NEWS » Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008: Canna Wyoming |
Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008: Canna WyomingDas Blumenrohr, botanisch Canna, ist eine sehr exotisch anmutende Pflanzengattung, die in diesem Jahr einen Ehrentitel trägt: Niederländische Blumenzwiebelspezialisten wählten die Canna-Sorte Wyoming - stellvertretend für die ganze Gattung - zur Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008. Genau genommen gehört die Canna nicht zu den Zwiebelblumen, denn ihre Überdauerungsorgane sind aus botanischer Sicht keine Zwiebeln, sondern verdickte Wurzelstöcke, so genannte Rhizome. Sie sind im Handel aber zusammen mit den im Sommer blühenden Blumenzwiebeln und Knollen erhältlich. Die Rhizome der Canna werden am besten nach den Eisheiligen Mitte Mai gepflanzt, denn sie sind frostempfindlich. Die Pflanztiefe beträgt etwa 8 cm. |
25/03/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. In Gefäße können die Rhizome der Canna schon vor den Eisheiligen gepflanzt werden: Dann kann man sie geschützt im Haus bei etwa 2o Grad Celsius vortreiben. Damit haben sie einen Vorsprung vor den im Freien gepflanzten Canna und blühen schon eher. Wichtig für die gute Entwicklung der Canna ist ein sonniger, windgeschützter Standort und lockerer, nährstoffreicher Boden. Die Pflanzen wachsen stark und haben deshalb im Sommer einen hohen Wasserbedarf. Bei Canna in Töpfen oder Kübeln muss besonders auf eine gute Wasserversorgung geachtet werden, denn der Wurzelraum ist begrenzt. Wird Verblühtes entfernt, entwickeln sich die neuen Blüten besser. Das Blumenrohr hat in hiesigen Breiten im allgemeinen keine Zeit, Samen zu bilden, denn dazu ist die Vegetationsperiode wegen der niedrigen Wintertemperaturen zu kurz. In wärmeren Regionen, wo sie ausreifen können, werden die schwarzen, runden und sehr harten Samenkörner unter anderem für Halsketten und Rosenkränze verwendet. Das Blumenrohr sorgt noch spät im Jahr für Farbe im Garten, denn es blüht vom Sommer bis in den Herbst hinein, wenn die ersten Fröste einsetzen: Es gibt zahlreiche Sorten mit den unterschiedlichsten Blütenfarben von Weiß und Gelb über Rosa und Lachs bis hin zu dunklem Rot. Manche Blüten sind mehrfarbig und haben kleine Flecken, andersfarbige Ränder oder schöne Farbverläufe. Außergewöhnlich sind die je nach Sorte bläulich- bis leuchtendgrünen oder bronze- bis purpurfarben getönten Blätter, die tropisches Flair in den Garten bringen. Mit den kräftigen und sehr großen, deutlich geaderten Blättern erinnert das eindrucksvolle, straff aufrecht wachsende Blumenrohr an Bananenstauden. 'Wyoming' ist eine Sorte, die durch die interessant gefärbten Blätter auffällt: Sie sind rotbraun mit dunkler gefärbten Adern. Die Blüten leuchten orange mit einer purpurroten Mitte und bilden einen schönen Kontrast zu den großen Blättern. Wyoming wird je nach den Lichtverhältnissen 12o bis 15o cm hoch: Bekommt sie viel Licht, erreicht sie eine Höhe von circa 12o cm, an schattigeren Standorten kann sie etwa 15o cm hoch werden. Andere Canna bleiben mit nur 5o cm relativ klein - ideal für Töpfe auf dem Balkon oder der Terrasse. Auch höhere Sorten gedeihen gut in Gefäßen. Sie machen mit ihrer stattlichen Größe unter anderem an Hauseingängen oder Gartentoren eine gute Figur und sie können im Garten Akzente setzen. Canna mit dunklen Blättern kommen gut vor hellen Wänden zur Geltung. In Beeten sind sie auch selber ein guter Hintergrund für niedrigere Pflanzen. Wächst die Canna in einem Kübel, braucht man sie im Herbst nicht auszugraben, sondern stellt sie zum frostfreien Überwintern mitsamt Gefäß in einen trockenen, hellen und kühlen Raum und schneidet sie erst im Frühjahr etwa eine Handbreit über der Erde ab. Werden die Rhizome in den Garten gepflanzt, müssen sie im Herbst aus der Erde genommen werden. Nach den ersten Frösten im Oktober werden die Stängel und das Laub dann etwa 1o bis 15 cm über dem Boden abgeschnitten. Die Stängel sind hohl - deshalb der deutsche Name Blumenrohr. Der botanische Name bezieht sich ebenfalls auf die hohlen Stängel, denn er stammt von dem griechischen Wort 'Kanna' für Rohr oder Schilf. Nach dem Ausgraben lässt man die Rhizome und die anhaftende Erde etwas trocknen. Die Wurzelstöcke sollten nicht zu gründlich von Erde befreit werden. Die Rhizome können dann bei circa 8 bis 12 Grad Celsius vor Zugluft geschützt überwintern. Sie werden dazu in groben Sand eingeschlagen oder mit der noch anhaftenden Gartenerde in Kisten gestellt. Sorgfältig gelagert, bringen sie im nächsten Jahr wieder tropisches Flair in den Garten. [IZB]
Die im Frühling blühenden Blumenzwiebeln sind kleine Kraftpakete: Sobald die Tage länger werden, drängen mit aller Kraft ans Tageslicht. Während sich die sommergrünen Laubgehölze mit ihrem Blattaustrieb noch zurückhalten, entwickeln die Blumenzwiebeln schon ihre Blätter und Blütenknospen, selbst wenn sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigt. So verwandeln sie Gärten, die vor kurzem noch kahl und trist aussahen, innerhalb kurzer Zeit in blühende Frühlingsparadiese. ...mehr Mit Beginn des Frühlings und den ersten warmen Sonnenstrahlen überkommt den Freizeitgärtner wieder die Lust zu garteln: Supermärkte locken bereits jetzt mit Pflanzenschnäppchen. Aber die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim raten, beim Kauf von Pflanzen aus den Discountern kritisch zu sein. ...mehr |
GARTENTECHNIK.DE » News » Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008: Canna Wyoming |