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 NEWS » Streuobstsorte des Jahres 2006: Die Doppelte Philippsbirne

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Streuobstsorte des Jahres 2006: Die Doppelte Philippsbirne

Die Doppelte Philippsbirne hat viele Namen: Man kennt sie auch als Frühe Diel, als Sommer-Diel oder auch als Phillip Double. Gefunden wurde sie als Zufallssämling um 1800 in Belgien. Nicolas Gaucher beschreibt die Doppelte Philippsbirne 1894 in seinem Buch Pomologie des praktischen Obstbaumzüchters als eine der dankbarsten Herbstsorten. Nach seiner Auffassung gehört sie entschieden zu den größten, schönsten, besten und dankbarsten Herbstsorten, die sich überall der größten Nachfrage erfreut.

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Nutzgartenpflanzen, Obstbäume, Pflanzen, Pflanzen des Jahres, Streuobstsorten des Jahres

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26/01/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Deswegen verdient die Doppelte Philippsbirne es viel häufiger und in noch größerem Maßstabe angebaut zu werden: Insbesondere da sie selbst die strengen Winter gut aushält. Er rät dem Liebhaber sowohl als dem Spekulanten, welche diese Sorte noch nicht besitzen, sie in ihre Anpflanzung aufzunehmen. Dieser Empfehlung von Gaucher kann auch heute noch Folge geleistet werden, denn die Sorte hat sich bestens bewährt.

Der Verband der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz, der sich der Erhaltung der landschaftsprägenden Streuobstwiesen widmet, setzt sich seit einigen Jahren verstärkt für die Erhaltung alter Obstorten ein: Ein eigens zu diesem Zweck gegründeter Arbeitskreis hat 1999 seine Arbeit aufgenommen. Das Sortenerhaltungskonzept des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz e.V. beinhaltet neben vielen weiteren Maßnahmen und Projekten, jedes Jahr die Auslobung einer Obstsorte als 'Streuobstsorte des Jahres'.

Die Doppelte Philippsbirne wächst auf allen Böden, hat keine besonderen Ansprüche ans Klima und ist für alle Baumformen geeignet: Ihr Wuchs ist anfangs relativ stark, später mittelstark und leicht überhängend. Ein regelmäßiger Überwachungsschnitt, wird aufgrund der hohen Fruchtbarkeit empfohlen. Wird die Quitte als Unterlage gewählt, ist eine Zwischenveredlung erforderlich. Ein Nachteil ist die hohe Anfälligkeit für Feuerbrand. Ansonsten sind Baum, Blüte und Frucht als robust einzustufen.

Die Doppelte Philippsbirne ist eine gute Tafelbirne, die auch zum Einmachen verwendet werden kann: Sie ist Anfang bis Mitte September pflückreif. Sollte auf keinen Fall zu früh geerntet werden, da die Qualität darunter stark leidet. Ab Anfang Oktober kann sie verzehrt werden. Leider ist sie nicht lange, nur etwa 14 Tage, haltbar.

Die Frucht ist mittelgroß bis groß, breitkegelig, teils fast kugelig: Ihre Farbe ist sehr ansprechend. Zunächst grün ausgefärbt ist sie bei Vollreife gelb bis ockergelb, seltener mit rötlichen Backen. Ihre Schale ist glatt und fest mit zahlreichen Lentizellen [Schalenpunkte]. Das Fruchtfleisch ist gelblich weiß, nahezu schmelzend und sehr saftig, angenehm süß bis feinherb. Es kann rasch teigig werden.


Siehe auch:
- Die Metzer Mirabelle: Streuobstsorte des Jahres 2005
- Streuobst: Planung, Pflanzung und Pflege
- Schnitt von Hochstämmen

Die Pflanzen des Jahres 2006
- Giftpflanze des Jahres 2006: Sie entscheiden!
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- Der Kopfkohl: Gemüse des Jahres 2006
- Der Phlox: Staude des Jahres 2006
- Das Quellmoos: Moos des Jahres 2006
- Die Schwarzpappel: Baum des Jahres 2006
- Das Wiesenschaumkraut: Blume des Jahres 2006

Die Pflanzen des Jahres 2005
- Die Anemone: Staude des Jahres 2005
- Die Bartflechte: Flechte des Jahres 2005
- Das Brandknabenkraut: Orchidee des Jahres 2005
- Der Eisenhut: Giftpflanze des Jahres 2005
- Der Gartenkürbis: Arzneipflanze des Jahres 2005
- Der Große Klappertopf: Blume des Jahres 2005
- Der Lein: Heilpflanze des Jahres 2005
- Die Metzer Mirabelle: Streuobstsorte des Jahres 2005
- Die Muscari: Blumenzwiebel des Jahres 2005
- Die Rosskastanie: Baum des Jahres 2005
- Das Silber-Birnmoos: Moos des Jahres 2005
- Der Wetterstern: Pilz des Jahres 2005
- Die Zichorie: Gemüse des Jahres 2005

 
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