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Baum des Jahres 2012: die Europäische Lärche

Im Jahr 2012 steht mit der Europäischen Lärche eine besonders filigrane Baumart im Mittelpunkt: Sie ist ursprünglich ein Baum der Alpen und Karpaten und kommt bis in Höhenlagen von über 2.ooo Metern vor. Dort kann sie die Baumgrenze bilden und wichtige Lawinenschutzfunktionen übernehmen. - Dr. Silvius Wodarz, Präsident der Baum des Jahres Stiftung, hat die vom Kuratorium Baum des Jahres gewählte Europäische Lärche [Larix decidua] zum Baum des Jahres 2012 ausgerufen. Die Schirmherrschaft hat Frau Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz übernommen.

 
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24/10/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

In Deutschland ist die Europäische Lärche inzwischen in den Mittelgebirgen und auch in der Ebene verbreitet, nimmt aber nur etwa ein Prozent der Waldfläche ein: Als einzige heimische Nadelbaumart wirft sie ihre Nadeln im Herbst ab und zeigt vorher eine spektakuläre, goldgelbe Herbstfärbung - und das zarte helle Grün der neuen Nadeln im zeitigen Frühjahr ist auch sehr dekorativ. Warum die Europäische Lärche ihre Nadeln im Gegensatz zu all den anderen immergrünen Nadelbäumen abwirft, ist bisher nicht eindeutig ergründet. Wahrscheinlich, weil sie ohne Nadeln Temperaturextremen besser widerstehen kann - und die kommen in ihrer angestammten Heimat, im Hochgebirge, häufig vor.

Kaum eine andere heimische Baumart ist so frosthart: Die Europäische Lärche hält extreme Minusgrade von bis zu minus 4o Grad Celsius aus. Dort im Hochgebirge findet man beeindruckende Lärchen - einzeln stehende alte Baumgestalten, die allen Witterungsunbilden widerstanden haben. Sie sind teilweise über 1.ooo Jahre alt, haben also schon Karl den Großen bei seiner Alpenüberquerung erlebt.

Die Europäische Lärche hat keine besonderen Nährstoffansprüche: Sie gehört zu den sogenannten Pionierbaumarten, die Rohböden und Kahlflächen als erste besiedeln. Sie ist, wie die anderen Pionierbaumarten auch - beispielsweise Birken oder Kiefern - sehr lichtbedürftig ["Lichtbaumart"]. Später hinzukommende schattenverträgliche Baumarten sind dann konkurrenzkräftiger - so haben sich die Europäischen Lärchen nur in speziellen Gebirgs­räumen oder durch forstliche Hilfe im Flachland halten können. In Buchenwäldern spielt die Europäische Lärche eine zunehmend wichtige Rolle. Sie trägt dort zur Arten- und Strukturvielfalt bei - und sie liefert eines der wertvollsten und härtesten heimischen Nadelhölzer.

Durch den hohen Harzgehalt ist das Holz der Europäischen Lärche überaus dauerhaft: Die Bereiche, in denen es verwendet wurde und auch heute noch verwendet wird, sind sehr zahlreich, sowohl im Außen- als auch im Innenbereich. Im Außenbereich kommt Lärchenholz ohne Imprägnierung aus. Es ist das beste Holz für Kübel und Bottiche, sagen die Böttcher. Aus dem Harz der Lärche wird Terpentin gewonnen, daraus dann ein wertvolles Terpentinöl, ein wirksames Heilmittel und die Grundlage für Heilsalben. Rezepte wurden schon bei den Römern beschrieben. Grüne Lärchennadeln als Badezusatz sollen Wunder bewirken und Inhaltsstoffe von Holz und Nadeln werden heute in der Kosmetikindustrie verwendet.

Die Europäische Lärche hat eine auch in Deutschland verbreitete Schwester, die Japanische Lärche: Diese ist etwas resistenter gegenüber dem Krebsrisiko der Europäischen Lärche. Auch Hybride zwischen diesen beiden Arten kommen vor.

Gegen die meisten Schadstoffe ist die Europäische Lärche relativ tolerant, wohl auch, da sie jeden Nadeljahrgang im Herbst abwirft: Nur Ozon macht ihr Probleme. Nach neuesten Untersuchungen in England ist die Europäische Lärche die Baumart mit dem höchsten Potenzial zur Verbesserung der Luftqualität in Städten. Es sollten daher mehr Europäische Lärchen in den Städten gepflanzt werden. Auch in Gärten wäre sie passend: Sie lässt viel Licht durch, treibt sehr früh im Frühling aus und verfärbt sich spät im Herbst.

Die Europäische Lärche war vor allem im Gebirgsraum schon zu Urzeiten von besonderer mythologischer Bedeutung: Sie galt als Wohnstatt wohlgesonnener Waldfeen, die verirrte Wanderer auf den rechten Weg geleiteten. Sie gab den Armen Geldbeutel, die nie­mals leer wurden, Brotkästen, die ewig gefüllt blieben und Käselaibe, die stets nachwuchsen. [DGS]


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