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Büropflanze des Jahres 2008: Bogenhanf [Sanseverie]

Auffällig ist, dass die meisten Krankheitsfälle nicht in Branchen, in denen körperlich schwere Arbeit verrichtet werden muss, auftreten: Spitzreiter beim Krankenstand sind vielmehr die Bürojobs. Sieht man sich die Arbeitsbedingungen in einem durchschnittlich ausgestatteten Büro näher an, überrascht das nicht. Telefone, Computer, Drucker und weitere Büromaschinen sorgen neben den Gesprächen der Kollegen und dem Straßenlärm bei geöffnetem Fenster für einen nicht unerheblichen Lärmpegel. In der kalten Jahreszeit ist die Raumluft in den oftmals überheizten Büros viel zu trocken, und im Sommer verbreiten Klimaanlagen häufig ungesunde Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus steht der rein funktionale Aspekt bei der Ausstattung im Vordergrund. Es gibt nichts, was den Lärm reduziert, die Luft erträglich macht oder die Psyche auf angenehme Weise anspricht.

 
Mehr zum Thema: Innenraumbegrünung, Natur und Umwelt, Pflanzen, Pflanzen des Jahres, Zimmerpflanzen

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06/05/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

So wie in allen westlichen Industrienationen ist die Büroarbeit die vorherrschende Form der Erwerbstätigkeit: Allein in Deutschland verbringen etwa 46 Prozent der Berufstätigen ihren Arbeitstag in einem Büro. Rechnet man die tägliche Arbeitszeit auf das gesamte Arbeitsleben um, so sind diese Menschen ein Fünftel ihres Lebens mit Büroarbeit beschäftigt. Büroarbeitsplätze sollten daher bedarfsgerecht gestaltet werden. In diesem Zusammenhang bedeutet 'bedarfsgerecht', dass der Arbeitsplatz die Menschen nicht krank macht.

High-Tech Büromaschinen und Designer-Einrichtungen sind dafür gewiss nicht die Lösung des Problems und keineswegs bedarfsorientiert: Vor einigen Jahren führte Kienbaum Executive Consultants gemeinsam mit TNS Emnid eine Umfrage mit Nachwuchs-Managern durch. Untersucht wurden dabei die Wunschgestaltung des zukünftigen Arbeitsplatzes und die Faktoren für die Auswahl des Arbeitgebers. Fast 6o Prozent der Befragten gaben an, dass Grün am Arbeitsplatz für sie wichtiger ist als die technisch perfekte Ausstattung.

Die Arbeitgeber können sich über dieses Umfrageergebnis freuen, denn die Ausstattung der Büros mit der neuesten Bürotechnik ist deutlich teurer und aufwändiger als die Anschaffung geeigneter Zimmerpflanzen - wobei die Betonung ganz klar auf 'geeignet' liegt: Entgegen der Pflege, die Pflanzen im heimischen Wohnzimmer erhalten, kommen Büropflanzen schon mal etwas zu kurz. Zumeist werden sie nicht regelmäßig umgetopft, abgestorbene Blätter werden nicht sofort entfernt und das Gießen wird auch schon mal vergessen.

Unsere niederländischen Nachbarn haben diese Tatsachen angeregt, über die optimale Büropflanze nachzudenken: Demnach muss eine Büropflanze alle positiven Eigenschaften hinsichtlich Lärmreduktion, Luftbefeuchtung und Luftreinigung erfüllen, zugleich aber auch sehr pflegeleicht sein. Im letzten Jahr hat eine Jury mit Experten aus dem Nationalen Gesundheitsinstitut, dem Institut für Arbeits- und Verfahrensforschung sowie dem Institut für Pflanzen und Umwelt der Universität Wageningen erstmals diese optimale Büropflanze gesucht.

Ihre Wahl zur Büropflanze des Jahres 2007 fiel auf die Spathiphyllum - oder auf deutsch auch als Einblatt bekannt: Nachdem diese Empfehlung in den Niederlanden sehr erfolgreich war, wurde die Aktion in diesem Jahr fortgesetzt.

Die Sanseverie, hierzulande als Bogenhanf oder auch Schwiegermutterzunge bekannt, wurde jetzt zur Büropflanze des 2008 gekürt: In der Begründung des Expertengremiums hieß es unter anderem, dass die Sanseverie besonders gute Eigenschaften für die Reinigung der Raumluft besitzt und wenig Pflege verlangt. Darüber hinaus passt die schlanke Form der Pflanze sehr gut in moderne Büros.

Neben Spathiphyllum und Sanseverie gibt es natürlich noch eine Vielzahl von Pflanzen, die für die Gestaltung von Büros sehr gut geeignet sind: Innenraumbegrüner oder darauf spezialisierte Gartencenter können hier die erforderliche Beratung leisten und bei der Auswahl der optimalen Pflanzen für die ganz individuelle Bürosituation helfen. Die Frage lautet nicht 'ob', sondern 'welche' Pflanzen ins Büro kommen.

Diese Auffassung bestätigt auch das Office Innovation Center beim Fraunhofer-Institut Stuttgart: "Leistung am Arbeitsplatz kann nur der zeigen, der sich dort auch wohl fühlt." Pflanzen am Arbeitsplatz, so verschiedene Studien namhafter Forscher und Universitäten, steigern nachweislich das physische wie auch psychische Wohlbefinden.

So hat beispielsweise die Technische Universität Sydney den Einfluss von Pflanzen auf das sogenannte Sick-Building-Syndrome untersucht: Darunter versteht man die hohe Konzentration flüchtiger organischer Stoffe wie etwa Benzol, Aldehyde, Ester und Tetrachlorethan, die aus Baumaterialien, Teppichen, Wandfarben und Möbeln in die Raumluft entweichen. Mit Pflanzen, beispielsweise Philodendron, Efeu oder Drachenbaum, konnte diese Luftbelastung um 5o bis 7o Prozent reduziert werden.

Wird hingegen eine höhere Luftfeuchtigkeit im Büro angestrebt, sollten Zimmerlinde, Nestfarn oder Zyperngras zum Einsatz gelangen: Zur Reduktion des Geräuschpegels im Büro helfen üppig belaubte Pflanzen, wie Ficus Benjamina oder Schefflera. Die Kombination mehrerer dieser Pflanzen, um damit verschiedene Effekte zu erzielen, ist natürlich nicht nur möglich sondern auch ratsam. Spätestens dann, wenn die Anzahl der Krankheitstage im begrünten Büro unter den durchschnittlichen 16,3 Tagen liegt, dürfte auch der skeptischste Arbeitgeber davon überzeugt sein: Grüne Arbeitsplätze sind eine Investition in die Gesundheitsvorsorge der Arbeitnehmer. [PfP]


Siehe auch:
- Bogenhanf: Renaissance im Zimmergarten
- Büropflanze des Jahres: Einblatt [Spathiphyllum]
- Spathiphyllum: weiß, weißer, blütenweiße Dauerblüher
- Pflanzen verbessern das Raumklima
- Büropflanzen: für reine Luft
- Büro der Sinne: Ganzheitlich besser arbeiten
- Grün ist beruhigend wie Wälder und Wiesen
- Pflanzen am Arbeitsplatz schaffen Wohlfühleffekt
- Pflanzen bieten natürlichen Schallschutz
- Neandertaler am Schreibtisch?
- Grüne Arbeitsplätze: Investitionen in die Zukunft


Pflanzen des Jahres 2008
- Arzneipflanze des Jahres 2008: Rosskastanie
- Baum des Jahres 2008: Die Walnuss
- Blume des Jahres 2008: Nickende Distel
- Flechte des Jahres 2008: Wolfsflechte
- Gemüse des Jahres 2008: Der Gartensalat [auch 2007]
- Giftpflanze des Jahres 2008: Herkulesstaude
- Heilpflanze des Jahres 2008: Der Lavendel
- Moos des Jahres 2008: Das Hübsche Goldhaarmoos
- Orchidee des Jahres 2008: Das Übersehene Knabenkraut
- Pilz des Jahres 2008: Bronze-Röhrling
- Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008: Canna Wyoming
- Staude des Jahres 2008: Sonnenbraut [Helenium]
- Streuobstsorte des Jahres 2008: Spanisch Braune

 
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Eben war es noch kalt, kaum blühten Krokusse und Weidenkätzchen und die Bienen haben gerade erst den Winter überstanden, da denken die ersten schon wieder an die Vermehrung: Es beginnt die Zeit der Bienenschwärme, aus den wärmeren Regionen Deutschlands wie dem Rheinland werden die ersten Bienenschwärme gemeldet. Und so mancher Gartenbesitzer, der am letzten Wochenende die Wärme im Garten genoss, erhielt plötzlich Besuch von zehntausenden von Bienen, die sich mitsamt ihrer Königin im Garten an einem Baum oder Strauch niederließen. ...mehr

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