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Die Pflanzen des Jahres 2005Anemone, Brandknabenkraut, Bartflechte, Gartenkürbis, Großer Klappertopf, Lein, Metzer Mirabelle, Rosskastanie, Silber-Birnmoos, Wetterstern und Zichorie haben eines gemeinsam: Sie wurden von Verbänden, Stiftungen oder Kuratorien in ihrer jeweiligen Gattung zur Pflanze des Jahres 2005 gekürt. Und eine Pflanze des Jahres 2005 steht noch bis zum 15. Februar 2005 zur Wahl: Die Giftpflanze 2005. Vorgeschlagen sind Eibe, Eisenhut und Birkenfeige, [mit]entscheiden können Sie selbst. - Die Begründungen für die Wahl zur Pflanze des Jahres sind sehr unterschiedlich. Leider standen häufig Aspekte des Natur- und Artenschutzes im Vordergrund. Aber auch Nützlichkeit oder Schönheit gaben den Ausschlag für die Pflanzen des Jahres 2005. |
27/12/2004 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Anemone: Staude des Jahres 2005 | Seit 2001 wählen die Mitglieder des Bunds deutscher Staudengärtner [BdS] jährlich eine Gattung zur Staude des Jahres. Damit sollen Gartenbesitzer für Stauden interessiert werden. "Anemonen sind in vielerlei Hinsicht ideale Staudenrepräsentanten: Es gibt auch früh und spät blühende Arten und Sorten und für verschiedene Standorte geeignete Pflanzen, wie sie sich viele Gartenbesitzer für ihre Gärten wünschen", so Beate Zillmer, Vorsitzende des BdS-Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. Bandknabenkraut: Orchidee des Jahres 2005 | Mit der Wahl zur Orchidee des Jahres 2005 machen die Arbeitskreise Heimische Orchideen in Deutschland [AHO] auf eine Pflanze aufmerksam, die kaum bemerkt aus unserer Kulturlandschaft verschwindet. Das Brandknabenkraut tritt in Deutschland in zwei Varietäten auf: eine im Mai bis Juni blühende Normalform [Orchis ustulata var. Ustulata] und eine circa zwei Monate später blühende Sommerform [Orchis ustulata var. Aestivalis], die vor allem durch ihren kräftigen, gestreckten Habitus, die aufwärts gerichteten Laubblätter und den guten Fruchtansatz auffällt. Bartflechte: Flechte des Jahres 2005 | Bekanntlich sind Flechten sehr effektive Indikatoren der Luftqualität. Die Bartflechten [Usnea hirta] gehören dabei zu den gegenüber Luftverschmutzung empfindlichsten Arten. Grund ist ihre Wuchsform, welche eine große Oberfläche aufweist, die den Luftschadstoffen ausgesetzt ist. Die BLAM e.V. will helfen, die Moos- und Flechtenwelt der Mitte Europas in all ihren Teilbereichen zu erforschen. Gartenkürbis: Arzneipflanze des Jahres 2005 | Die auch als Arzneikürbis bekannte Nutzpflanze ergebe nicht nur schmackhafte Suppen, Eintöpfe und Gratins, auch ihr gesundheitlicher Nutzen sei eindeutig bestätigt, begründet der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Uni Würzburg seine Wahl. So würden bestimmte Kürbissorten zur Linderung von Blasenproblemen eingesetzt. Großer Klappertopf: Blume des Jahres 2005 | Mit der Wahl des Großen Klappertopf zur Blume des Jahres 2005 durch die Stiftung Natur und Pflanzen soll für den Erhalt von Wirtschaftsgrünland im allgemeinen und darüber hinaus für die wechelfeuchten, nährstoffarmen Wiesenflächen im speziellen geworben werden, zumal die Wiesen auf Niedermoor das überregionale Landschaftsbild Norddeutschlands prägen oder geprägt haben. Lein: Heilpflanze des Jahres 2005 | Eine Expertenjury im Auftrag des NHV Theophrastus hat entschieden: der äußerst nützliche Lein [lat.: Linum usitatissimum] ist Heilpflanze des Jahres 2005. Damit hat sich die Jury für eine Heilpflanze entschieden, die seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielt: sei es als Heilmittel, als Lieferant von Speiseöl oder als Grundstoff für die unterschiedlichsten Materialien. Metzer Mirabelle: Streuobstsorte des Jahres 2005 | Der Arbeitskreis Obstsorten im Verband der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz hat die Metzer Mirabelle zur Streuobstsorte des Jahres 2005 gekürt. Die Metzer Mirabelle stammt, wie der Name schon sagt, aus der Gegend um Metz in Lothringen. Hier ist sie als Zufallssämling entstanden. Im Saarland und in der Pfalz war die Metzer Mirabelle aufgrund der räumlichen Nähe zu Lothringen früher ebenfalls stark verbreitet. Auch heute kann man sie in noch in Streuobstbeständen finden. Rosskastanie: Baum des Jahres 2005 | Im Jahr 2005 steht eine der schönsten, bekanntesten und beliebtesten Stadt- und Alleebaumarten im Mittelpunkt: die Gemeine Rosskastanie, Aesculus hippocastanum L. Selbst Kinder kennen diese Baumart schon ... und lieben sie. Ebenso wie Erwachsene, denn sie macht uns viermal im Jahr Freude: im Winter mit ihren großen Knospen, im April beim Erscheinen der großen gefingerten Blätter, im Wonnemonat Mai mit ihrem orchideenhaften Blütenmeer und im Herbst mit den großen glänzenden Samen. [Gewählt vom Kuratorium Baum des Jahres.] Silber-Birnmoos: Moos des Jahres 2005 | Erstmalig wurde von den Mitgliedern der BLAM e.V. ein Moos des Jahres gewählt. Die Entscheidung fiel dabei auf das Silber-Birnmoos [wissenschaftlich Bryum argenteum]. Diese weniger als 1 cm große Art ist wegen ihrer silbrigen Färbung und den wurmförmig beblätterten Pflänzchen auch für Laien sehr leicht zu erkennen. Sie zählt zu den häufigsten Moosen Deutschlands und kommt insbesondere in Städten und Dörfern verbreitet vor. Wetterstern: Pilz des Jahres 2005 | Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Wetterstern zum Pilz des Jahres 2005 gewählt, um auf einige der bizarrsten Gestalten im Pilzreich hinzuweisen, die im Laufe der Evolution sowohl in der Verwandtschaft der Korallenpilze als auch in jener der Steinpilze entstanden sind. Seine frühere Bedeutung als Wetterprophet hat Astraeus freilich längst verloren. Im Zeitalter der Satellitenprognosen erinnert daran nur noch der deutsche Name Wetterstern. Zichorie: Gemüse des Jahres 2005 | Die Bewahrung und Mehrung unseres Kulturpflanzenspektrums ist heute so aktuell wie kaum jemals zuvor: Um diesen Gefahren zu begegnen, wurde 1986 der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. [VEN] gegründet. Alljährlich wird das Gemüse des Jahres gewählt: 2005 die Zichorie. Die Kulturformen von Cichorium intybus stammen aus der weit verbreiteten Wildform, der Wegwarte.
Wallhecken gehören ins Münsterland wie die Berge ins Sauerland. Immer noch werden weite Teile der Münsterländer Parklandschaft durch diese natürliche Eigenart geprägt, teilt die Höhere Forstbehörde bei der LWK Nordrhein-Westfalen mit. Ursprünglich hatten Wallhecken die Funktion, als lebende Zäune das Eigentum oder die unterschiedlichen Nutzungen abzugrenzen. Heute spielen sie eine wichtige Rolle als Windschutz und gliedernde Elemente in der Landschaft. Insbesondere aber auch als Lebens- und Nahrungsstätte für Tiere und Pflanzen kommt den Wallhecken eine überragende Bedeutung zu. ...mehr Nach den Feiertagen fragt sich so mancher: Wohin mit dem Weihnachtsbaum? Die LWK Nordrhein-Westfalen rät Gartenbesitzern: Nicht wegwerfen! Christbäume mit Ballen können nach einer Eingewöhnung an niedrigere Temperaturen in den Garten gepflanzt werden. Und auch wurzellose Weihnachtsbäume werden noch ein zweites Mal genutzt: Die abgeschnittenen Zweige können vielen Gartenbesitzern gerade im Winter von Nutzen sein, auch wenn sie nur spärlich mit Nadeln besetzt sind. In mehreren Lagen übereinander gelegt, schützen die Zweige empfindliche, jetzt schon austreibende Blumenzwiebeln und Stauden vor Frostschäden. ...mehr |
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