![]() ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
NEWS » Blume des Jahres 2006: Das Wiesenschaumkraut |
![]() |
Blume des Jahres 2006: Das WiesenschaumkrautVon der Stiftung Natur und Pflanzen wurde das Wiesenschaumkraut [Cardamine pratensis] zur Blume des Jahres 2006 gewählt: Mit der Feuchtwiesenart Cardamine pratensis soll auf schleichende Gefährdungstendenzen aufmerksam gemacht werden, welche auch stiftungseigene Flächen betreffen: Hervorgerufen durch länderübergreifende Entwässerungsmaßnahmen [Eindeichung der Auenbereiche], aber auch durch regionale und örtliche Bewirtschaftungsmaßnahmen im Binnenland sind immer mehr Grünlandarten betroffen. |
![]() |
![]() |
![]() 24/10/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Der Frühjahrsaspekt auf nährstoffreichen Feuchtwiesen wird neben der Sumpfdotterblume [Caltha palustris, Blume des Jahres 1999] insbesondere durch das Wiesenschaumkraut gebildet. Die Standortamplitude dieser Pflanze reicht sehr weit. Innerhalb der Kulturlandschaft kommen Bestände von Cardamine pratensis in unterschiedlichsten Biotopen vor: auf gedüngten Feuchtwiesen oder -weiden in Talauen, in Flachmooren, auf feuchte Stellen in Wäldern [vor allem Erlenbruchwald], an Gräben, in Uferbereichen, ja selbst auf den feucht- frischen Wiesen- und Rasenflächen in Grünanlagen, Parks und Privatgärten. Bis dato galt diese Feuchtwiesenart bundesweit als allgemein verbreitet. Aktuell melden Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern einen erheblichen Bestandsrückgang von Cardamine pratensis und stufen die Art mittlerweile als gefährdet ein [Rote-Liste-Status: 3]. In diesem Zusammenhang ist auf einen bundesweiten Aufbau von Pflanzensamenbanken hinzuweisen, welche den Verlust an Arten- und Sortenvielfalt entgegensteuern soll: Beispielsweise hat die Arbeitsgruppe Spezielle Botanik der Universität Osnabrück eine Sammlung für Kreuzblütler eingerichtet, um nicht nur die krautartigen Grünland- und Ackerarten zu erhalten, sondern auch das große Spektrum der kultivierten Anbausorten der Brassicaceaen. Unter ihnen befindet sich eine der vielfältigsten und ältesten Kulturpflanze: Brassica oleracea, der Kohl; allgemein bekannter sind jedoch seine Unterarten und Sorten: Weiß-, Rot-, Blumen-, Rosenkohl und Kohlrabi. Der Name Wiesenschaumkraut bezieht sich auf das häufige Vorkommen von Schaumnestern, die einer Larve der Schaumzikade [Philaenus spumarius] als Habitat dienen: Da Cardamine pratensis im April bis Mai so dominant auftrat und mit ihr die Zikadenlarve, wirkte im Gesamtbild die weißliche Blüte zusammen mit dem zahlreichen 'Kuckucksspeichel' wie ein flächiger Schaumteppich auf den Feuchtwiesen. Die Pflanze wird daher auch in einigen Regionen Kuckucksblume genannt. Cardamine pratensis gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler [Brassicaceae / Cruciferae], die weltweit mit 35o Pflanzengattungen verbreitet ist: Zur heimischen Flora zählen allein 45 Gattungen, unter ihnen die Gattung Cardamine [Wiesenschaumkraut] oder etwa Brassica [diverse Kohlsorten]. Die Brassicaceaen sind eine der wenigen, klar unterscheidbaren Pflanzenfamilien: stets setzt sich der Blütenstand aus 4 Kelchblättern [Sepalen] und 4 Kronblättern [Petalen] zusammen, welche innerhalb der Lücken, also über Kreuz stehen. Dagegen ist die wissenschaftliche Abgrenzung innerhalb der einzelnen Gattungen recht schwierig, so wird das Wiesen- Schaumkraut mit 3 bis 4 weiteren Kleinarten zu einer Sammelart, Cardamine pratensis agg. vereint. Die bis zu 6o cm hohe Feuchtwiesenart besitzt bodennah rosettenartige Grundblätter und unpaarig gefiederte Teilblättchen im oberen Stängelabschnitt: Der hohle Stängel ist fast rund, die Blütenstände blasslila, -rosa oder weiß. Die Blüten zeigen sich im April bis Mai und werden dann häufig vom Aurora- Falter [Anthocharis cardamines] angeflogen, da dessen Raupen sich überwiegend von dem Pflanzensaft des Wiesen- Schaumkrautes ernähren. Das Tagfalter- Männchen ist unverwechelbar an seinen orang- farbigen Flügelspitzen zu erkennen. Die Pflanzensamen befinden sich in einer Schote, welche bei Reife aufspringt. Häufig findet jedoch eine ungeschlechtliche Vermehrung durch Blattsprossen aus der Grundrosette statt. Allgemeine Verbreitung findet das Wiesenschaumkraut in Europa, Nordasien und Nordamerika: Das Wiesenschaumkraut bevorzugt frische bis feuchte, nährstoffreiche Wiesen- und Rasenstandorte, insbesondere lehmige Böden werden besiedelt, jedoch wegen der hohen Anpassungsfähigkeit auch auf sandigen oder torfigen Standorten. Trockene oder entwässerte Bereiche werden allerdings gemieden.
Die Pflanzen des Jahres 2006 Die Pflanzen des Jahres 2005 Die meisten im Frühling blühenden Zwiebelblumen brauchen einen Standort der Wasser gut durchlässt, denn bei zuviel Nässe faulen die Zwiebeln: Ideal sind deshalb leichte Gartenböden mit hohem Sandanteil. Ist der Boden zu schwer, kann er durch Zugabe von Sand oder Kies durchlässiger gemacht werden. Einige Zwiebelarten vertragen aber auch feuchte Böden: Die Schachbrettblume [Fritillaria meleagris] und der Märzenbecher [Leucojum vernum] gedeihen auch an Teichrändern oder auf feuchten Wiesen. ...mehr ...und ermöglicht ergonomisches und sicheres Sägen im Wald. - Steigende Öl- und Gaspreise haben das Interesse an selbst aufbereitetem Brennholz für den Kamin oder Kachelofen in jüngster Zeit deutlich ansteigen lassen. Dabei wird oft übersehen, dass die Arbeit im Wald vor allem im Umgang mit der Motorsäge gewisse Gefahren mit sich bringt und ein Mindestmaß an Grundfertigkeiten erfordert [siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung]. Ein wirksames Hilfsmittel zum sicheren und effektiven Zerschneiden von Stämmen ist unter anderem ein Stammheber, mit dem der Baumstamm angehoben und gegen Wegrutschen gesichert wird. ...mehr |
![]() |
![]() |
GARTENTECHNIK.DE » News » Blume des Jahres 2006: Das Wiesenschaumkraut |
![]() |
![]() |