Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft - Zur Startseite von: Gartentechnik.de ... Die grünen Seiten im Web.
 

 Gartentechnik.de | Garten, Pflanzen, Technik, Termine 

 Gartentechnik.de/News 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Gartentechnik.de/News | Garten, Pflanzen, Wirtschaft: Grüne News, Newsletter, Webfeed
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 NEWS » Pflanzen verbessern das Raumklima

 Newsletter, Gartenfeeds | Twitter, Facebook, Google+ 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

Pflanzen verbessern das Raumklima

Der Mensch hält sich in Mitteleuropa fast 9o Prozent seines Lebens in Räumen auf: zu Hause, im Büro, in Verkehrsmitteln wie Auto, Bus und Bahn. Grund genug, um die Innenraumluft als einen wesentlichen Gesundheitsfaktor in Betracht zu ziehen. Eine Forschungsgruppe der Technologischen Universität Sydney ging in einer ausführlichen Untersuchung der Frage nach, ob Topfpflanzen in der Lage sind, zu einer Reduktion der flüchtigen organischen Verbindungen in Büroräumen beizutragen. Zu den flüchtigen organischen Verbindungen [VOC, Volatile Organic Compounds] zählen Stoffe wie Benzin, Benzol, Alkane, Aldehyde, viele Ester und Tetrachlorethen. VOC werden von einer Vielzahl von Produkten ausgesondert, wie etwa Baumaterialien, Ausstattungsmaterialien, Teppichen, Möbeln, Reinigungsmitteln, Lacken, Wandfarben etc.

 
Mehr zum Thema: Innenraumbegrünung, Natur und Umwelt, Pflanzen

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 NEWS...

 Redaktion@Gartentechnik.de 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Gartentechnik.de

25/10/2004 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

VOC können in hoher Konzentration für das Auftreten von Befindlichkeitsstörungen [Sick-Building-Syndrome] oder ernstere Gesundheitsbeschwerden in Gebäuden verantwortlich sein. Die Symptome der Betroffenen reichen dabei von Augen- und Schleimhautreizungen, trockenen Schleimhäuten oder Hautausschlag über Kopfschmerzen, Erschöpfung und schnelle Ermüdung, Störungen der Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit bis hin zu unangenehmen Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen. Das Studienprojekt wurde zwischen Juni und Oktober 2003 in klimatisierten und nicht klimatisierten Büroräumen, die zur Technologischen Universität Sydney gehören, durchgeführt.

Eine wichtige Vorraussetzung für die Forscher war es, den Einfluss einer 'realistischen' Anzahl von Topfpflanzen auf die Qualität der Raumluft in den Büros zu untersuchen. Eine Versuchsreihe wurde mit drei oder sechs Dracaena deremensis pro Büro durchgeführt. Diese standen aufgrund der Wuchshöhe von 1,3o Metern auf dem Boden in Töpfen mit 3o cm Durchmesser. In einer zweiten Versuchsreihe wählte man eine gemischte Bepflanzung im Tischformat: fünf Spathiphyllum und eine Dracaena deremensis in 2o cm-Töpfen.

Die Studie förderte Erstaunliches zutage: Nur wenn die flüchtigen organischen Verbindungen über 1oo ppb [parts per billion] lagen, trug die Anwesenheit der Topfpflanzen zu einer Reduktion der Schadstoffbelastung von 5o bis 7o Prozent bei. Lagen die flüchtigen organischen Verbindungen unter 1oo ppb, gab es keinen bemerkenswerten Unterschied zwischen den Büros mit und ohne Pflanzen und somit auch keine Verringerung der Belastung. Des Weiteren stellte man in Bezug auf die Reduktion der Schadstoffbelastung keinen Unterschied zwischen klimatisierten und nicht klimatisierten Büros fest.

Die Untersuchungsergebnisse führen zu der Hypothese, dass die Innenraumluft mit VOC den Grenzwert von 100 ppb [eine extrem geringe Konzentration] überschreiten muss, um den Organismus der Pflanzen zu einem Schadstoffabbau zu stimulieren. Der durchschnittliche Wert für flüchtige organische Verbindungen in geschlossenen Räumen bewegt sich zwischen 2oo und 4oo ppb. Zudem ergaben die Untersuchungen, dass schon wenige Pflanzen ausreichen, um die Luft zu säubern: "Es stimmt nicht, dass man einen ganzen Regenwald braucht", konstatiert die Universitätsprofessorin Margaret Burchett. Bereits 2002 hatte sie mit ihrem Team häufig genutzte Zimmerpflanzen wie Einblatt oder Kentiapalme in geschlossenen Kammern von der Größe eines Aquariums untersucht. Unter diesen Bedingungen wurden flüchtige organische Substanzen innerhalb von 24 Stunden sogar komplett aus der Luft entfernt.

Doch neben den direkten Verbesserungen des Raumklimas haben Pflanzen auch wesentliche emotionale Wirkungen auf das individuelle Wohlbefinden und auf das Miteinander im Büro: Diese weichen Faktoren, die nur bedingt messbar sind, dürfen nicht aus den Augen verloren werden. Eine Umfrage der Kienbaum Executive Consultants und TNS Emnid unter 152 deutschen Nachwuchs-Managern aus dem Jahr 2003 hat ergeben, dass bei der zukünftigen Arbeitgeberauswahl ein gutes Arbeitsklima im Unternehmen das wichtigste Kriterium ist. Befragt nach ihren Vorstellungen vom optimalen Arbeitsplatz antworteten fast 6o Prozent, dass sie gerne Pflanzen im Büro hätten. Die Präferenz für Grün im Arbeitsumfeld steht noch vor dem Wunsch nach einem technisch perfekten Arbeitsplatz, den 5o Prozent der Befragten als Optimum nennen. Mit diesen Aussagen bestätigen die Manager den Trend zu mehr Grün am Arbeitsplatz. [PfP]

 
» Wussten Sie eigentlich, dass Sie die Gartentechnik.de/News auch als kostenlosen wöchentlichen Gartennewsletter in Ihre Mailbox oder als kostenlosen fortlaufenden Gartenfeed für Ihren Webfeedreader abonnieren können? Darüber hinaus finden Sie uns auf Facebook und Twitter. Probieren Sie es doch einfach einmal aus, denn abbestellen können Sie das kostenlose Abonnement jederzeit! Wir informieren Sie regelmäßig über Gartenevents und geben saisonal passende Tipps und Infos rund um Garten und Pflanzen.

 
Mehr zum Thema: Innenraumbegrünung, Natur und Umwelt, Pflanzen

 
« Vorherige News: Die grüne Stadt: Grün liegt im Trend! [25/10/2004]

Nie gab es mehr Festivals, Messen und Ausstellungen zum Garten, Wettbewerbe um die blühendste Stadt, den schönsten Stadtpark oder den originellsten Kinder-Garten. Privates Grün wird als wunderbarer Rückzugsbereich, als Ort des Wohlbefindens und der Verwirklichung von Gestaltungswünschen geschätzt. Das Interesse für das öffentliche Grün jenseits des eigenen Gartenzauns ist allerdings vergleichsweise schwach ausgeprägt. Dabei stehen viele Kommunen vor schwierigen Fragen, denn strukturelle Veränderungen in Städten und Gemeinden erfordern neue Konzepte für die Grünplanung, während Budgetkürzungen die Unterhaltung und Pflege des öffentlichen Grüns erschweren. Aber: Es tut sich was... ...mehr

 
» Nächste News: BuGa München 2005: Perspektivenwechsel auf der Bundesgartenschau [26/10/2004]

Hunderttausende subtropische wie heimische Pflanzen und Blumen werden in traumhaften Farben und Formen erblühen: Vom 28. April 2005 an, wenn die Bundesgartenschau in München ihre Pforten öffnet. Bis zum 9. Oktober feiern Millionen Besucher ein heiteres Gartenfest. Während der fünfmonatigen BuGa entfalten sich die drei Jahreszeiten in schönster Blüten- und Farbenpracht. 165 Tage lang können stressgeplagte Städter, passionierte Hobbygärtner, begeisterte Blumenfans oder jugendliche Naturentdecker ihre BuGa 2005 immer wieder aufs Neue erleben. 'Perspektivenwechsel' lautet das Motto der kommenden Bundesgartenschau. Wie alle anderen Bundesgartenschauen auch, möchte die BuGa 2005 ein Erlebnis sein, emotional und überraschend. ...mehr

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de

 GARTENTECHNIK.DE » News » Pflanzen verbessern das Raumklima

 NACH OBEN 

Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de
Garten, Pflanzen, Wirtschaft | Gartentechnik.de