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Arzneipflanze des Jahres 2005: Der GartenkürbisDer Gartenkürbis ist die Arzneipflanze des Jahres 2005. Die auch als Arzneikürbis bekannte Nutzpflanze ergebe nicht nur schmackhafte Suppen, Eintöpfe und Gratins, auch ihr gesundheitlicher Nutzen sei eindeutig bestätigt, begründet der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Uni Würzburg seine Wahl. So würden etwa bestimmte Kürbissorten zur Linderung von Blasenproblemen eingesetzt. |
24/12/2004 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. "In der Steiermark, schätzt man beispielsweise das Kürbiskernöl", sagte der Sprecher des Auswahlgremiums, Ralf Windhaber. Dort wächst der Ölkürbis, eine Variante des Gartenkürbisses, dessen Samen fast schalenfrei sind und sich somit leichter pressen lassen. Schon diesem Speiseöl wird ein positiver Einfluss bei Problemen mit der Blase und dem Wasserlassen (Miktion) nachgesagt. "Und tatsächlich werden die Samen und daraus hergestellte Produkte als pflanzliche Arzneimittel in der Medizin gegen Reizblase und Miktionsprobleme verwendet", bestätigt Windhaber. Der Arzneikürbis [Cucurbita pepo] ist ein Paradebeispiel dafür, dass Pflanzen nicht nur in alternativen Heilmethoden, sondern auch in der Schulmedizin eingesetzt werden. Die eigentliche Heimat des Kürbisses, der auch als Maskenkopf an Halloween herhalten muss, ist Mittel- und Südamerika. Dort wird er schon seit vielen tausend Jahren kultiviert und als Nahrungsmittel genossen. Inzwischen hat die Gattung Cucurbita mit ihren verschiedenen Arten, zu denen außer dem Gartenkürbis auch der Riesenkürbis und der Moschuskürbis gehören, in Europa eine zweite Heimat gefunden.
Eine Expertenjury im Auftrag des NHV Theophrastus hat entschieden: der äußerst nützliche Lein [lat.: Linum usitatissimum] ist Heilpflanze des Jahres 2005. Damit hat sich die Jury für eine Heilpflanze entschieden, die seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielt: sei es als Heilmittel, als Lieferant von Speiseöl oder als Grundstoff für die unterschiedlichsten Materialien. - Bekannt ist der Lein [auch Flachs genannt] schon seit der Steinzeit. In Ägypten war das weiße 'Linnen' Symbol für Licht und göttliche Reinheit. Pharaonen wurden vor Tausenden von Jahren vor ihrer Mumifizierung in Leinentücher gehüllt, und selbst in der Bibel wird die ...mehr Der Botanische Sondergarten Wandsbek wird im Jahr 2005 erstmalig die Giftpflanze des Jahres präsentieren. Pflanzen, die eine schädliche Wirkung auf den menschlichen oder tierischen Körper haben, lösen bei vielen Menschen große Unsicherheit aus. Ziel der Aktion ist, Giftpflanzen nicht zu verbannen, sondern mit einem wachen Auge kennen zu lernen. Zur Wahl stehen für 2005: Eibe, Eisenhut und Birkenfeige, die auf den Internetseiten des Botanischen Sondergarten speziell vorgestellt werden. Bis zum 15. Februar 2005 kann noch abgestimmt werden. ...mehr |
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