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Düngen im Frühling

Dem erfahrenen Freizeitgärtner ist es längst bekannt, dass im Garten die Devise "viel hilft viel" eher Schaden anrichtet als nützt: Das gilt insbesondere auch für die Nährstoffversorgung der Pflanzen im Garten, die zielgerichtet und maßvoll sein soll, um die Natur zu schonen und die Pflanzen gesund zu erhalten. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps zum richtigen Düngen im Frühjahr.

 
Mehr zum Thema: Dünger, Gartenarbeit, Natur und Umwelt, Nutzgartenpflanzen, Obstgarten, Pflanzen

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01/04/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Eine genaue Düngeempfehlung lässt sich nur geben, wenn die vorhandene Nährstoffzusammensetzung des Bodens bekannt ist: Am besten ziehen Sie also eine Bodenprobe und lassen diese in einer Boenuntersuchung analysieren. Danach kann der exakte Düngerbedarf ermittelt werden. Doch leider werden diese Untersuchungen noch zu selten durchgeführt. Als Orientierungshilfe dienen die durchschnittlichen Nährstoffgehalte der Gartenböden. Demzufolge enthalten die meisten Böden in den Hausgärten zu hohe Phosphat- und Kaliwerte. Deshalb sollten diese Nährstoffe zurückhaltend gedüngt werden.

In den meisten Fällen ist die Gabe eines reinen Stickstoffdüngers [Angaben des Stickstoffgehaltes in Klammern] empfehlenswert: Mineralische Stickstoffdünger sind Kalkammonsalpeter [27 Prozent N] und Ammonsulfatsalpeter [26 Prozent N], die manche Lagerhäuser auch in kleineren Gebinden anbieten. Organische Stickstoffdünger, wie Hornmehl [10 bis 14 Prozent N] oder Hornspäne, werden zunächst von Mikroorganismen umgebaut. Erst dann ist der Stickstoff für die Pflanzen aufnehmbar. Je gröber die Bestandteile dieser Dünger, desto länger wird es dauern, bis die Pflanze davon profitieren kann. Hornspäne sollten deshalb zeitig im Frühjahr ausgestreut werden.

In vielen Kleingärten wird Kompost ausgebracht: Komposte sind Dünger und enthalten im Durchschnitt pro Liter 5 g Stickstoff, 2,6 g Phosphat, 6,5 g Kalium und 6,4 g Magnesium. Da der Stickstoff erst langsam durch Bodenlebewesen frei gesetzt wird, sollte den Pflanzen zusätzlich ein leicht verfügbarer Stickstoff [zum Beispiel Kalkammonsalpeter] zur Verfügung gestellt werden. Pflanzen mit einem geringen Nährstoffbedarf bekommen höchstens 1,5 Liter Kompost pro Quadratmeter. Bei hohem Nährstoffbedarf können bis zu 3 Liter Kompost pro Quadratmeter ausgestreut werden. Das Frühjahr ist dafür ein günstiger Zeitpunkt.

Als mineralischen Volldünger empfiehlt die Bayerische Gartenakademie Blaukorn Entec [14 Prozent N, 7 Prozent P2O5, 17 Prozent K2O]: Dieser mineralische Volldünger enthält weniger Phosphat. Außerdem wird ein Teil des Stickstoffs erst nach und nach freigesetzt. So ist die Gefahr der Nitratauswaschung geringer. Alternativ dazu können Sie organische Volldünger verwenden. Sie geben die Nährstoffe langsam frei und fördern dazu die Bodenlebewesen.


Nachfolgende Düngeempfehlungen gelten für Gartenböden mit bereits optimaler Nährstoffzusammensetzung:

Jüngere Obstbäume: 10 g Blaukorn Entec oder 15 g organischer Volldünger pro Baum

Obstbäume: Maximal vier Liter Kompost mit 7o bis 14o g Hornmehl oder 15o bis 2oo g organischer Volldünger pro Baum

Beerensträucher: Anfang April eine Gabe 4o g Blaukorn Entec pro Strauch, zweite Gabe mit gleicher Menge im Mai oder 1oo g organischer Volldünger pro Strauch Anfang April

Erdbeeren im April [bei Pflanzung im Sommer 2007]: 15 g/qm Hornmehl oder 7g/qm Kalkammonsalpeter

Erdbeeren nach der Ernte oder zur Pflanzung im Juli oder August: 35 g/qm Hornmehl oder 2o g/qm Kalkammonsalpeter

Prachtstauden: 4o g/qm Blaukorn Entec oder 6o g/qm organischer Volldünger

Rosen: Ende März 25 g/qm Blaukorn Entec oder 4o g/qm organischer Volldünger oder 3 l/qm Kompost und 25 g/qm Hornmehl, während der Hochblüte im Juni die gleiche Menge Hornmehl

Ziersträucher: 2 bis 3 l/qm Kompost

Gemüse: Bei gut mit Phosphat und Kali versorgten Böden reicht eine Gabe von 3o g Hornmehl pro Quadratmeter für Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf aus [Radieschen, Zwiebel]. Starkzehrer [Rosenkohl, Kopfkohl] erhalten zwei Düngergaben mit jeweils 75 g/qm im Abstand von vier Wochen.

Die richtige Düngermenge kann mit einem leeren Joghurtbecher abgemessen werden: Mit einem wasserfesten Farbstift markieren Sie sich eine Messskala. Da das Schüttgewicht der organischen und mineralischen Dünger unterschiedlich ist, benötigen Sie mindestens zwei verschiedene Becher.


Siehe auch:
- Justus von Liebig und das Gesetz vom Minimum
- Naturnah gärtnern
- Biogarten in 1o Schritten
- Bodenuntersuchungen für die optimale Düngung
- Wasserschutz im Garten: Düngung und Pflanzenschutz
- Düngen im Garten: Kompost bietet alle Nährstoffe
- Düngung mit Kompost
- Kompostverwendung im Garten
- Kompost: Humus Marke Eigenproduktion
- Düngung von Stauden und Ziergehölzen
- Der Staudengarten: Schnitt, Düngung, Aussaat
- Balkongarten: Wie dünge und pflege ich richtig?
- Organische Düngemittel und Bodenverbesserung
- Eisen: unentbehrlicher Mineralstoff für Pflanzen
- Düngung: Gemüse satt, Rasen hungert
- Rasenpflege im Frühjahr: vertikutieren, düngen, mähen

 
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