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Giftpflanze des Jahres 2012: der GoldregenZum 8. Mal gibt der Botanische Sondergarten Wandsbek das Ergebnis der Wahl zur Giftpflanze des Jahres bekannt: Am 15. Dezember 2011 endete die 200tägige Abstimmung. Der Goldregen [Laburnum anagyroides] hatte sich zum zweiten Mal als Kandidat durchgesetzt. Bei der ersten Kandidatur im Jahr 2007 belegte er den letzten Platz und der Fingerhut wurde Giftpflanze des Jahres. - Im Gegensatz zu anderen Nominierungen im Bereich "Natur des Jahres" kann jedermann Kandidaten vorschlagen und sich an der Abstimmung beteiligen. |
06/01/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Bei dieser Abstimmung zur Wahl der Giftpflanze des Jahres 2012 führte der Goldregen von Beginn an mit einer sicheren Mehrheit: So trugen 44,1 Prozent, gleich 252 der 571 gültigen Stimmzettel, den Namen des Goldregens. Die weiteren Plätze verteilen sich wie folgt - 2. Platz: Mohn [Papaver rhoeas], 159 Stimmen [27,8 %], 3. Platz: Weihnachtsstern* [Euphorbia pulcherrima], 91 Stimmen [15,9 %], 4. Platz: Narzisse [Narcissus sp], 69 Stimmen [12,1 %] - *Anders als in den Wildformen können in den handelsüblichen Weihnachtsstern-Zuchtformen die giftigen Diterpene nicht nachgewiesen werden. Somit ist die dekorative Zimmerpflanze nicht giftig! Ziel der Wahl zur Giftpflanze des Jahres war und ist, dass sich Menschen kritisch mit dem Thema Giftpflanzen auseinandersetzen: Fragen stellen und sie gegebenenfalls auf die giftige Wirkung einiger Pflanzen aufmerksam gemacht werden. Pflanzen mit giftigen Inhaltsstoffen haben keinen Makel, daher sollten sie grundsätzlich nicht aus den Gärten und der Natur entfernt werden. Der Goldregen gehört zu den bekanntesten Giftpflanzen Deutschlands: Besonders Kinder, die diese Kenntnis nicht haben, sind gefährdet sind sich zu vergiften. Es bedeutet bereits Gefahr, wenn Kinder mit den erbsenähnlichen Samen spielen, sie zerkauen und verschlucken oder an den auffälligen Blüten lutschen! Daher wird auch immer wieder davor gewarnt, die Pflanzen in der Nähe von Kinderspielplätzen und Schulhöfen zu pflanzen. Durch rasch einsetzendes Erbrechen und eine gute und schnelle ärztliche Betreuung kommt es jedoch mittlerweile eher selten zu tödlichen Verläufen der Vergiftung: Man sollte es nicht versäumen, Kinder und unwissende Erwachsene auf die Sträucher und die von ihnen ausgehende Gefahr aufmerksam zu machen. - Erste Hilfe: Bei dem geringsten Verdacht einer Vergiftung sollte man sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben. Auch die Giftinformationszentralen sind kompetente Ansprechpartner, die rund um die Uhr erreichbar sind und Auskunft geben. Die Aktion Giftpflanze des Jahres geht weiter: Bis zum 2o. Mai 2012 können Sie Kandidatenvorschläge für die Wahl der Giftpflanze des Jahres 2013 machen. Aus diesen Vorschlägen wird je eine Staude, ein Gehölz und eine Kübel-/Zimmerpflanze sowie eine ein-/zweijährige Pflanze zur Wahl gestellt. - Ihre Vorschläge können Sie via eMail - giftpflanze@wandsbek.hamburg.de - oder per Fax 040/427 905 520 einsenden. Die Wahl der Giftpflanze des Jahres 2013 beginnt am o1. Juni 2012 und endet am 15. Dezember 2012.
Die ganze Pracht des Sommerflors bieten die 8. Barocken Gartentage Ludwigsburg: Vom 28. April bis o1. Mai 2012 verwandeln rund 14o ausgewählte Aussteller den frühlingshaften Südgarten des Barockschlosses Ludwigsburg in ein Einkaufsparadies für alle Garten- und Pflanzenfans. Die rund 40.ooo Besucher erhalten zudem wertvolle Tipps und Anregungen für den eigenen Garten. ...mehr Das Grüne Koboldmoos wurde von der Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa e.V. [BLAM] zum Moos des Jahres 2012 ernannt: Koboldmoose sind durch ihre eigentümliche Gestalt fast unverwechselbar. Im Gegensatz zu allen anderen heimischen Moosen tragen sie als ausgewachsene Pflanzen keine sichtbaren Blätter, sondern bestehen nur aus dem Stämmchen und der Sporenkapsel. Beim Grünen Koboldmoos [Buxbaumia viridis] ist diese mehr oder weniger zylindrisch, aufrecht und bleibend grün, bei der Schwesterart, dem Blattlosen Koboldmoos [Buxbaumia aphylla] ist die Sporenkapsel dagegen abgeflacht, geneigt und bald bräunlich. ...mehr |
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