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Winterschutz für Gehölze
Nach den milden Temperaturen einiger der letzten Winter und aufgrund des Klimawandels entsteht die Frage, ob Winterschutz für Gehölze noch notwendig sei?
Unbedingt! Selbst wenn in den meisten Lagen die Jahresdurchschnittstemperatur heute höher liegt als früher, so sind die absoluten Temperaturen unverändert.
Winterschutz für Gehölze
Ein weiterer Effekt ist auffällig: Bäume und Sträucher haben mit steigenden Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht zu kämpfen.
Das ist deshalb ein Problem, weil Pflanzen die Temperatur als Indikator für den Wechsel der Jahreszeiten nutzen.
Laut einer Studie von George Wang vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen sind vor allem Länder wie Kanada und Russland von den stärkeren Temperaturschwankungen betroffen.
Pflanzen, Tiere und Menschen sind hier inzwischen innerhalb weniger Tage viel höheren Temperaturunterschieden ausgesetzt.
Fröste verursachen Schaden
Auch in Deutschland ist dieser Effekt zu beobachten. Als Beispiel nennt der Forscher Wiesbaden, wo der durchschnittliche Unterschied zwischen Tag und Nacht seit 1992 von 1,2 auf 5,2 Grad angestiegen ist.
Experten empfehlen daher weiterhin einen guten Winterschutz für Gehölze.
Wenn Pflanzen, bei milden Tagestemperaturen zu früh austreiben und das Thermometer nachts wieder unter null Grad fällt, können auch leichte Fröste erhebliche Schäden verursachen.
Gehölze unterschiedlich schützen
Welche Pflanzen mit welchen Mitteln geschützt werden, erfahren Gartenfreunde am besten im Fachhandel vor Ort.
Mediterrane Pflanzen verbringen die kalte Jahreszeit am besten im Wintergarten oder auch im Treppenhaus.
Für Gartengehölze empfiehlt der Verband schützendes Herbstlaub auf den Wurzeln, bei empfindlichen Pflanzen licht- und luftdurchlässiges Wintervlies.
Der beste Schutz ist ein geschützter Standort, der den natürlichen Anforderungen der Pflanze möglichst nahe kommt.
Die besten Tipps und Tricks für den angemessenen Winterschutz der Gartenpflanzen gibt es bei den Baumschulen vor Ort, denn dort hat man praktische Erfahrungen aus der Region.
Wintertrockenheit und Pflanzen
Vor allem an immergrünen Gehölzen kommt es im Winter aufgrund von anhaltender Wintertrockenheit immer wieder zu Schäden.
Aber auch andere Pflanzen freuen sich im Winter über guten Schutz und eine Extraportion Wasser, wenn keine Frostgefahr besteht.
Verdunstung auch im Winter
Die Schäden entstehen, da die immergrünen Gehölze auch im Winter Wasser verdunsten, das sie aber aus dem gefrorenen Boden nicht wieder aufnehmen können.
Wachsen sie außerdem an windexponierten Stellen, wird dieser Austrocknungseffekt noch zusätzlich verstärkt. Es entstehen so genannte Wintertrockenschäden, auch Frosttrocknis genannt. [BdB, GTD Foto]
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