Gartenpflege im Herbst

Gartenpflege im Herbst ist wichtig, denn der Herbst verändert den Garten jeden Tag ein wenig mehr: Mancher Gartenbesitzer wähnt sein grünes Reich bis zum nächsten Frühjahr im Schlaf- oder Dämmerzustand.

Im Spätherbst und Winter verbringen die meisten bald weit weniger Zeit draußen als im Frühjahr und im Sommer, dabei ist eigentlich noch Einiges zu tun, was dem Garten und auch seinen Nutzern gut tut.

Abgesehen davon ist es vor allem eine Frage der Gartengestaltung und der Pflanzenauswahl, ob man auch im Winter seinen Garten genießen kann.

Gartenpflege im Herbst

Solange der Boden noch nicht gefroren ist, geht unter der Bodenoberfläche das Wachstum weiter.

Deshalb ist der Herbst die beste Pflanzzeit! Die Pflanzen bilden bis weit in den Winter hinein noch Wurzeln, vor allem die für die Versorgung wichtigen Feinwurzeln, so dass sie im Frühjahr einen Entwicklungsvorsprung haben.

Besonders wurzelnackte Pflanzen, so werden zum Beispiel viele Heckenpflanzen angeboten, sollten jetzt im Spätherbst gepflanzt werden.

Herbst, Beet, Weg [GTD Foto]

Wer sich also vielleicht schon länger mit dem Gedanken trägt, statt des Bretterzauns endlich eine Hecke zu pflanzen, sollte jetzt Kontakt mit einem Fachbetrieb für Garten und Landschaft aufnehmen.

Gartenarbeit: im Herbst schneiden

Wenn die Gehölze das Laub abgeworfen haben, kommt ihre eigentliche Struktur zum Vorschein und man sieht ihre Verzweigung.

Manche Gehölze haben eine besonders gefärbte oder strukturierte Rinde, andere haben einen außergewöhnlichen oder gar skurrillen Wuchs, Aspekte, die man im Sommer unter dem dichten Blätterkleid gar nicht sieht.

Profis erkennen aber in der laublosen Zeit auch schwache, kranke, unnatürliche oder zu dicht gewachsene Triebe. Die sollten in Herbst entfernt werden.

Herbst-Bäume [GTD Foto]
Herbst-Bäume [GTD Foto]

Bei Solitärsträuchern kann es geboten sein, durch gründlichen Schnitt den erwünschten Habitus der Pflanze wieder herzustellen oder zu erhalten, ebenso oft erreicht man durch starkes Auslichten eine Verjüngung der Pflanze.

Eine solche Pflegemaßnahme sorgt dafür, dass es im Folgejahr wieder guten Blütenbesatz und starkes Wachstum gibt.

Noch ein Vorteil für Gartenbesitzer: der Landschaftsgärtner nimmt das Schnittgut gleich mit und hinterlässt kein Entsorgungsproblem.

Den Garten auf das Frühjahr vorbereiten

Im Herbst gilt es auch, außenliegende Wasserleitungen zu leeren, die Filter und Pumpen am Gartenteich zu reinigen und einzuwintern sowie empfindliche Pflanzen zu schützen.

Falllaub sollte aus dem Teich gefischt werden, damit es im Winter nicht die Wasserqualität verschlechtert.

Erfahrene Gartenbesitzer nutzen oft Netze, die in der Zeit des Laubfalls auf der Wasseroberfläche liegen, um zu verhindern, dass das Laub auf den Grund sinkt.

Herbst, Bäume, Sträucher [GTD Foto]
Herbst, Bäume, Sträucher [GTD Foto]

Manche Gartenpflanzen sind nicht winterhart, empfindliche Gräser und auch einige Gehölze und Stauden sollten mit geeignetem Frostschutz versehen sein, bevor ein plötzlicher Wintereinbruch Schaden anrichten kann.

Die meisten Kübelpflanzen, wie sie oft auf der Terrasse oder auf Dachgärten und größeren Balkonen stehen, brauchen einen frostfreien Winterstandort.

Ein Wintergarten ist ideal dafür, ansonsten eignen sich auch helle, unbeheizte Kellerräume, die Garage und zur Not auch das Treppenhaus.

Viele Landschaftsgärtner bieten aber auch einen Überwinterungsservice an:

Dabei werden die Kübelpflanzen nicht nur sicher durch den Winter begleitet, sondern auch auf eventuelle Krankheiten und Schädlinge untersucht und falls nötig, umgetopft und gedüngt.

Gartenarbeit: Moos entfernen

Moose sind höchst bemerkenswerte Lebewesen. Sie sind übrigens botanisch als Sporenpflanzen eine eigene Gruppe in der Pflanzenwelt. Die meisten wachsen besonders gut, wo es feucht und eher dunkel ist.

Schließlich ist die sichere Begehbarkeit von Wegen und Terrassenflächen eine der ersten Voraussetzungen, um den Garten im Spätherbst und Winter zu nutzen.

Rutschige Böden sind eine Gefahrenquelle und sie sind auch nicht besonders schön. Die Profis haben das notwendige Werkzeug, um die Wege und Terrassen ohne Chemie von Moosen und Unkräutern zu befreien.

Wichtig ist auch, dass nach einer solchen Bodenbehandlung die Fugen wieder mit feinem Sand aufgefüllt werden.

Dann macht es selbst im tiefsten Winter Freude, trockenen Fußes durch den Garten zu schlendern, den Rauhreif auf den Gräsern zu bewundern und sich an schönen winterblühenden oder immergrünen Pflanzen zu erfreuen. [BGL; GTD Foto]

 

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