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Grün ist beruhigend wie Wälder und Wiesen

Stress ist heutzutage für viele Menschen zu einem lebensbestimmenden Einfluss geworden: Vor allem im beruflichen Bereich sind die Stressfaktoren besonders hoch. Eine enorme Informationsflut, Bürolärm über 6o dB[A], stundenlange Bildschirmarbeit, permanenter Termindruck und nicht nachvollziehbare Entscheidungen der selbst gestressten Vorgesetzten sind nur einige der Faktoren, die laut Experten einen hohen Stresslevel verursachen. Dazu gesellt sich für viele Arbeitnehmer die latente Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes.

 
Mehr zum Thema: Innenraumbegrünung, Natur und Umwelt, Pflanzen, Zimmerpflanzen

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14/12/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

In aller Regel beginnt der Stress schon mit dem Weg ins Büro: sei es in überfüllten Bussen und Bahnen, im allmorgendlichen Stau auf der Autobahn oder im städtischen Verkehrschaos. Der gleiche Stress kehrt auf dem Heimweg am Abend wieder zurück. Die Hoffnung auf einen entspannten Feierabend zu Hause wird dann vielfach auch noch enttäuscht, was wiederum Stress erzeugt. In der Freizeit, ja für viele Menschen selbst im Urlaub, geht der Stress weiter. Ärger mit den Kindern und dem Partner bzw. der Partnerin, Zeitmangel und die damit verbundene Angst, etwas in der Freizeit zu verpassen, sorgen für zusätzlichen Druck. Bekanntermaßen kann selbst ein so besinnliches Fest wie Weihnachten den mittlerweile allseits bekannten Weihnachtsstress auslösen.

Die Auswirkungen dieser Stressfaktoren sind neben Herz-/Kreislaufkrankheiten, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und Tinitus eine Reihe von psychischen und psychosomatischen Beschwerden: Auf Dauer führt das zu Erschöpfungszuständen bis hin zum immer häufiger auftretenden Burn-Out-Syndrom. Professor Dr. med. Dr. phil. Klaus Bergdolt vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Köln fasst die Ursachen für Stress verständlich zusammen: "Das Recht auf Schwäche, auf eine private Gegenwelt und Erholung steht einem perfektionierten, voll funktionsfähigen, allround-begabten Managertyp gegenüber - einem fiktiven Menschenbild, das es gar nicht gibt." Die Folge ist 'sich verstellen' und als 'immer fit und hochbegabt' zu verkaufen, was wiederum einen Dauerstress bedeutet, dem die meisten Menschen nicht gewachsen sind. Für die Arbeitmediziner gilt Stress mittlerweile als die häufigste Krankheitsursache der Beschäftigten aller Berufsgruppen.

Gegen Stress gibt es kein Allheilmittel: Die einzelnen Stressfaktoren sind derart vielschichtig und unterschiedlich, dass es kein Patentrezept für deren Beseitigung gibt. Neben der Stärkung des Selbstbewusstseins und der Förderung der inneren Ausgeglichenheit zählen ein gutes Zeitmanagement und die Fähigkeit, Wichtiges und weniger Wichtiges unterscheiden zu können, zu den effektivsten Stressvermeidungsstrategien. Darüber hinaus lässt sich so mancher Stress auch gar nicht vollständig abstellen. Können im privaten Bereich noch Maßnahmen für ein stressreduziertes Leben relativ einfach getroffen werden, so gestaltet es sich im Büroalltag schon bedeutend schwieriger. Dennoch gibt es auch hier Mittel und Wege, um sich die tägliche Hast und Hektik im Job erträglicher zu gestalten. Auf eine Kurzform gebraucht, lautet die Lösung: Zurück zur Natur! Da es aber nicht gelingen wird, das Büro in die freie Natur zu verlegen, muss die Natur Einzug ins Büro halten.

Durch zahlreiche Untersuchungen und Langzeittest wurde nachgewiesen, dass Pflanzen eine wohltuende Wirkung auf den Menschen haben: Diese Wirkung wird noch verstärkt, wenn die Anordnung der Pflanzen nach ästhetischen Gesichtspunkt erfolgt. So haben zum Beispiel Prof. Dr. Tove Fjeld vom Norwegischen Institut für Gartenbau und Dr. Peter Reimherr von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau [LWG] in Veitshöchheim schon in den 90er-Jahren eine Verbesserung des psychosozialen Zustandes von Beschäftigten als Folge von Pflanzen in Räumen festgestellt. Diese Ergebnisse gelten sowohl im Zusammenhang mit dem Sick-Building-Syndrom [gebäudebedingte Krankheiten] wie auch für saisonal abhängige Depressionen. In der Psychologie wird die Wirkung der Farbe Grün als 'beruhigend wie Wiesen und Wälder' beschrieben. Darüber hinaus gilt die Beobachtung von Pflanzen und Tieren als erwiesenermaßen stressreduzierend.

Der aktuelle Trend zu durchgestylten Designerbüros mit glatten, kalten Oberflächen ist hingegen eher stressfördernd: Pflanzen sucht man in den modernen High-Tech Büros oft vergeblich. Immerhin verbringt der durchschnittliche Büromensch aber täglich rund acht Stunden an seinem Arbeitplatz. Neben den positiven Effekten von Pflanzen, die sich direkt auf der psychischen Ebene bemerkbar machen, gibt es noch zahlreiche weitere angenehme Auswirkungen der Innenraumbegrünung. So reduzieren Pflanzen messbar den Geräuschpegel, und sie verbessern das Raumklima. Beides hat Auswirkungen auf das allgemeine physische Wohlbefinden und damit auch auf die Psyche und das Stressempfinden. Ein zusätzlicher Vorteil von Pflanzen am Arbeitsplatz ist, dass ihre Anschaffung und ihr Unterhalt preiswert sind - auf jeden Fall günstiger als nicht-produktive Mitarbeiter, Anti-Stress-Seminare oder beschwerdebedingte Fehlzeiten. [PfP]


Siehe auch:
- Pflanzen am Arbeitsplatz schaffen Wohlfühleffekt
- Pflanzen bieten natürlichen Schallschutz
- Neandertaler am Schreibtisch?
- Grüne Arbeitsplätze: Investitionen in die Zukunft
- Pflanzen verbessern das Raumklima
- Raumklimatisierung: Wenn Pflanzen Klimaanlagen ersetzen
- Innenraumbegrünung: weniger Stress am Arbeitsplatz

 
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