Säulenobstbäume in Topf und Garten

Säulenobstbäume in Topf und Garten sind eine sehr gute Alternative bei wenig Platz im kleineren Garten, auf Terrasse oder Balkon:

Bei einem Obstbaum hat man ein klares Bild vor Augen: ein gerader Stamm mit einer rundlichen Baumkrone. – Säulenobstbäume hingegen wachsen schmal: An ihren Stämmen bilden sich nur wenige Nebentriebe, so dass ihre Form tatsächlich einer Säule gleicht.

Sein außergewöhnlicher Wuchs macht sie nicht nur zu echten Hinguckern. So kompakt, wie sie sind, finden sie auch im kleinsten Garten Platz, oder sogar im Kübel auf Terrasse oder Balkon.

Pflanzt man mehrere Säulenobstbäume nebeneinander, etwa im Abstand von 60 Zentimetern, entsteht eine fruchttragende Hecke. Natürlich bringt ein großer Obstbaum mehr Ertrag als Säulenobstbäume.

Beim Anbau von eigenem Obst geht es aber vor allem um das Erlebnis, den Früchten beim Wachsen und Heranreifen zuzusehen und sie mit dem Bewusstsein zu genießen, dass man weiß, was man isst.

Das Erleben bleibt das gleiche, ob man nun ein, zwei Pfund mehr oder weniger erntet.

Säulenobstbäume in Topf und Garten

Echte Säulenobstbäume gibt es jedoch nur bei Äpfeln. Im Handel sind zwar auch säulenförmige Birnen-, Kirschen-, Aprikosen- oder andere Obstbäume erhältlich, diese sind allerdings zu diesem Wuchs erzogen worden.

So ist etwa bei den sogenannten Malini Säulenapfelbäumen ist für jeden Geschmack etwas dabei: von der süßen Sorte Dulcessa und dem süßsauren Equilibro bis zum erfrischenden Fresco.

Für Eilige eignet sich der Säulenapfelbaum Subito, der bereits Mitte bis Ende August reife Früchte trägt. Diese kann man direkt vom Baum genießen.

Gelagert bleiben sie etwa sechs Wochen fest und knackig.

Redloves als Säule

Seit Juli 2015 gibt es eine farbige Neuheit. Erstmals ist es gelungen eine Sorte, die Äpfel mit rotem Fruchtfleisch trägt, die sogenannten Redloves, in Säulenform auf den Markt zu bringen.

Redini Cuckoo war zunächst ein Zufallsprodukt, ein Kuckucksei sozusagen, das es aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften jedoch vom Versuchsfeld der Züchter in die Gärten geschafft hat.

Der längliche, hochgewachsene Baum überrascht im Frühjahr mit seinen pinkfarbenen Blüten, die ihn von oben bis unten schmücken.

Genussreif sind die Früchte dann ab Oktober. Sie leuchten intensiv rot und bei einem Biss ins Fruchtfleisch zeigt sich die rosarote Farbe.

Auch der erste Redini resistent gegen Krankheiten und genauso pflegeleicht wie die Malinis:

Es reicht völlig, die manchmal am Ende des letztjährigen Triebes entstehenden Seitentriebe im Juli auf 15 bis 20 Zentimeter zurückzuschneiden.

Um die Säulenform in der Höhe zu begrenzen, empfiehlt es sich, den Baum alle zwei bis drei Jahre am oberen Ende zu kürzen.

Geschnitten wird immer wenige Zentimeter oberhalb einer Blütenknospe, weil dadurch die Pflanze nicht zu weiterem Wachstum angeregt wird.

Mundraubgarten auf Schloss Ippenburg

Mit einem Säulenapfelbaum nutzt man den vorhandenen Platz optimal: Gärten haben heute immer weniger Grundfläche und engagierte Stadtgärtner wollen auch auf kleinem Raum Früchte ernten.

Welche gestalterischen Lösungen es hier gibt, zeigt sich im Mundraubgarten auf Schloss Ippenburg im Oldenburger Land.

Zweieinhalb mal zweieinhalb Meter kleine Paradiesgärtchen, 17 an der Zahl wurden geplant und im Mai 2015 gepflanzt.

Neben Säulenapfelbäumen findet man hier auch kleine, kompakt wachsende Obstbäume und Obststräucher.

Dass es nicht allein auf die Größe ankommt, merkt man, wenn man sich zwischen die Fruchtpflanzen und Zierpflanzen stellt und die Fülle mit allen Sinnen auf sich wirken lässt. [Lubera, Foto]

 

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