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Moos des Jahres 2009: Das Graue Weissmoos

Das Graue Weissmoos [auch Gemeines Weissmoos; Leucobryum glaucum] wurde von der Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa [BLAM] e.V. zum Moos des Jahres 2009 erklärt: Den hellgrünen, dicht kissenartigen Postern des Weißmooses begegnet man auf zweierlei Art: einmal auf mageren, gern vom Wind etwas ausgeblasenen oder geneigten Waldlandstandorten, zum anderen in Gestecken der Weihnachts- und Friedhofs-Gärtnerei. Es ist damit eines der wenigen Moose, die direkt vom Menschen genutzt werden, wenn auch nur als 'Deko'. Doch das Moos ist gesetzlich geschützt, sein Sammeln verboten.

 
Mehr zum Thema: Moose des Jahres, Natur und Umwelt, Pflanzen, Pflanzen des Jahres

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02/01/2009 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Den Namen Leucobryum oder 'Weißmoos' verdankt das Moos dem Umstand, beim Trocknen zu erbleichen: Seine großen, chlorophyllfreien, glasigen Zellen in der Blattrippe dienen als Wasserspeicher. Fallen sie trocken und füllen sich mit Luft, reflektieren sie das Licht und das Moos erblasst. Die Wasserspeicherfunktion wird noch durch die anliegenden und an der Spitze röhrig eingerollten Blätter und die dichte Polsterwuchsform verstärkt. Große Polster können mehrere Jahrzehnte alt sein!

Leucobryum glaucum hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in luftfeuchten, schwach bodensauren Landschaften, wo es neben Erde auch Torf, morsches Holz und sogar Silikatgestein besiedelt: Es ist also ausgesprochen 'anspruchslos' und seinem Dasein steht also eigentlich nichts im Wege.

Und doch ist es, verglichen mit den dokumentierten Massenbeständen von vor 1oo Jahren, in Deutschland stark zurückgegangen: In erster Linie reagiert es empfindlich auf hohen Nährstoffeintrag, der  konkurrierende höhere Pflanzen fördert, darunter Brennessel, Brombeeren, Adlerfarn oder Gräser. Auch die Eingriffe in den Landschaftswasserhaushalt durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten und die Störung des geschlossenen Waldklimas durch intensiven Wegebau und Holzeinschlag haben ihm zugesetzt.

Mit seiner ästhetischen Kissenform lehrt uns das Gemeine Weißmoos die Schönheit der Natur, mit seinem Namen, wie clever unsere Altvorderen die abertausenden Mitglieder der lebenden Natur zu benennen wussten. Und es lehrt uns, dass wir die Natur nur Nutzen können, wenn wir unsere Nutzobjekte auch als Schutzobjekte behandeln.


Siehe auch:
- Moos des Jahres 2008: Das Hübsche Goldhaarmoos
- Moos des Jahres 2007: das Polster-Kissenmoos Grimmia pulvinata
- Moos des Jahres 2006: Das Quellmoos
- Moos des Jahres 2005: Das Silber-Birnmoos


Pflanzen des Jahres 2009
- Baum des Jahres 2009: der Bergahorn
- Blume des Jahres 2009: die Wegwarte
- Heilpflanze des Jahres 2009: die Ringelblume
- Staude des Jahres 2009 : die Funkie [Hosta]
- Orchidee des Jahres 2009: Das Männliche Knabenkraut
- Pilz des Jahres 2009: der Blaue Rindenpilz


Pflanzen des Jahres 2008
- Arzneipflanze des Jahres 2008: Rosskastanie
- Baum des Jahres 2008: Die Walnuss
- Blume des Jahres 2008: Nickende Distel
- Blumenzwiebel des Jahres 2008: Die Narzisse
- Büropflanze des Jahres 2008: Bogenhanf [Sanseverie]
- Flechte des Jahres 2008: Wolfsflechte
- Gemüse des Jahres 2008: Der Gartensalat [auch 2007]
- Giftpflanze des Jahres 2008: Herkulesstaude
- Heilpflanze des Jahres 2008: Der Lavendel
- Moos des Jahres 2008: Das Hübsche Goldhaarmoos
- Orchidee des Jahres 2008: Das Übersehene Knabenkraut
- Pilz des Jahres 2008: Bronze-Röhrling
- Sommerblumenzwiebel des Jahres 2008: Canna Wyoming
- Staude des Jahres 2008: Sonnenbraut [Helenium]
- Streuobstsorte des Jahres 2008: Spanisch Braune

 
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