Tomaten und Paprika auf dem Balkon

Tomaten und Paprika auf dem Balkon, bieten für all die Gemüsefreunde ohne Garten eine gute Alternative. Tomaten und Paprika gehören zu den beliebtesten Gemüsearten in Deutschland.

Es gibt unzählige Sorten, die sich in Aussehen und Geschmack deutlich unterscheiden von kleinen Cocktail bis hin zu riesigen Fleischtomaten, von scharfen, länglichen Chilischoten bis hin zu runden Gemüsepaprika in verschiedenen Farben.

Gemüse und Obst anbauen, den Pflanzen beim Wachsen zusehen, sie pflegen und schließlich die Früchte ernten, das fasziniert immer mehr Menschen.

Viele Hobbygärtner legen heute wieder einen Nutzgarten zwischen ihren Zierpflanzen an, denn das Gemüse aus eigener Ernte bietet viele Vorteile:

Es hat keine langen Transportwege und Lagerzeiten hinter sich, ist voller Geschmack, reich an Vitaminen und frei von Pestiziden.

Für den Anbau benötigt man aber nicht unbedingt einen Garten.

Auch auf dem Balkon oder der Terrasse lassen sich viele Gemüsesorten und Früchte in Töpfen und Kübeln ziehen.

Tomaten und Paprika auf dem Balkon

Man bekommt die Jungpflanzen von Tomaten und Paprika ab dem Frühjahr im Gartencenter und auf dem Markt oder hat sie selbst frühzeitig im Jahr auf der Fensterbank aus Samen gezogen.

Tomaten und Paprika sind Fruchtgemüse, gehören zu den Nachtschattengewächsen und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika.

Die Pflanzen sind sehr frostempfindlich und sollten daher erst auf den Balkon gestellt werden, wenn nachts nicht mehr mit Minustemperaturen zu rechnen ist.

Das ist in unseren Breitengraden etwa ab Mitte bis Ende Mai der Fall.

Besonders Südost- oder Südwestbalkone eignen sich für die wärmeliebenden Tomaten- und Paprikapflanzen. Hitze ist für sie kein Problem.

Je sonniger sie stehen, desto besser können sie gedeihen. Von Vorteil ist ein Platz direkt an der Hauswand.

Hier sind die Pflanzen vor starken Winden geschützt und können nicht so leicht abknicken.

Außerdem speichern die Mauern tagsüber Wärme, die sie nachts wieder an die Umgebung abgeben.

Standfestigkeit und Platz

Für ein optimales Wachstum benötigen Tomaten und Paprika einen sehr nährstoffreichen Boden, der locker und luftdurchlässig ist.

Ob das Gefäß, in das die Jungpflanzen gesetzt werden, aus Ton, Keramik oder Kunststoff besteht, ist egal.

Hauptsache, es ist standfest und bietet ausreichend Platz, damit sich das Wurzelwerk gut ausbreiten kann.

Große Töpfe mit zehn bis 20 Liter Volumen sind empfehlenswert. Um Staunässe zu vermeiden, sollten die Gefäße an der Unterseite Löcher haben.

Die meisten Tomaten und Paprika benötigen eine Stütze, um ohne Probleme das Gewicht ihrer Früchte tragen zu können.

Damit später die Wurzeln nicht beschädigt werden, empfiehlt es sich, diese bereits beim Einpflanzen der Jungpflanzen in den Topf zu stecken.

Geeignet sind Stäbe aus Bambus, Holz oder Plastik genauso wie Gitter oder Spaliere.

Um ausreichend Halt zu gewährleisten, sollte man die Pflanzen immer mit Gartenbast oder Clips befestigen.

Nur bei speziellen Spiralstäben ist das nicht notwendig.

Hoher Nährstoffbedarf

Tomaten und Paprika haben einen hohen Wasser- und Nährstoffbedarf. Die Erde muss stets leicht feucht gehalten werden.

Besonders in den heißen Sommermonaten kann es hilfreich sein, sie mit Stroh abzudecken, denn so bleibt die Feuchtigkeit besser gespeichert.

Frühhaber: Grundsätzlich sollte man Gemüse immer frühmorgens oder in den Abendstunden wässern.

Vor allem bei Tomaten ist darauf zu achten, sie nicht übers Blatt, sondern immer am Fuß zu gießen.

Das Benetzen des Laubes fördert den Befall durch Pilzkrankheiten. Aus diesem Grund sind auch regengeschützte Standorte ideal für die Pflanzen.

Düngen und Beschneiden

Wasser allein reicht natürlich nicht aus, um Tomaten und Paprika ausreichend Energie zu geben, damit sie viele aromatische Früchte bilden.

Ab Blühbeginn sollten die Pflanzen einmal in der Woche Dünger erhalten, am besten Tomatendünger.

Und am besten ist der für den biologischen Landbau geeignet und genau auf den Nährstoffbedarf der Pflanzen abgestimmt.

Er versorgt sie unter anderem mit dem notwendigen Stickstoff und Kalium. Um noch bessere Ernteergebnisse zu erhalten, kann es bei einigen Tomaten- und Paprikasorten sinnvoll sein, die Seitentriebe der Pflanzen zu entfernen.

Der Haupttrieb entwickelt dann deutlich größere Früchte. [Hauert, Foto]

 

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