Landschaftsgärtner: Frauen und Männer!

Beim Berufswettbewerb der Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau, dem Landschaftsgärtner-Cup, zeigen angehende Landschaftsgärtner, Frauen und Männer, alljährlich ihr Können.

Auf einer Fläche von drei mal drei Metern müssen die Zweierteams innerhalb von sieben Stunden einen kleinen Garten nach Vorgaben anlegen und dabei ihre Genauigkeit, Schnelligkeit und Kreativität unter Beweis stellen.

Nahezu jedes Bundesland ermittelt seine Landesmeister, die Teams treten dann zum Bundeswettbewerb an und die Krönung alle zwei Jahre ist die Teilnahme an den WorldSkills, der Berufeweltmeisterschaft, die in diesem Jahr in Leipzig stattfand. Mit hervorragendem Ergebnis: Das deutsche Team wurde dort Vizeweltmeister!

Landschaftsgärtnerinnen

Wer glaubt, dass sich bei diesen Wettbewerben in erster Linie junge Männer miteinander messen, täuscht sich: Unter den Besten sind immer auch Frauen.

Zum Beispiel waren im jüngsten Landschaftsgärtner-Cup in Baden-Württemberg vier junge Frauen in den sechs bestplatzierten Teams dabei.

Eine von ihnen, Monja Langenbacher, vom Ausbildungsbetrieb Maute in Albstadt, belegte mit ihrem Teamkollegen sogar den ersten Platz.

Zwar sind Frauen in den Betrieben noch in der Minderheit – das Institut der deutschen Wirtschaft gibt an, dass die Frauenquote in Betrieben des Garten- und Landschaftsbaus bei etwa zwölf Prozent liegt – aber Landschaftsgärtnerinnen stehen ihren männlichen Kollegen in puncto Fleiß, Produktivität, Ehrgeiz und Zuverlässigkeit in nichts nach.

Wenngleich die Arbeit im Garten- und Landschaftsbau körperlich fordernd ist: Wer fit ist und Lust an Arbeit im Freien hat, findet im Garten- und Landschaftsbau attraktive Zukunftsperspektiven, ob Mann oder Frau.

Landschaftsgärtner: Frauen und Männer!

Landschaftsgärtner arbeiten in privaten Gärten, öffentlichen Parks, begrünen Verkehrsinseln und Außenbereichen von öffentlichen Gebäuden. Sie sind Experten für alles, was grünt und blüht – und sie sind gleichzeitig vielseitige Handwerker.

Landschaftsgärtner können mit Holz, Metall und Natur- und Betonstein umgehen, wissen, wie ein Gartenteich angelegt wird und wann welche Pflanzen spezielle Pflege brauchen.

Sie gestalten Terrassen, Pflanzbeete und Steinwege, konstruieren Licht- und Wasserinstallationen und beraten Gartenbesitzer in allen Fragen der Gestaltung und Pflege.

Frauen im Betrieb – ein vielfacher Gewinn

Es gibt sie heute schon, die landschaftsgärtnerischen Betriebe mit hoher Frauenquote. Aus gutem Grund halten deren Unternehmer große Stücke auf weibliche Arbeitskräfte:

Gerade im Organisieren und in der frühen Übernahme von Baustellenverantwortung sind Frauen ein Gewinn. Außerdem sehen viele Unternehmer bei den weiblichen Fachkräften mehr Interesse für Pflanzen und Kreatives.

Viele Betriebe berichten darüber hinaus, dass das Arbeitsklima wesentlich angenehmer ist, wenn Frauen mitarbeiten. Erfahrungen, die keiner der Betriebe missen möchte.

Wer sich für den Garten- und Landschaftsbau entscheidet, sollte Liebe zur Natur und zu Pflanzen mitbringen, technisches Geschick ist aber ebenfalls von Vorteil, immerhin wird auch viel Arbeit von Maschinen und Fahrzeugen erledigt.

Gearbeitet wird im Betrieb und vor allem an den verschiedenen Einsatzorten, in Gärten oder auf öffentlichen Flächen, Abwechslung ist also auf jeden Fall gegeben. [BGL, Foto]

 

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