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Streuobstsorte des Jahres 2008: Spanisch BrauneDas zuständige Gremium des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz e.V., der Arbeitskreis Obstsorten, hat die regionale Kirschensorte Spanisch Braune zur Streuobstsorte des Jahres 2008 für das Verbandgebiet benannt: Die Sorte 'Spanisch Braune' ist im Raum Perl, im Dreiländereck, seit circa 1920 bekannt. Der Name Spanisch Braune ist in den Deutschen Sortenverzeichnissen nicht bekannt. Da früher ein reger Austausch von Sorten aus Lothringen und Luxemburg stattfand, besteht die Möglichkeit, dass die Sorte von dort zu uns kam. Und dann durch Zufall, vielleicht wegen ihres Aussehens, den Namen Spanisch Braune erhielt. |
19/12/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Die Spanisch Braune könnte aber auch ein Zufallssämling sein, der in der Region gefunden wurde: Sie reift in der 4. Kirschenwoche. Eine Woche früher als die bekannte Sorte Hedelfinger Riesenkirsche. Die Frucht ist mittelgroß und dunkelbraun. Das Aroma ist sehr würzig und von einer exzellenten Süße. Es kann fast als pikant bezeichnet werden. Im Biss ist die Spanisch Braune sehr knackig. Die Frucht ist gut steinlösend, aber platzempfindlich. Der Baum ist reich tragend: Bei unzureichendem Schnitt kann die Fruchtgröße negativ beeinflusst werden. Ein regelmäßiger Schnitt ist deshalb zu empfehlen. Der Baum kann als kleinkronig eingestuft werden. Er zeichnet sich durch seinen hängenden Wuchs aus. Die Äste hängen oft bis zum Boden. Die Ansprüche an Boden und Klima sind gering. Die Blüten sind fast vollständig an Kurztrieben im zwei- bis vierjährigen Kronenbereich zu finden: Als Befruchter werden die Kirschsorten Hedelfinger Riesenkirsche und Schneiders Späte Knorpelkirsche empfohlen. Es gibt nur noch wenige Kirschbäume der Sorte Spanisch Braune, und derzeit ist die Vermehrung der Sorte in Baumschule nicht die Regel: Die Kirschsorte Spanisch Braune ist in ihrem Fortbestand bedroht. Bei entsprechender Nachfrage würden Baumschulen sicherlich wieder Bäume der Sorte Spanisch Braune kultivieren.
Ein außergewöhnliches Schmuckstück für den winterlichen Garten und auch für Tröge oder Kübel ist die Wintergelbe Zwerg-Bergkiefer [Pinus mugo 'Carsten's Wintergold']: Sie wächst langsam und erreicht in zehn Jahren nur eine Höhe von etwa 30 bis 5o Zentimetern sowie eine Breite von circa 6o Zentimetern. Im Alter wird sie etwa 12o Zentimeter breit und 8o Zentimeter hoch und eignet sich deshalb besonders gut für kleinere Gärten. Diese Kiefer ist ein Verwandlungskünstler, deren Geheimnis sich im Winter offenbart: Ihre Nadeln sind im Sommer grün und verändern ihre Farbe in der kalten Jahreszeit. Sie sind dann leuchtend gelb bis kupferfarben. ...mehr Die im Frühling blühenden Blumenzwiebeln sind ausgeklügelte Kraftpakete und eine beachtliche Leistung der Evolution: Als Überdauerungsorgane verbringen sie den Winter geschützt in der Erde. Sobald die Lebensbedingungen wieder freundlicher werden, starten Blumenzwiebeln durch: Narzissen und viele andere Frühblüher entwickeln sich dann sehr schnell, bevor die Laub abwerfenden Gehölze neue Blätter gebildet haben und den Boden beschatten. Die Zwiebeln bringen die Nährstoffe, die sie für ihren Sprint in den Frühling und die Blütenbildung brauchen, schon mit. Das Zusammenspiel von Zeit und Temperatur während des Winters beeinflusst ihren Austrieb und die Blüte. Damit die niedrigen Temperaturen über einen ausreichend langen Zeitraum wirken ...mehr |
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