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Gemüse des Jahres 2006: Der Kopfkohl

Der Wiederentdeckung und Nutzung einiger [Land-]Sorten sowie die Präsentation der Formenvielfalt beim Kopfkohl gilt das Hauptaugenmerk des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. [VEN] in diesem Jahr: Daher kürte der VEN den Kopfkohl zum Gemüse des Jahres 2006. Weißkohl, Rotkohl und Wirsing gehören zu den Kopfkohlen. Sie stellen einen eigenständigen Formenkreis der Art Brassica oleracea L. [Garten- oder Gemüsekohl] dar und werden seit etwa 1.ooo Jahren für die menschliche und tierische Ernährung genutzt.

 
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23/01/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Alle Formen der europäischen Gartenkohle entstammen der Wildform [Brassica oleracea L. ssp. oleracea], die an den Küsten der Mittelmeerländer, der Kanarischen Inseln sowie der europäischen Atlantikküste, etwa von England und Norddeutschlands [Helgoland] zuhause ist: Kopfkohle haben sich etwa seit der Zeit der Hohenstaufen [um 1.ooo n.C.] aus Blattkohlen mit einwärtsgebogenen Blättern entwickelt Der Wiederentdeckung und Nutzung einiger [Land-]Sorten sowie die Präsentation der Formenvielfalt beim Kopfkohl gilt unser Hauptaugenmerk. Daneben sollen die Bedeutung des Kohls für Garten, Küche, Gesundheit und die Wirtschaft einst und heute betrachtet werden. Aus diesen Gründen kürt der VEN den Kopfkohl zum Gemüse des Jahres 2006.

Weißkohl wird heute weltweit angebaut und hat im Laufe der langen Züchtungsgeschichte verschiedenste Kopfformen hervorgebracht: Wir kennen heute beim Weißkohl Sorten mit runden, plattrunden, hochrunden und spitzen Köpfen verschiedenster Größe und Festigkeit. Hochrunde und spitze Köpfe sind nur mit wenigen Sorten vertreten. Sie werden aufgrund ihrer unterschiedlichen Entwicklungszeiten in frühe, mittelfrühe, sowie in Herbst- und Spätsorten eingeteilt. Die späten Sorten werden auch als Dauer- oder Lagersorten bezeichnet und lassen sich bis zum Heranreifen der ersten Ernte im Frühsommer lagern.

Rotkohl und Rotkohlanbau sind im wesentlichen auf Mitteleuropa und Holland beschränkt: Der in der Epidermis eingelagerte Farbstoff Anthocyan verleiht dem Rotkohl die mehr oder weniger violette Färbung der verschiedenen Sorten. Frischen Rothohl erkennt man an glänzenden Köpfen, die Umblätter scheinen wie von Reif überzogen und changieren meist ins Grüne. Wie beim Weißkohl werden auch die Rotkohlsorten in 4 Reifegruppen aufgeteilt. Rotkohl reift jedoch prinzipiell langsamer, seine frühen und mittelfrühen Sorten sind besser haltbar. Rotkohle sind meist rund oder hochrund, plattrunde und spitze Formen sind äußerst selten.

Wirsing ist das Kreuzungsprodukt von Weißkohl und Palmkohl: Die Entwicklung fand in Italien statt und wurde in Deutschland Mitte des 16. Jahrhundert eingeführt. Am Anfang der Entwicklung standen die wenig gerunzelten und hellgrünen Formen des Butterkohls. Eine dieser Primitivformen hat sich bis in das Jahr 2005 auf dem deutschen Markt gehalten, hatte viel Anhänger unter den Gärtnern und Gärtnerinnen. Der VEN bemüht sich nun, die letzten Herkünfte von Butterkohl aufzuspüren und zu erhalten. Eine weitere Besonderheit ist beim Wirsing die gute Frosthärte der Winter- oder Feldsorten, insbesondere die der 'Adventwirsingsorten'. Dauersorten, die im Lager überwintern müssen, sind selten Er wird vor allem in Westeuropa angebaut, in geringerem Maße auch in Nord- und Osteuropa, im westlichen Mittelmeergebiet und in Nordamerika.


Siehe auch:
- Die Zichorie: Gemüse des Jahres 2005

Die Pflanzen des Jahres 2006
- Giftpflanze des Jahres 2006: Sie entscheiden!
- Der Ästige Stachelbart: Pilz des Jahres 2006
- Die Breitblättrige Stendelwurz: Orchidee des Jahres 2006
- Die Caperatflechte: Flechte des Jahres 2006
- Der Phlox: Staude des Jahres 2006
- Das Quellmoos: Moos des Jahres 2006
- Die Schwarzpappel: Baum des Jahres 2006
- Das Wiesenschaumkraut: Blume des Jahres 2006

Die Pflanzen des Jahres 2005
- Die Anemone: Staude des Jahres 2005
- Die Bartflechte: Flechte des Jahres 2005
- Das Brandknabenkraut: Orchidee des Jahres 2005
- Der Eisenhut: Giftpflanze des Jahres 2005
- Der Gartenkürbis: Arzneipflanze des Jahres 2005
- Der Große Klappertopf: Blume des Jahres 2005
- Der Lein: Heilpflanze des Jahres 2005
- Die Metzer Mirabelle: Streuobstsorte des Jahres 2005
- Die Muscari: Blumenzwiebel des Jahres 2005
- Die Rosskastanie: Baum des Jahres 2005
- Das Silber-Birnmoos: Moos des Jahres 2005
- Der Wetterstern: Pilz des Jahres 2005
- Die Zichorie: Gemüse des Jahres 2005

 
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