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Apfelbäume passen in jeden Garten
246 – so viele Äpfel isst jeder Deutsche in jedem Jahr durchschnittlich. Für zwei von drei Deutsche ist der Apfel sogar das Lieblingsobst. Und weil Äpfel auch noch richtig gesund sind, in unseren gemäßigten Breiten optimale Anbaubedingungen vorfinden und der eigene Apfel sowieso der Beste ist, pflanzen Sie doch einfach Apfelbäume im eigenen Garten.
Apfelbäume für den Garten
Mit den Römern kamen die ersten Apfelbäume zu uns, denn nachweislich haben schon die Kelten und Germanen Mus aus Äpfeln gegessen. Das waren damals allerdings kleine, harte Früchte.
Dank der züchterischen Arbeit in den letzten 850 Jahren sind durch Kreuzung von Zwerg-, Holz- und anderen Wildäpfeln vielerlei saftig-süße Apfelsorten entstanden.
Pomologen unterscheiden heutzutage bei uns etwa 1.500 verschiedene Sorten. Von diesen dominieren einzig sieben Sorten das Apfelsortiment auf Wochen- und in Supermärkten:
- Braeburn,
- Elstar,
- Gala,
- Golden Delicious,
- Jonagold,
- Fuji und
- Pink Lady
Für den Hausgarten sind diese beliebten Sorten wegen ihrer Schorfanfälligkeit aber völlig ungeeignet, denn dort zählt Resistenz gegen häufige Apfelkrankheiten. Und spritzen wollen Sie in Ihrem Garten doch ganz bestimmt nicht, oder?
Doch nicht nur die Robustheit spielt bei der Qual der Wahl der richtigen Apfelbäume für den Hausgarten eine Rolle.
Der selbst angebaute Apfel soll natürlich auch lecker schmecken, gut in heutigen Schuppen und Kellern zu lagern und natürlich möglichst vielfältig zu verwenden sein – frisch gepflückt vom Baum, im feinen Kuchen und als Kompott.
Apfelbäume Rekarda und Recolor
Zwei neue Sorten, Rekarda und Recolor aus dem bekannten Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst in Dresden-Pillnitz, eignen sich bestens dafür.
Recolor, eine Kreuzung der bekannten schorfresistenten Sorten Regine und Reglindis, vereint alles, was zu einem guten Apfel gehört: Er ist knackig, schmeckt fein-säuerlich und sieht, passend zum Namen, auch noch farblich toll aus.
Ganz anders Rekarda mit feinporigem, zart schmelzendem Fruchtfleisch, süßlichem Geschmack und von wirklich edlem Aussehen.
Ein weiteres Plus: Mit ihren sortentypischen sekundären Pflanzenstoffen bereichern diese Apfelsorten Ihren Speisezettel, denn Vielfalt ist so gut für Ihre Gesundheit.
Apfelbäume für kleine Gärten
Waren früher auch im Hausgarten die Apfelbäume so hoch wie noch heute auf den Streuobstwiesen, so hat sich auch bei der Unterlage viel getan.
Denn über die Höhe und Wuchsstärke eines Apfelbaumes entscheidet weniger die Sorte als die Veredlungsunterlage, also der Teil des Baumes mit der Wurzelkraft.
Damit die Apfelsorten Rekarda und Recolor auch im kleinen Garten Platz finden, stehen sie auf schwach wachsenden Unterlagen: Neben der geringen Wuchshöhe von höchstens 2,5 Metern haben diese noch den Vorteil, dass die Bäume schon im zweiten oder dritten Jahr Äpfel tragen.
Außerdem geht so das Ernten und Schneiden locker und leicht aus dem Stand von der Hand.
Pflanzabstände und Boden
Wegen der geringen Größe mit Pflanzabständen von nur zwei bis zweieinhalb Metern und den herrlich duftenden, attraktiven Blüten mit hohem Zierwert passen dann ja auch vielleicht zwei, drei oder noch mehr Apfelbäume in Ihren Garten.
Ein wenig Sorgfalt sollten Sie dem Boden schenken, der ausreichend mit Kali versorgt sein sollte. Schließlich ist es dem Apfelbaum nicht möglich, seinen Standort zu wechseln.
Drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter Baumscheibe liefern genügend Nährstoffe für eine gute Blüten-, Blatt- und Fruchtbildung. Eine Bodenuntersuchung im Winter bringt Klarheit, ob und welche Düngemaßnahmen anstehen. [GPP, Foto]
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