Geländemäher: extensive Rasenpflege

Hohe Wiesen, dichtes Gestrüpp, steile Hänge: genau hier fühlen sich Geländemäher wohl. Obendrauf auch ihre Fahrer, die mit einem Geländemäher, den robustesten Gartentraktoren am Markt, sicher und effizient über den ganzen Tag große Flächen mähen.

In Deutschland gibt es große Grünflächen, die häufig über viele Monate, manchmal sogar über Jahre nicht gemäht werden: Es bildet sich ein entsprechend meterhohes Gestrüpp aus Gras und wildem Baumbewuchs.

Wer hier mähen und durchkommen will, der braucht schweres Gerät: Die Maschinen für diese Arbeiten werden unter dem Begriff Geländemäher zusammengefasst – und einige sind sogar funkferngesteuert.

Von der extensiven zu seltener Pflege

Mit den verschiedenen Agrarreformen, aber auch durch marode Staats-, Landes- und Kommunalkassen bedingt, sind immer mehr Grünflächen sich selbst überlassen worden:

Selbst die sonst übliche extensive Pflege [ein- bis zweimaliger Schnitt im Jahr] wurde aus Kostengründen eingestellt.

Über die Jahre bildet sich auf diesen verwahrlosten Flächen ein undurchdringlicher, oft meterhoher Dschungel aus Sträuchern, jungen Bäumen, Gras und Gestrüpp.

Bis dann wieder jemand auf die Idee kommt: Das muss doch mal gemäht werden!

Geländemäher: extensive Rasenpflege

Speziell für diese Einsätze, aber auch für die extensive Grünflächenpflege, werden Geländemäher gebaut:

Sie sind enorm stark motorisiert und von ihrer Ausstattung her für die harten Einsätze in diesen Vorstadtdschungeln ausgelegt.

Ob Messer oder Schlegel, Chassis, Bereifung, oder Deck: alles ist mindestens eine Nummer stärker ausgelegt als sonst üblich.

Die groben Kraftprotze fahren mit Allrad und groben Stollenreifen in meterhohes Gestrüpp und mähen alles was ihnen vors Messer kommt, selbst mehrjährige Bäume kurz und klein.

Sichelmäher und Schlegelmäher

Die ersten Geländemäher für diese Einsätze kamen aus Japan: Erst nachdem sich ein entsprechender Absatzmarkt in Deutschland gebildet hatte, begannen europäische Hersteller eigene Maschine zu bauen.

Heute sind Geländemäher zwar immer noch ein Spezialmarkt, aber das Maschinenangebot wird stetig breiter und differenzierter.

Meist sind es starke Sichelmäher, die zum Einsatz kommen. In jüngster Zeit wurden aber auch die ersten Schlegelmäher mit ihren horizontal drehenden Wellen mit darauf angebrachten Schlegeln gebaut.

Die Schlegel sind kurze, rechtwinklig gebogene, im abgewinkelten Teil geschärfte Metallteile, die meist frei fliegend, nebeneinander und gleichmäßig verteilt auf der Schlegelwelle sitzen.

Dreht sich die Welle, zerkleinern die Schlegel alles was in den geschlossenen Kasten kommt, der die Welle umgibt.

Die Schlegelform und -größe entscheidet über die Grob- oder Feinheit des Häckselgutes.

Die Messer der Geländemäher für die Sicheltechnik sind spezialgehärtet und bei jedem Hersteller besonders gestaltet.

Schutz für Technik und Bediener

In Verbindung mit speziellen Schutzmaßnahmen für die Kurbelwelle, dem Motor und dem robusten Deck, vertragen Geländemäher selbst den Kontakt mit Erde und Steinen.

Geschützt vor dieser groben Arbeitstechnik sitzt der Bediener sicher im Cockpit seines Geländemähers:

  • Breite Kotflügel,
  • der große Radstand,
  • starke Stoßstangen,
  • Überrollbügel,
  • Lenkhilfen und
  • eine tiefe Sitzposition
  • inklusive Sicherheitsgurt

schützen vor schlagendem Gestrüpp und unterstützen ihn bei seiner Arbeit im Hang.

Mit einem Geländemäher lassen sich so auch sehr steile Böschungen und Hänge mähen, weil sie oft über Allradantrieb bei ihren Schalt- oder Hydrostatgetrieben verfügen. Neigungswarner schützen vor einem drohenden Überschlag.

Aufmerksames, sicheres Arbeiten

Um die Geländemäher herum sollte beim Arbeiten immer ein ausreichender Sicherheitsabstand gewahrt werden:

Schlagende Äste oder umherfliegende Erde und Steine stellen eine potentielle Gefahr für Menschen in der Umgebung eines arbeitenden Geländemähers dar, die trotz hoher Sicherheitsstandards beim Bau dieser Geräte nicht ganz auszuschließen ist.

Es hat schon was, in eine undurchsichtige, meterhohe Wand aus Dornen Ranken, jungen Bäumen und Gras zu fahren und die bullige Kraft des lauten Motors und des arbeitenden Messers zu hören und danach das Arbeitsergebnis von mehreren tausend Quadratmeter in einer Stunde zu bestaunen.

Funkgesteuerte Geländemäher

Noch mehr Sicherheit und Zugang zu noch steilerem Gelände bieten funkgesteuerte Geländemäher.

Die Sicherheit des Anwenders bleibt dabei immer gewahrt, denn er lenkt die Mäher mithilfe einer Fernsteuerung selbst durch unwegsames Gelände, ohne dass er dieses selbst betreten muss.

Hanglagen bis über 50 Grad sind hiermit gefahrlos zu mähen! Für den Einsatz an noch steileren Hängen ist häufig eine Seilwinde als optionales Zubehör lieferbar.

Praktischerweise können die funkgesteuerten Geländemäher aufgrund ihrer niedrigen Höhe auch unter Büschen oder in Obstplantagen mähen. Sie sind außerdem meist sehr wendig und in der Lage, 360-Grad-Drehungen auszuführen.

Kauf beim Gartentechniker vor Ort

Vor allem Kommunen und Landschaftsbauer setzen Geländemäher ein. Für private Anwender werden diese Maschinen nur in wenigen Fällen in Frage kommen.

Angeboten werden Geländemäher ausschließlich vom Gartentechniker vor Ort, die sich auch mit Kommunaltechnik beschäftigen.

Wer nur ausnahmsweise einmal einen Geländemäher benötigt, sollte die Arbeiten gegebenenfalls von einem entsprechenden Fachbetrieb, etwa dem Garten- und Landschaftsbauer, ausführen lassen oder mieten.

Bei entsprechend gründlicher Einweisung kann aber auch ein Privatmann mit diesen bulligen Kraftprotzen schnell ein gutes Arbeitsgefühl entwickeln.

Vor steilem Gelände sollte sich ein Ungeübter allerings unbedingt in Acht nehmen!

Gartentraktoren für jeden Einsatzbereich

Über eine fehlende Auswahl an Gartentraktoren kann sich bei über 1.000 Typen auf dem deutschen Markt definitiv niemand beklagen. Gute Beratung beim Gartentechniker ist daher ohne Zweifel der erste Schritt vorm Rasenschnitt!

[AS-Motor Foto]

 

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