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NEWS » Orchidee des Jahres 2012: das Bleiche Knabenkraut |
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Orchidee des Jahres 2012: das Bleiche KnabenkrautDas seltene, gelbblühende Bleiche Knabenkraut ist vom Arbeitskreis Heimische Orchideen [AHO] zur Orchidee des Jahres 2012 gekürt worden: Das Bleiche Knabenkraut duftet zart nach Holunder, kommt aber weitaus seltener vor als der Strauch. In Deutschland wächst es kaum noch. Der deutsche Arbeitskreis Heimische Orchideen erklärte, es sei daher umso wichtiger, die wenigen Standorte zu schützen, an denen das Knabenkraut noch zu finden ist. |
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07/11/2011 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Das Bleiche Knabenkraut gedeiht an mäßig warmen, halbschattigen Standorten vor allem auf lockeren Lehm- und Tonböden in Laubwäldern: die Orchidee kommt vor allem auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg sowie im Thüringer Becken vor, aber auch im osthessischen Bergland, Teilen des Harzes, dem Thüringer Schiefergebirge und vereinzelt in Bayern. In Baden-Württemberg und in Thüringen gilt die attraktive Pflanze als gefährdet, in Sachsen-Anhalt und Bayern als stark gefährdet. "Darauf möchten wir mit der Wahl zur Orchidee des Jahres aufmerksam machen", sagte Jutta Haas, Geschäftsführerin des hessischen Arbeitskreises. Das Bleiche Knabenkraut gehört zu den Frühblühern, so dass es meist als erste Orchideenblüte etwa Ende März bis Mitte April zu sehen ist: Zu diesem Zeitpunkt sind die Wälder, in denen sie siedelt, noch weitgehend unbelaubt. Dadurch kann relativ viel Licht den Boden erreichen und erwärmen und so günstige Wachstumsbedingungen schaffen. Spätfröste aber wirken oft schädigend. Dort, wo diese Orchidee günstige Lebensbedingungen vorfindet, kann sie Populationen von mehreren 1oo blühenden Exemplaren ausbilden: Dann sind die bis zu 3o cm hohen Pflanzen mit ihren hellgelben Blüten und kräftigen lindgrünen Blättern kaum zu übersehen. Bei Wärme und in den Abendstunden verbreitet das Bleiche Knabenkraut seinen Duft nach Holunder: dieser wirkt nicht nur auf Insekten anziehend, sondern manchmal auch auf Schwarzwild, für das die stärkehaltigen Knollen eine Delikatesse darstellen. Entdeckt man das Blasse Knabenkraut, sollte man vermeiden, quer durch das Biotop zu laufen, um die Jungpflanzen nicht zu zertreten, die mehrere Jahre bis zur Keimung brauchen.
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