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Großstauden: imposant und pflegeleicht
Großstauden sind imposant und pflegeleicht. Es gibt Stauden, vor deren Schönheit macht man gerne einen Kniefall. Schon um sie richtig betrachten zu können. Und es gibt Exemplare, vor denen bleibt man einfach wie angewurzelt stehen und staunt:
- Sonnenblumen (Helianthus),
- Sonnenbräute (Helenium),
- Ziergräser,
- Astern und
- anderer Großstauden.
Großstauden: imposant und pflegeleicht
Großstauden sind in der Regel ebenso robust wie langlebig und man erlebt Blüten buchstäblich auf Augenhöhe.
Außerdem sind sie perfekt für Menschen, die nicht, oder nicht mehr, viel Zeit in die Pflege investieren können.
Insbesondere für Menschen, die ihren Garten jahrzehntelang liebevoll gehegt und gepflegt haben, ist es ein bitterer Moment, wenn sie feststellen müssen, dass die Gartenarbeit allmählich die Kräfte übersteigt.
Wer die Gartenarbeit alleine nicht mehr schafft, oder generell wenig Zeit hat, sollte größere Bereiche mit relativ wenigen, aber voluminösen Stauden bepflanzen.
Das reduziert und vereinfacht die Pflege.
Dadurch kann beispielsweise der jährliche Frühjahrsrückschnitt auch leichter von jemand anderem übernommen werden, ob das nun ein Freund oder Verwandter ist oder ein beauftragter Gärtner.
Passende Kombinationen
Gut geplante Kombinationen profitieren von der ähnlichen Wuchsstärke der jeweils beteiligten Pflanzen.
Da alle gleichermaßen durchsetzungsstark sind, besteht kaum die Gefahr des gegenseitigen Verdrängens.
Was man allerdings bedenken muss, ist, dass die meisten Großstauden eine gewisse Anlaufzeit benötigen, ehe sie ihre Wirkung entfalten.
Deshalb sollte man für die Übergangsphase einige weniger langlebige Arten wie Indianernesseln (Monarda) oder Duftnesseln (Agastache) dazwischen pflanzen.
Großstauden pflanzen
Die beste Pflanzzeit für Großstauden ist das Frühjahr.
So kann man sich zudem noch im selben Jahr an ersten Blüten, schmucken Blattstrukturen oder filigranen Halmen erfreuen, denn da sich Großstauden auch im Jahresverlauf erst entwickeln müssen, erreichen derartige Pflanzungen ihren Höhepunkt meist im August und September.
Dafür haben ihre auffälligen Blatt- und Blütenstrukturen auch im Winter noch viel zu bieten und Bienen, Hummeln und andere Insekten sind dankbar für das üppige Nahrungsangebot.
Denn der Hochsommer und Herbst ist in vielen Gärten ein stark vernachlässigter Aspekt.
Dank der riesigen Auswahl an Blumenzwiebeln grünt und blüht es in Großstaudenrabatten auch im Frühling und Frühsommer abwechslungsreich und ebenfalls ohne Pflegeaufwand.
Schattenriesen und Flächenwunder
Auch für absonnige bis schattige Gartenbereiche gibt es viele Großstauden, mit denen sich schöne Effekte erzielen lassen.
Mit ihren markanten Blättern bringen die stattlichen Pflanzen spannende Strukturen in die Pflanzung schon im Austrieb.
Einige Sorten wie Die Schöne blühen zudem sehr attraktiv. Im Sommer und Herbst dürfen Geißbart (Aruncus), die leuchtend blauen und weißen Blüten des Eisenhuts (Aconitum) und Silberkerzen (Cimicifuga) mit ihren schlanken Blütenrispen nicht fehlen.
Eindrucksvolle Farne, etwa der (Dryopteris affinis) und Ziergräser wie die Waldschmiele (Deschampsia) ergänzen die Formenvielfalt.
Am besten kombiniert man Großstauden für den Schatten mit Frühblühern wie dem Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und schönen Bodendeckern wie den unkomplizierten und robusten Elfenblumen (Epimedium).
Die wüchsige und wintergrüne Sorte Frohnleiten beispielsweise sieht rund ums Jahr gut aus und gedeiht sowohl im Schatten als auch an sonnigen trockenen Plätzen. [BdS/Banse]
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