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 NEWS » Pflanzen des Jahres 2006

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Pflanzen des Jahres 2006

Wie schon 2005 präsentieren sich auch 2006 die Pflanzen des Jahres von gefährdet und wertvoll bis schön und hilfreich: Ästiger Stachelbart, Breitblättrige Stendelwurz, Caperatflechte, Dahlie, Doppelte Phillippsbirne, Echter Thymian, Kopfkohl, Melisse, Pfaffenhütchen, Phlox, Quellmoos, Schwarzpappel und Wiesenschaumkraut tragen in ihrer Kategorie den diesjährigen Titel der Pflanze des Jahres 2006.

 
Mehr zum Thema: Blumen und Floristik, Bäume und Sträucher, Kräuter und Heilpflanzen, Natur und Umwelt, Obstbäume, Orchideen, Pflanzen, Pflanzen des Jahres, Pilze und Mykologie, Stauden

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07/03/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Arzneipflanze des Jahres 2006: Der Echte Thymian
Der Echte Thymian [Thymus vulgaris], auch Garten-Thymian oder Quendel genannt, ist Arzneipflanze des Jahres 2006: Das Kraut zähle zu den wertvollsten Pflanzen bei Erkältungskrankheiten, begründet der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg seine Wahl.

Baum des Jahres 2006: Die Schwarzpappel
Die Schwarzpappel, der schnell wachsende Riese mit Holzschuhen, ist Baum des Jahres 2006: Die Europäische Schwarzpappel [Populus nigra L.] gehört zu den Baumarten, die eigentlich weit verbreitet sein müssten, aber inzwischen so selten geworden sind, dass sie in den Roten Listen bedrohter Pflanzenarten stehen. Die Gründe dafür sind vielfältig: vor allem Veränderung [Grundwasserabsenkungen] und Verluste [Rodung] natürlicher Flussauen durch Menschen sowie vermehrte Verwendung von anderen noch rascher wachsenden nicht heimischen Pappelarten oder Kreuzung mit ihnen. So kommt es, dass ältere, echte Schwarzpappeln schon eine kleine Sensation sind. Sie werden daher in mehreren Ländern Europas und einigen deutschen Bundesländern erfasst und kartiert.

Blume des Jahres 2006: Das Wiesenschaumkraut
Von der Stiftung Natur und Pflanzen wurde das Wiesenschaumkraut [Cardamine pratensis] zur Blume des Jahres 2006 gewählt: Mit der Feuchtwiesenart Cardamine pratensis soll auf schleichende Gefährdungstendenzen aufmerksam gemacht werden, welche auch stiftungseigene Flächen betreffen: Hervorgerufen durch länderübergreifende Entwässerungsmaßnahmen [Eindeichung der Auenbereiche], aber auch durch regionale und örtliche Bewirtschaftungsmaßnahmen im Binnenland sind immer mehr Grünlandarten betroffen.

Blumenzwiebel des Jahres 2006: Die Dahlie
Die Dahlie hat eine atemberaubende Karriere hinter sich. Eine besonders schöne Sorte aus dieser vielfältigen Gattung wurde von niederländischen Blumenzwiebelspezialisten zur Blumenzwiebel des Jahres 2006 gewählt: Die Dahlie 'Kelvin Floodlight' steht stellvertretend für die große Gruppe der Schmuckdahlien mit ihren üppigen, dichtgefüllten Blüten und ist eine würdige Repräsentantin des abwechslungsreichen Dahliensortiments.

Flechte des Jahres 2006: Die Caperatflechte
Der Name Caperatflechte oder Runzelflechte geht auf Linne zurück [Lichen caperatus, Sp. Plantarum 1753; heute: Flavoparmelia caperata], der die leicht erkennbare Blattflechte wohl aufgrund ihrer runzligen Oberfläche so benannte. Sie besiedelt vornehmlich die Borke von Laubbäumen, kann aber auch an moosüberzogenen Felsblöcken gefunden werden. Die Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa e.V. [BLAM] stellt hiermit eine Art heraus, die erst seit rund zehn Jahren wieder häufiger an Bäumen in den deutschen Ballungszentren vorkommt.

Gemüse des Jahres 2006: Der Kopfkohl
Der Wiederentdeckung und Nutzung einiger [Land-]Sorten sowie die Präsentation der Formenvielfalt beim Kopfkohl gilt das Hauptaugenmerk des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. [VEN] in diesem Jahr: Daher kürte der VEN den Kopfkohl zum Gemüse des Jahres 2006. Weißkohl, Rotkohl und Wirsing gehören zu den Kopfkohlen. Sie stellen einen eigenständigen Formenkreis der Art Brassica oleracea L. [Garten- oder Gemüsekohl] dar und werden seit etwa 1.ooo Jahren für die menschliche und tierische Ernährung genutzt.

Giftpflanze des Jahres 2006: Das Pfaffenhütchen
Das Pfaffenhütchen [Euonymus europaeus] wurde von den Teilnehmern der Umfrage des Botanischen Sondergarten Wandsbek zur Giftpflanze des Jahres 2006 gewählt: Ziel dieser Aktion soll eine aktive Auseinandersetzung mit dem Themenbereich der Giftpflanzen zur Folge haben.

Heilpflanze des Jahres 2006: Die Melisse
Aus der Entfernung ähnelt die Melisse einer Minze oder auch einer Brennnessel: Sie juckt aber überhaupt nicht und riecht angenehm nach Zitrone. Die Melisse ist Heilpflanze des Jahres 2006. Gekürt wurde sie von einer Jury des Vereins NHV Theophrastus, der sich der natürlichen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, verschrieben hat.

Moos des Jahres 2006: Das Quellmoos
Das Quellmoos [Fontinalis antipyretica] ist auch Laien leicht kenntlich: Es bildet unter Wasser in Bächen, Flüssen und Seen bis 4o cm lange flutende Büschel. Die Blätter stehen auffällig in drei Reihen und sind kielig gefaltet. Das Quellmoos ist schon vor gut einhundert Jahren als einziges Moos als Zeigerart für saubere Gewässer in das Gewässergütesystem aufgenommen worden. Es wächst ganz überwiegend in kristallklaren Bächen und sauberen Seen in den Gebirgen der Mittelgebirge und im Flachland. Manche Rassen dieser Art gehen auch in mäßig verschmutzte Gewässer, wie etwa den Rhein.

Orchidee des Jahres 2006: Die Breitblättrige Stendelwurz
Mit der Wahl der Breitblättrige Stendelwurz zur Orchidee des Jahres 2006 machen die Arbeitskreise Heimische Orchideen in Deutschland [AHO] auf eine Pflanze aufmerksam, die zwar noch in den meisten Bundesländern gut vertreten ist, aber in unserer Kulturlandschaft immer stärker werdende Beeinträchtigungen erfährt.

Pilz des Jahres 2006: Der Ästige Stachelbart
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie [DGfM] gibt bekannt: Pilz des Jahres 2006 ist der Ästige Stachelbart [Hericium coralloides (Scop.) Pers.]. Wer das Glück hat, ihn zu finden, bleibt erstaunt stehen und überlegt: Wie kommen diese Korallen bloß hierher, in diesen deutschen Buchenwald? Bizarr geformt, unendlich verzweigt und blendend weiß, so wie sie sonst nur in einem Südseeatoll anzutreffen sind: hier thronen sie aber auf einem alten, dicken, halb vermoderten Buchenstamm? Es ist ein Pilz!

Staude des Jahres 2006: Der Phlox
Jedes Jahr wählt der Bund deutscher Staudengärtner [BdS] aus dem reichen Staudensortiment eine Gattung zur Staude des Jahres: Mit der Flammenblume [Phlox] als Staude des Jahres 2006 wird eine sehr abwechslungsreiche Gattung in den Mittelpunkt gestellt. Vom Frühjahr bis in den Herbst erfreuen die verschiedenen Arten und Sorten des Phlox mit ihren farbenfrohen, reichhaltigen und mitunter herrlich duftenden Blüten. Die Pflanzen erreichen je nach Art eine Höhe von 5 cm bis 14o cm. Sie sind daher sowohl als Leit- oder Begleitstaude in Rabatten oder auch im Steingarten zu verwenden und lassen sich hervorragend mit anderen Pflanzen kombinieren.

Streuobstsorte des Jahres 2006: Die Doppelte Philippsbirne
Die Doppelte Philippsbirne hat viele Namen: Man kennt sie auch als Frühe Diel, als Sommer-Diel oder auch als Phillip Double. Gefunden wurde sie als Zufallssämling um 1800 in Belgien. Nicolas Gaucher beschreibt die Doppelte Philippsbirne 1894 in seinem Buch Pomologie des praktischen Obstbaumzüchters als eine der dankbarsten Herbstsorten. Nach seiner Auffassung gehört sie entschieden zu den größten, schönsten, besten und dankbarsten Herbstsorten, die sich überall der größten Nachfrage erfreut.


Die Pflanzen des Jahres 2006
- Arzneipflanze des Jahres 2006: Der Echte Thymian
- Baum des Jahres 2006: Die Schwarzpappel
- Blume des Jahres 2006: Das Wiesenschaumkraut
- Blumenzwiebel des Jahres 2006: Die Dahlie
- Flechte des Jahres 2006: Die Caperatflechte
- Gemüse des Jahres 2006: Der Kopfkohl
- Giftpflanze des Jahres 2006: Das Pfaffenhütchen
- Heilpflanze des Jahres 2006: Die Melisse
- Moos des Jahres 2006: Das Quellmoos
- Orchidee des Jahres 2006: Die Breitblättrige Stendelwurz
- Pilz des Jahres 2006: Der Ästige Stachelbart
- Staude des Jahres 2006: Der Phlox
- Streuobstsorte des Jahres 2006: Die Doppelte Philippsbirne


Die Pflanzen des Jahres 2005
- Arzneipflanze des Jahres 2005: Der Gartenkürbis
- Baum des Jahres 2005: Die Rosskastanie
- Blume des Jahres 2005: Der Große Klappertopf
- Blumenzwiebel des Jahres 2005: Die Muscari
- Flechte des Jahres 2005: Die Bartflechte
- Gemüse des Jahres 2005: Die Zichorie
- Giftpflanze des Jahres 2005: Der Eisenhut
- Heilpflanze des Jahres 2005: Der Lein
- Moos des Jahres 2005: Das Silber-Birnmoos
- Orchidee des Jahres 2005: Das Brandknabenkraut
- Pilz des Jahres 2005: Der Wetterstern
- Staude des Jahres 2005: Die Anemone
- Streuobstsorte des Jahres 2005: Die Metzer Mirabelle

 
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Die Dahlie hat eine atemberaubende Karriere hinter sich: Erst Ende des 18. Jahrhunderts fand diese in Mexiko beheimatete Zwiebelblume ihren Weg nach Europa. Zuerst wuchs sie nur in botanischen Gärten und es war geplant, sie zu Ernährungszwecken zu verwenden. Ihren Siegeszug als Zierpflanze begann sie im Garten der Kaiserin Josephine, der Gattin Napoleons. Eine Dahlie konnten sich in der ersten Zeit nach ihrer Einführung in Europa nur die Wohlhabenden leisten und dennoch - oder gerade deshalb - eroberte sie die europäischen Gärten im Sturm. Im zwanzigsten Jahrhundert nahm das Interesse an der Dahlie ab. Jetzt erlebt sie ein Comeback: sowohl ...mehr

 
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Für jeden Garten bedeuten die markanten, immergrünen Nieswurz-Arten mit ungewöhnlicher Blütezeit eine Bereicherung: Neben detaillierten Hinweisen zur Gartenkultur wird in Helleborus von Harry van Trier, einem bekannten belgischen Pflanzenkenner und -sammler, und Hanneke van Dijk das ganze interessante Sortiment an Arten und Sorten vorgestellt. Zusätzlich zu den Porträts bedeutender niederländischer Züchter erfährt der Leser alle Grundlagen der Helleborus-Züchtung. ...mehr

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