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Blumenzwiebel des Jahres 2005: Die Muscari

Sie sollten in keinem Garten fehlen: Muscari, zu Deutsch Traubenhyazinthen, sind außergewöhnliche Frühlingsboten, denn sie überraschen mit einer Fülle positiver Eigenschaften. Diese kleinen Zwiebelblumen sind anspruchslos und pflegeleicht, lassen sich gut kombinieren, blühen zuverlässig und lange, und sie sind sehr vielseitig zu verwenden. Deshalb wurden sie von niederländischen Gartenspezialisten zur Blumenzwiebel des Jahres 2005 gewählt. Mit Traubenhyazinthen kommt die Farbe des Himmels in den Garten, denn ihre zierlichen Blüten sind zumeist blau in den unterschiedlichsten Nuancen. Es gibt aber auch Muscari mit weißen oder violetten Blüten. Wie bei Hyazinthen stehen die Blüten dicht zusammen und bilden dadurch kleine Blütentürme.

 
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27/07/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Muscari stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Standort und gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Wie für die meisten anderen Zwiebelblumen gilt auch für sie, dass der Boden gut wasserdurchlässig sein sollte. Die kleinen rundlichen Zwiebeln haben, anders als etwa Tulpenzwiebeln, keine kräftige, schützende äußere Hülle, die eine längere Lagerung erlaubt. Sie besitzen nur eine dünne Außenhaut und sollten deshalb am besten schon zu Beginn der Blumenzwiebelpflanzzeit im September oder Oktober in die Erde. Ideal ist eine Pflanztiefe von circa 1o cm. Die Blüten öffnen sich je nach Art und Sorte zumeist im April und Mai, die langen, im allgemeinen schmalen, grasähnlichen Blätter erscheinen manchmal schon vor dem Winter. Damit die kleinen Schönheiten optimal zur Geltung kommen, sollten sie in Gruppen gepflanzt werden: je mehr später gemeinsam blühen, desto besser ist der Farbeffekt.

Am bekanntesten sind Muscari armeniacum, die im Frühjahr so manchen Garten mit ihren kobaltblauen Blüten verschönern: Diese Traubenhyazinthen sind auch hübsche Schnittblumen für Frühlingssträuße en miniature und sie können in Töpfen für eine frühe Blüte im Haus vorgetrieben werden. Die Breitblättrige Traubenhyazinthe [Muscari latifolium] ist ebenfalls reizvoll: Diese faszinierende Zwiebelblume hat zweifarbige Blütenstände. An der Spitze befinden sich hellblaue Blüten, die darunter stehenden sind dunkelblauviolett. Die himmelblauen Blüten der Traubenhyazinthe 'Blue Spike' sind gefüllt: Ihre blauen Blütenstände wirken dadurch wie kleine weiche Quasten. Muscari botryoides album tanzt farblich aus der Reihe, denn diese Traubenhyazinthe hat weiße, rundliche Blüten, die an Perlen erinnern. Ungewöhnlich ist auch Muscari plumosum: Sie macht ihrem botanischen Namen alle Ehre. Plumosum bedeutet fedrig und bezieht sich auf die für Traubenhyazinthen untypischen Blütenstände, die im Mai und Juni erscheinen. Sie bestehen aus violettblauen Blütenstielchen. Die eigentlichen Blüten fehlen und dadurch entsteht ein duftig-lockerer Eindruck.

Traubenhyazinthen sind kleine, aber sehr effektvolle Frühlingsboten, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden: Sie beleben so die unterschiedlichsten Gartenbereiche und können beispielsweise am Rand von Blumenbeeten, zwischen Laub abwerfenden Sträuchern oder, wie ein blaues Band, neben einem Gartenweg oder an der Terrasse wachsen. Mit Fantasie und in großer Zahl gepflanzt schlängeln sie sich im Frühling sogar wie ein kleiner blauer Fluss zwischen Bäumen oder Sträuchern hindurch. Die zierlichen Zwiebelblumen passen ausgezeichnet in naturnahe Gärten und eignen sich gut zur Verwilderung, das heißt, dass sie sich an günstigen Standorten selbstständig vermehren. Wichtig ist dazu, dass man sie in Ruhe wachsen lässt und nicht durch Pflegearbeiten stört oder beschädigt.

Blau ist die Farbe der Sehnsucht, des Himmels und der Romantik. Sie lässt sich gut mit anderen Farben kombinieren: Blau blühende Traubenhyazinthen passen zum Beispiel ausgezeichnet zu gelben Narzissen, roten Tulpen oder zu früh blühenden Ziersträuchern, beispielsweise Zierjohannisbeeren mit roten Blüten oder den gelb blühenden Forsythien. Diese Kombinationen sind durch die starken Farbkontraste sehr auffallend und attraktiv. Traubenhyazinthen werden je nach Art und Sorte nur etwa 15 bis 3o cm hoch und können deshalb gut in Töpfe, Körbe oder Balkonkästen gepflanzt werden. Sehr edel und stilvoll sind blau blühende Traubenhyazinthen in silberfarbenen Metallgefäßen. Die Farben verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung und bilden eine harmonische Einheit.

Traubenhyazinthen eignen sich gut für die so genannte Lasagne- oder Sandwichmethode: Dazu werden Zwiebeln in unterschiedlichen Etagen versetzt übereinander gepflanzt. Die jeweilige Tiefe hängt von der Zwiebelgröße ab: Die größeren, beispielsweise Tulpen oder Narzissen, werden tiefer gepflanzt und mit einer Schicht Erde abgedeckt. Darauf werden kleinere Zwiebeln und Knollen wie Traubenhyazinthen oder Krokusse verteilt, die ebenfalls mit Erde abgedeckt werden. Je nachdem, ob gleichzeitig oder nacheinander blühende Arten und Sorten ausgewählt werden, lässt sich die Blütezeit ausdehnen oder es entsteht ein bunter, üppiger Blumengarten im Topf. Auffallend und gekonnt wirkt eine Kombination von Muscari armeniacum mit gleichzeitig blühenden roten Tulpen wie Tulipa praestans 'Fusilier'. [IZB]


Auf einen Blick: Die Pflanzen des Jahres 2005
- Die Anemone: Staude des Jahres 2005
- Die Bartflechte: Flechte des Jahres 2005
- Das Brandknabenkraut: Orchidee des Jahres 2005
- Der Eisenhut: Giftpflanze des Jahres 2005
- Der Gartenkürbis: Arzneipflanze des Jahres 2005
- Der Große Klappertopf: Blume des Jahres 2005
- Der Lein: Heilpflanze des Jahres 2005
- Die Metzer Mirabelle: Streuobstsorte des Jahres 2005
- Die Rosskastanie: Baum des Jahres 2005
- Das Silber-Birnmoos: Moos des Jahres 2005
- Der Wetterstern: Pilz des Jahres 2005
- Die Zichorie: Gemüse des Jahres 2005

 
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