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Flechte des Jahres 2009: Die Echte RentierflechteDie Echte Rentierflechte [Cladonia rangiferina] ist eine von sechs in Deutschland vorkommenden Rentierflechten, die eine Untergruppe in der großen Gattung Cladonia bilden: Die Echte Rentierflechte wurde von der Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa [BLAM] e.V. zur Flechte des Jahres 2009 ernannt. |
05/01/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Typisch für diese meist auffälligen Strauchflechten sind Röhren oder Becher, die sich über ein krustiges, die Unterlage bedeckendes Primärlager erheben: Bei den Rentierflechten ist dieses Primärlager rasch vergänglich. Man sieht daher meist nur das aus mehr oder weniger stark verzweigten Röhren bestehende Sekundärlager. Die Rentierflechten sind einander sehr ähnlich: Die Echte Rentierflechte ist grau und ihre Röhren [Podetien] verzweigen sich in drei oder vier ungleich dicke Äste, die an den Enden stark einseitswendig gebogen sind. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in der borealen Zone. Dort stellen Rentierflechten eine wichtige Nahrungsquelle für Rentiere dar. In Deutschland findet man die Echte Rentierflechte kleinflächig in den Gebirgen, stellenweise auch im Flachland, wo sie aber stark auf dem Rückzug ist. In Schleswig-Holstein ist sie verschollen, und in Nordrhein-Westfalen, wo sie früher 'überall gemein' verbreitet war, gibt es heute nur noch wenige Vorkommen in der Eifel oder im Sauerland: Besiedelt werden nährstoffarme sandige bis kiesige oder felsige meist trockene Böden an gut belichteten Standorten, wie Heiden, magere Stellen an Wegrändern, Silikatfelskuppen oder lichte Eichen- und Kiefernwälder. Die Gründe für den Rückzug der Echten Rentierflechte liegen zum einen im Rückgang solcher zumeist sauren, nährstoffarmen Standorte durch zum Beispiel veränderte Bewirtschaftungsformen, wie die Aufgabe von Heiden, aber auch in der Nährstoffanreicherung und der daraus resultierenden Förderung der Konkurrenz durch höhere Pflanzen. Die Rentierflechten verlieren ihren Konkurrenzvorteil an den zuvor nährstoffarmen und sauren Standorten und werden von Gräsern und aufkommendem Strauchwerk überwachsen. Da Rentierflechten nur selten Fruchtkörper ausbilden, verbreiten sie sich überwiegend durch Bruchstücke, weshalb neue Lebensräume nur langsam besiedelt werden.
Das Graue Weissmoos [auch Gemeines Weissmoos; Leucobryum glaucum] wurde von der Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa [BLAM] e.V. zum Moos des Jahres 2009 erklärt: Den hellgrünen, dicht kissenartigen Postern des Weißmooses begegnet man auf zweierlei Art: einmal auf mageren, gern vom Wind etwas ausgeblasenen oder geneigten Waldlandstandorten, zum anderen in Gestecken der Weihnachts- und Friedhofs-Gärtnerei. Es ist damit eines der wenigen Moose, die direkt vom Menschen genutzt werden, wenn auch nur als 'Deko'. Doch das Moos ist gesetzlich geschützt, sein Sammeln verboten. ...mehr Nirgends gibt es so viele und verschiedene Gärten wie in Großbritannien - weltweit das Gartenreise-Ziel Nr. 1: Eine bunte Vielfalt an großen, berühmten, kleinen, 'geheimen' Gärten, Spezialitäten-Gärtnereien, schönen Städtchen und Städten lernt man auf den Gartenreisen mit der Gartengestalterin und Botanikerin Dr. Veronika Walz kennen. Ihre Gartenleidenschaft und ihre Freude schöne und besondere Gärten zu zeigen, viel Interessantes über jeden Garten zu erzählen und zahlreiche Tipps für den eigenen Garten zu geben, prägen diese Gartenreisen. ...mehr |
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