englische Heide: dekorativer Blütenteppich

Diese englische Heide ist etwas für den zweiten Blick. Aber wer sie kennengelernt hat, weiß sie zu schätzen.

Klare, schöne Dekorationen sind mit ihr effektvoll zu gestalten, so dass auch Floristen sie verstärkt verwenden.

Einige schöne rotschalige Äpfel wirken auf dem Blütenteppich wie ein Stillleben.

Auch Hagebuttenzweige verändern das Erscheinungsbild, vor allem wenn sie mit der englischen Heide im Kranz oder anderen Werkstücken verbunden werden.

Puristen setzen die blütenreichen Töpfe auch unverziert als belebendes Element in unterschiedliche Dekorationen.

Englische Heide: geringe Ansprüche

Die Englische Heide bevorzugt einen sonnigen Standort und verträgt Temperaturen bis Minus 17,7 Grad Celsius.

Sie wächst noch auf den schlechtesten Böden, und fühlt sich in frischen bis trockenen Substraten wohl.

Wichtig ist, dass der Boden gut durchlüftet ist und keine Staunässe aufweist.

Strenger Frost und Sonne im Winter können Vertrocknungen verursachen. Davor können schräg eingesteckte Fichtenzweige schützen.

Ab etwa Mitte Mai, wenn die Blütezeit endet und die Pflanzen zu treiben beginnen, ist ein Rückschnitt der Pflanzen angebracht.

Hiermit wird ein kompakterer Wuchs erzeugt, die Sträucher vergreisen nicht so schnell und leben länger.

Heide kann sowohl durch extreme Trockenheit wie auch durch Staunässe absterben.

Bei zu viel Nässe oder zu geringer Luftbewegung treten Botrytis und andere Pilzkrankheiten auf.

Der richtige Standort und die erforderlichen Maßnahmen zur rechten Zeit sind der beste Pflanzenschutz.

Die Farbe der Blüten der Englische Heide wird im Alter immer intensiver.

Besonders ist auch, dass sie zu viele Blüten bildet und einige einfach abwirft. Das ist ein natürlicher Vorgang und sollte nicht verunsichern. [Azerca, GTD Foto]

 

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