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Heilpflanze des Jahres 2005: Der Lein

Eine Expertenjury im Auftrag des NHV Theophrastus hat entschieden: der äußerst nützliche Lein [lat.: Linum usitatissimum] ist Heilpflanze des Jahres 2005. Damit hat sich die Jury für eine Heilpflanze entschieden, die seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielt: sei es als Heilmittel, als Lieferant von Speiseöl oder als Grundstoff für die unterschiedlichsten Materialien. - Bekannt ist der Lein [auch Flachs genannt] schon seit der Steinzeit. In Ägypten war das weiße 'Linnen' Symbol für Licht und göttliche Reinheit. Pharaonen wurden vor Tausenden von Jahren vor ihrer Mumifizierung in Leinentücher gehüllt, und selbst in der Bibel wird die nützliche Pflanze erwähnt. Wie wichtig der Flachs für die Menschen war und ist, erkennt man schon aus der Tatsache, wie häufig diese Pflanze in den europäischen Märchen erwähnt wird.

 
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24/12/2004 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Als Heilpflanze spielte der Lein immer eine wichtige Rolle: Hippokrates nennt ihn als Mittel gegen Katarrhe, Leibweh und Durchfall. Paracelsus erwähnt ihn zur Reizlinderung bei Husten. Hildegard von Bingen setzte ihn ein gegen Gürtelrose. Heute wird Lein vorwiegend als mildes Abführmittel angewandt. Aber auch bei Magen- oder Darmschleimhautentzündungen und Entzündungen im Mundbereich sollte an diese Pflanze gedacht werden.

Das Leinöl enthält den Inhaltsstoff Lignan, von dem eine Schutzwirkung gegenüber Darm- und Brustkrebs vermutet wird. Äußerlich wird das als Hausmittel bekannte Leinsamensäckchen bei Zahnschmerzen, Ischias, Rheuma, Gallenkoliken, Blasen- und Nierenleiden oder Gesichtsneuralgien heiß aufgelegt. Leinöl ist auch Bestandteil in hochwertigen Kosmetika zum Hautschutz. Als Inhaltsstoff von Heil- und Zugsalben hat Leinöl schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung, was durch den hohen Anteil an Alpha-Linolensäure [Omega-3-Fettsäure] erklärt wird.

Leinöl darf auch in keiner guten Küche fehlen. Viele Spezialitäten, zum Beispiel Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl aus dem Erzgebirge, erhalten erst durch das Leinöl ihren unverwechselbaren Geschmack. Als Faserpflanze zur Herstellung natürlicher Textilien spielt Lein eine gesundheitsfördernde Rolle: jeder vierte Bundesbürger hat heute mit Allergien zu kämpfen. Diese werden häufig von synthetisch hergestellten Materialien ausgelöst. Leinen als Naturstoff bietet hier eine echte Alternative, die viele modische Variationen zulässt. Über diesen 'Umweg' ist Leinen auch wirksames Hilfsmittel vieler Allergiker.

Der Lein hat der Menschheit schon Jahrtausende das Leben erleichtert. Dies soll im Jahr 2005 besonders gewürdigt werden. Umfangreiche Hintergrundinformationen finden sich gleich online beim NHV Theophrastus: Der Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus e. V. hat sich zur Aufgabe gestellt, die Zusammenarbeit der Naturheilkunde und der Schulmedizin zum Wohle der Bevölkerung und deren Gesundheit zu fördern. Der NHV Theophrastus fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der naturheilkundlichen Arzneimittel. Wesentliche Grundlage der Arbeit ist das medizinische und naturheilkundliche Erbe des Theophrastus Bombastus von Hohenheim.


Auf einen Blick: Die Pflanzen des Jahres 2005
Die Anemone: Staude des Jahres 2005
Die Bartflechte: Flechte des Jahres 2005
Das Brandknabenkraut: Orchidee des Jahres 2005
Der Gartenkürbis: Arzneipflanze des Jahres 2005
Giftpflanze des Jahres 2005: Ihre Meinung ist gefragt
Der Große Klappertopf: Blume des Jahres 2005
Der Lein: Heilpflanze des Jahres 2005
Die Metzer Mirabelle: Streuobstsorte des Jahres 2005
Die Rosskastanie: Baum des Jahres 2005
Das Silber-Birnmoos: Moos des Jahres 2005
Der Wetterstern: Pilz des Jahres 2005
Die Zichorie: Gemüse des Jahres 2005

 
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Eine zuverlässige Wettervorhersage ist ein alter Menschheitstraum. Jahrhunderte lang vertraute man auf den bekannten Wetterfrosch im Glas, auf Fichtenzapfen, die ihre Schuppen spreizen, auf hoch oder tief fliegende Schwalben ... und auf einen sternförmigen Pilz, dem man den ehrenvollen Namen Wetterstern [Astraeus hygrometricus (Pers.) Morgan] verlieh. - Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Wetterstern zum Pilz des Jahres 2005 gewählt, um auf einige der bizarrsten Gestalten im Pilzreich hinzuweisen, die im Laufe der Evolution sowohl in der Verwandtschaft der Korallenpilze als auch in jener der Steinpilze entstanden sind. Seine frühere Bedeutung als Wetterprophet hat Astraeus freilich längst verloren. Im ...mehr

 
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Der Gartenkürbis ist die Arzneipflanze des Jahres 2005. Die auch als Arzneikürbis bekannte Nutzpflanze ergebe nicht nur schmackhafte Suppen, Eintöpfe und Gratins, auch ihr gesundheitlicher Nutzen sei eindeutig bestätigt, begründet der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Uni Würzburg seine Wahl. So würden etwa bestimmte Kürbissorten zur Linderung von Blasenproblemen eingesetzt. ...mehr

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