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Herbstfreuden: Ernte und Pflanzzeit

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sind nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Wochen: langsam verabschiedet sich der Sommer und damit ändert sich auch die Stimmung im Garten. Jetzt beginnt eine Jahreszeit, die viele Garten- und Pflanzenfreunde besonders genießen: Das Licht wird weicher, die Farben werden wärmer und die Pflanzenwelt zeigt ihren großen Reichtum, denn es ist Erntezeit. Manche Beerenobstgehölze wie die Johannisbeeren trugen schon im Juli Früchte, doch im September beginnt die Haupterntezeit.

 
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12/08/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Jetzt reifen Brombeeren und Himbeeren, Preiselbeeren, Wein und auch Wildobstarten wie Holunder, Apfelbeere und Sanddorn tragen jetzt Früchte: Bei den sogenannten Wildobstgehölzen handelt es sich um Pflanzen, die bisher züchterisch wenig oder gar nicht bearbeitet wurden. Sie bieten besondere Geschmackserlebnisse, weil die Früchte, auch in verarbeiteter Form, nicht zum Standardsortiment im Handel gehören.

Obst aus dem eigenen Garten - frischer geht es nicht: Einige Beerenobstarten wie Brombeeren und Himbeeren sind ideal für die Ernte als Naschobst, denn die Früchte eignen sich nicht nur für selbstgemachte Delikatessen, sondern können auch direkt vom Strauch gegessen werden. Sie sind eine leckere und gesunde Abwechslung zwischendurch. Die Früchte anderer Gehölze, zum Beispiel von Sanddorn- und Apfelbeersträuchern, müssen dagegen erst in der Küche verarbeitet werden. Brombeeren sind besonders genügsam und anspruchslos. Mittlerweile gibt es auch viele Sorten ohne Stacheln. Sie lassen sich wegen ihrer langen Triebe genauso wie Himbeeren am besten an einem Gerüst ziehen.

Wer wenig Platz im Garten hat und trotzdem eigenes Obst ernten möchte, kann Beerensträucher in Stämmchenform pflanzen: Johannis- und Stachelbeersträucher als Stämmchen passen zum Beispiel gut in einen kleinen Ziergarten oder in einen Kübel oder größeren Kasten auf die Terrasse oder auf den Balkon. Weiße, rote und schwarze Johannisbeeren bieten mit ihren dichten Trauben reiche Ernten und sind auch optisch ein Genuss. Bei Stachelbeeren gibt es ebenfalls eine große Auswahl. Sie haben gelbe, grüne oder rote, lange haltbare Früchte. Mittlerweile sind auch hier Sorten erhältlich, die keine oder nur noch wenige Stacheln haben.

Der Name Johannisbeere geht übrigens auf den Johannistag, den 24. Juni, zurück: An diesem Tag wird der Geburtstag von Johannes dem Täufer gefeiert. Er war früher auch der Tag der Sommersonnenwende. Zu diesem Zeitpunkt kann man schon, je nach Sorte, die ersten Johannisbeeren ernten. - Die Schwarze Johannisbeere [Ribes nigrum] kommt ursprünglich aus Europa. Die neuesten Sorten sind selbstbefruchtend. Schwarze Johannisbeeren werden wegen ihrer Früchte bereits seit dem 16. Jahrhundert kultiviert.

Die Vielfalt an Beerenobstarten und -sorten macht es möglich, für die unterschiedlichsten Gartengrößen das Richtige zu finden oder verschiedene Wuchsformen zu kombinieren, um so den vorhandenen Platz besser nutzen zu können: Ein wahrer Garten Eden entsteht, indem man möglichst viele Arten und Sorten pflanzt, die zu verschiedenen Zeitpunkten Früchte tragen. So lässt sich die Fülle unterschiedlicher Geschmackserlebnisse vom Sommer bis in den Herbst hinein genießen.

Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, und Preiselbeeren haben dabei besondere Bodenansprüche: Der zusätzliche Aufwand lohnt sich, denn ihre Früchte sind sehr lecker und aromatisch. Heidelbeeren und Preiselbeeren brauchen sauren Boden. Deshalb sind Rhododendronerde und -dünger für diese kleinen Beerensträucher ideal. Solche speziellen Anforderungen lassen sich durch die Kultur in Gefäßen leicht erfüllen. Preiselbeersträucher bleiben relativ klein und eignen sich deshalb sowohl für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse als auch als dichte Bodendecker. Die Größe der Heidelbeersträucher schwankt dagegen stark. Es gibt Sorten, die nur etwa 4o cm hoch werden, andere können eine Höhe von über einem Meter erreichen.

Der Herbst ist aber nicht nur Erntezeit, sondern auch Pflanzzeit: Die meisten Gehölze, auch die meisten Beerensträucher, pflanzt man am besten vor dem Winter, so dass sie noch in diesem Jahr gut anwachsen und neue Wurzeln bilden können. Dadurch können sie im nächsten Jahr mit voller Kraft durchstarten. Dies kann schon im ersten Jahr eine gute Ernte sichern.

Hinsichtlich der Reifezeit gibt es bei manchem Beerenobst sortenbedingte Unterschiede: Bei den Himbeeren sind zum Beispiel im Sommer oder im Herbst reifende Sorten erhältlich. Wer Pflanzen mit unterschiedlicher Reifezeit kombiniert, kann sich so über einen besonders langen Zeitraum an dem leckeren Naschobst erfreuen.

Manche Obstgehölze sind nicht nur wegen ihrer leckeren Früchte wertvolle Gartenpflanzen, sondern auch wegen der schönen, schmückenden Blätter: Die großen Blätter der Weinreben beispielsweise können Wände oder Pergolen begrünen, die kleinen Blätter der zierlichen Preiselbeeren sind immergrün und schmücken die Pflanzen auch im Winter. So können sie, in Töpfe oder Blumenkästen gepflanzt, in der kalten Jahreszeit auch Farbe auf den Balkon bringen.

Manche Früchte sind zum Essen fast zu schade: Zieräpfel haben kleine Miniaturäpfel als Früchte. Sie eignen sich zum Beispiel für leckere Gelees oder Säfte, doch sie sind eigentlich zu schön zum Pflücken. Diese Apfelbäume werden sehr gerne zu Zierzwecken gepflanzt, denn sie bringen über einen langen Zeitraum Farbe in den Garten. Die kleinen, manchmal nur kirschgroßen Früchte erscheinen in großer Zahl und bleiben je nach Sorte bis weit in den Winter hinein an den Zweigen. Weil sie so klein sind, werden die Zieräpfel manchmal auch als Kirschäpfel bezeichnet. Zusätzlich zu dem Fruchtschmuck begeistern Zierapfelbäume oder -sträucher auch mit ihrer Blütenpracht: Sie sind im Frühling dicht an dicht mit schneeweißen, rosafarbenen oder roten Blüten bedeckt. [PdM]


Siehe auch:
- Beerenobst
- Obstgarten: Von der Hand in den Mund
- Beerenobst: bärenstarker Gesundheitsschutz
- Hochsaison der Beerenfrüchte: Ein Garten zum Naschen
- Obst: einfrieren, entsaften, einkochen, gelieren, einlegen
- Artenvielfalt im Obstgarten
- Obstgarten: Obstbäume und Beerensträucher
- Obstbäume auch in kleinen Gärten
- Miniobstbäume für Garten und Kübel
- Brombeeren: Erziehung und Schnitt
- Himbeeren: Erziehung und Schnitt
- Wilder Wein [Parthenocissus tricuspidata]
- Holunder: Sagenumwobenes heimisches Wildobst
- Heidelbeeren, Hagebutten, Apfelbeeren im Herbst
- Sanddorn: Ein Alleskönner für den Garten
- Stachelbeeren: Erziehung und Schnitt
- Zieräpfel: von zierlich bis ziemlich üppig
- Zieräpfel mit leuchtenden Farben

 
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