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 NEWS » Sommerblumenzwiebel des Jahres 2011: die Montbretie

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Sommerblumenzwiebel des Jahres 2011: die Montbretie

Elegant wiegen sich die unzähligen zierlichen, orangeroten Blütensterne der Montbretie an langen Stielen und schwingen zwischen Gräsern sanft hin und her, auf und ab: Die Montbretie, botanisch Crocosmia, ist ein exotisch anmutender und auffälliger Sommerblüher, der jetzt, im Frühling, gepflanzt wird. Wegen ihrer besonderen Schönheit wurde sie von einem Gremium niederländischer Pflanzenspezialisten zur Sommerblumenzwiebel des Jahres 2011 gewählt.

 
Mehr zum Thema: Exotische Pflanzen, Natur und Umwelt, Pflanzen, Pflanzen des Jahres, Pflanzen des Jahres 2011, Zwiebelblumen

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28/02/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Bei der Montbretie handelt es sich um eine Zwiebelblume, die ursprünglich aus Südafrika stammt: Die schöne Exotin hat sich bei uns als ausdauernde und langblühende Gartenschönheit und auch als beliebte Schnittblume etabliert. Sie wird im Beet etwa einen Meter hoch und zieht durch ihre Größe und die feurigen Blütenfarben die Aufmerksamkeit leicht auf sich. Ihren Namen trägt sie wohl aufgrund ihres Safranduftes, den die Blätter beim Zerreiben abgeben, denn die botanische Bezeichnung Crocosmia lässt sich vom griechischen Wort 'krokos' für Safran und 'osme' für Duft ableiten.

In ihrer Heimat genießt die afrikanische Schönheit feuchte Sommer und milde trockene Winter: Bei uns sind nicht alle Arten winterhart, deshalb sollten Montbretien vor Winternässe und starken Frösten geschützt werden. In milden Regionen reicht meist eine Abdeckung aus Laub und Zweigen. Zusätzlich sollte der Untergrund gut wasserdurchlässig sein, denn Winterfeuchtigkeit führt schnell zu Fäulnis und zum Absterben der Pflanze. In rauen Lagen nimmt man sie am besten vor den Frösten aus dem Boden.

Die Montbretie entwickelt sich aus Knollen und unterirdischen Wurzelausläufern: Diese lassen sich recht einfach mit einem kleinen Erdballen ausgraben und frostfrei überwintern. Mit dieser Wintervorbereitung wartet man am besten bis zum Spätherbst, wenn das Laub der Crocosmia bereits braun geworden ist. Die anhängende Erde entfernt man, wie häufig bei anderen Zwiebelblumen empfohlen, bei der Montbretie jedoch besser nicht, denn so trocknen die Knollen und Wurzelausläufer nicht so leicht aus.

Der Ballen mit den Crocosmia-Knollen wird dann im Frühjahr wieder im Garten ausgepflanzt, fühlt sich aber auch in größeren Pflanzgefäßen wohl: die Montbretie treibt erst im April aus, bildet aber noch im gleichen Jahr ihre schwertförmigen Blätter und die auffällig bogig überhängenden, zumeist goldorange bis kräftig roten Blütenstände.

Die Montbretie zeigt sich erst im Spätsommer in voller Pracht: Sie blüht im Juli und August, teilweise bis in den Herbst hinein und bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze im Garten. An ihrem ursprünglichen Heimatstandort wächst sie auf feuchten Wiesen und mag die sommerliche Regenzeit. Deshalb möchte sie auch in unserem Sommer mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgt werden. An trockenen Standorten nimmt die Blühfreudigkeit ab.

Die Sorte 'Lucifer' stammt von der Wildart ab und ist eine der robustesten und bekanntesten Montbretien: 'Lucifer' trägt feurig rote Blüten und wird recht hoch, die ährigen Fruchtstände sind auch nach der Blüte noch wirkungsvoll und schmückend. Die Einzelblüten der Sorte 'Emily McKenzie' sind außergewöhnlich groß und goldorange mit braunrotem Auge. Mittlerweile gibt es neben verschiedenen roten und orangefarbenen Sorten auch hellgelb und goldgelb blühende Crocosmia.

Im Beet lassen sich die roten, orangefarbenen und goldenen Sternschnuppen harmonisch mit gleichfarbigen sommerblühenden Stauden wie Schaf-Garbe [Achillea], Sonnenbraut [Helenium] oder Fackellilie [Kniphofia] kombinieren: Mit dem Komplementärkontrast blauer Blüher, wie der imposanten, ebenfalls aus Afrika stammenden Schmucklilie [Agapanthus], oder blau blühender Stauden wie Eisenhut [Aconitum] und Berg-Aster [Aster amellus], kommt die Montbretie besonders schön zur Geltung. Aber auch als Partner von Gräsern ist die Blumenzwiebel des Jahres im Spätsommer eine farbintensive Bereicherung für jeden Garten. [IZB]


Siehe auch:
- Sommerblumenzwiebel des Jahres 2010: die Lilie
- Sommerblumenzwiebel des Jahres 2009: die Begonie
- Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008: Canna Wyoming
- Staude des Jahres 2008: Sonnenbraut [Helenium]
- Giftpflanze des Jahres 2005: Der Eisenhut


Pflanzen des Jahres 2011
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- Baum des Jahres 2011: die Elsbeere
- Blume des Jahres 2011: die Moorlilie
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- Giftpflanze des Jahres 2011: die Eibe
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- Pilz des Jahres 2011: der Rote Gitterling
- Staude des Jahres 2011: die Fetthenne


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- Blume des Jahres 2010: die Sibirische Schwertlilie
- Blumenzwiebel des Jahres 2010: der Zierlauch
- Büropflanze des Jahres 2010: die Anthurie
- Flechte des Jahres 2010: die Rosa Köpfchenflechte
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- Heilpflanze des Jahres 2010: die Gewürznelke
- Moos des Jahres 2010: das Gemeine Widertonmoos
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Viktoria Freifrau von dem Bussche ist eine der bekanntesten Gärtnerinnen Deutschlands: und sie ist es aus Leidenschaft und mit ganzem Herzen. Seit 1998 organisiert sie jährlich das Schloss- und Gartenfestival auf dem Gelände ihres Familienbesitzes. Im Buch Wir müssen noch Unkraut pflanzen berichtet sie leicht und locker von der Entstehung ihrer verschiedensten Gärten, der Schlosshistorie und ihrer ganz besonderen Leidenschaft fürs Gärtnern. ...mehr

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