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Stauden für schattige Plätze im Garten
Um Schattenecken zu bepflanzen eigenen sich am besten Stauden für schattige Plätze. Schattenecken sind bei vielen Gartenfreunden sehr beliebt:
- als Abstellplatz für Fahrräder oder nicht benötigte Töpfe,
- für den Geräteschuppen oder
- um den Komposter unterzubringen.
Eigentlich ist es aber eine verpasste Chance, denn absonnige Gartenbereiche sind alles andere als Problemstandorte: im Gegenteil!
Spätestens, wenn das Thermometer im Sommer die 30 Grad Marke knackt, sind auch die größten Sonnenfreunde für ein kühles Plätzchen im Schatten dankbar.
Stauden für schattige Plätze im Garten
Unter Bäumen und Sträuchern, wo die Sonne immer wieder durch die Blätter blitzt und Lichtpunkte über den Boden tanzen, ist es angenehm kühl und es herrscht eine wunderbar geheimnisvolle Atmosphäre.
Nirgendwo kommt die Vielfalt an Grüntönen so gut zur Geltung wie dort. Die Vielfalt an Stauden, die dort gedeihen, ist riesig.
Das Grundgerüst eines gelungenen Schattenbeets bilden attraktive Blattschmuckpflanzen, Farne, Funkien [Hosta] und schattenverträgliche Gräser.
Das Japanwaldgras [Hakonechloa] etwa bildet mit seinen elegant überhängenden Halmen dichte Polster und ist ein schöner Blickfang für puristisch-moderne oder asiatisch angehauchte Gärten.
Blütenzauber rund ums Jahr
Doch auch auf Blüten muss jenseits der Sonne niemand verzichten.
Im Frühling, wenn die Zweige noch unbelaubt sind, nutzen zahlreiche Frühstarter die Gelegenheit, sich Hummeln und Bienen von ihrer schönsten Seite zu präsentieren.
Beliebt sind die Balkan– und die Buschwindröschen [Anemone blanda, A. nemorosa].
Obwohl sie nur um die 15 Zentimeter hoch werden, sind sie überaus robust und bilden über die Jahre dichte Blütenteppiche in Weiß, Rosa und Violett.
In Randbereichen lassen sich Leberblümchen [Hepatica] und das Frühlings-Alpenveilchen [Cyclamen coum] gut pflanzen.
Ebenso sein von August bis Oktober blühendes Pendant, das Herbstalpenveilchen [Cyclamen hederifolium].
Für den Herbstaspekt empfiehlt sich der Herbststeinbrech [Saxifraga cortusifolia var. fortunei], der mit schönem Laub und mit leuchtend weißen bis purpurfarbenen Blüten besticht.
Christrosen [Helleborus niger] blühen sogar im tiefsten Winter.
Farbtupfer für alle Standorte
Naturgemäß herrschen im Halbschatten und Schatten eher gedeckte Töne vor, doch auch kräftige Farben sind vertreten.
Die auffälligen Blütenfackeln der Prachtspieren [Astilbe] etwa leuchten neben pastelligen Farben auch in feurigem Rot.
Im lichten Schatten fühlen sich viele Tagliliensorten [Hemerocallis] in verschiedenen Gelb- und Orangetönen wohl.
Selbst im Schlagschatten von Gebäuden muss man nach attraktiven Blüten nicht lange suchen.
Es locken zahlreiche Arten vom Tränenden Herz [Dicentra spectabilis Goldheart] über Wolfs-Eisenhut [Aconitum vulparia].
Bei verschiedene Storchschnabelarten [Geranium] bis hin zum imposanten Waldgeißbart [Arunucs dioicus] und den filigranen Elfenblumen [Epimedium], scheinen deren zarte Blüten über herzförmigen Blättern zu schweben scheinen.
Extremfall: trockener Schatten
Wo voller Schatten auf trockenen Boden trifft, sind Spezialisten gefragt.
An Gräsern kommen einige Seggen [Carex] und Hainsimsen [Luzula] in Frage. Pflegeleichte Bodendecker wie:
- verschiedenfarbige Taubnesseln [Lamium],
- die wintergrünen oder
- Golderdbeere [Waldsteinia]
…tragen ebenfalls dazu bei, nackte Erde zu vermeiden.
Und das Salomonssiegel [Polygonatum] ist mit seinem architektonischen Aufbau sowohl für naturnahe als auch für formale Gärten ein toller Strukturgeber.
Tipp: Man kann die Wasserhaltefähigkeit eines recht sandigen und trockenen Bodens verbessern, indem man regelmäßig gut abgelagerten Kompost und das tonhaltige Mineral Bentonit mit einarbeiten. [BdS, GMH Bach Foto]
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