Silber im Garten mit edlen Stauden

Schön und ein Hingucker ist Silber im Garten mit edlen Stauden: silbrige Blätter oder Blüten sind Alleskönner, die sich mit vielerlei bunten Farben hervorragend verstehen.

Sie passen sich anderen Pflanzen an, vermitteln, verbinden und fügen sich harmonisch in eine Pflanzung ein.

Sowohl in der Architektur als auch im Garten ist ein gewisser Trend zu Schlichtheit, reduzierter Materialwahl und den Farben Grau und Weiß zu entdecken.

In diesem Kontext lassen sich Stauden mit silbrigen Farbschattierungen ganz hervorragend einsetzen.

Silber im Garten mit edlen Stauden

Silbertöne sind vermittelnde Farben: Sie lassen benachbarte Farben heller erscheinen.

Pflanzen, die in der Farbwahl eigentlich nicht harmonieren, können durch silbrige Pflanzen getrennt werden und sorgen so für eine bessere Farbharmonie im Beet.

Besonders gut ergänzen sich silbrig-weiße Farbtöne mit den Farben Rosa, Flieder und Marineblau.

Blätterwerk und der Standort

Bei der Standortwahl sagt das Aussehen der Pflanze schon viel über ihre Bedürfnisse:

Silbriges Blattwerk deutet darauf hin, dass sich die Pflanzen an sonnigen Standorten wohl fühlen und auch Trockenheit sehr gut vertragen.

Die Pflanzen schützen sich mit feinen Härchen und einer dünnen Wachsschicht, die die Blätter silbrig erscheinen lassen, vor der Sonneneinstrahlung.

Viele Pflanzen mit silbrigem Blattwerk kommen aus wärmeren Gegenden zu uns. Sie sollten daher an sonnigen Plätzen verwendet werden.

Fast allen gemeinsam ist auch, dass ein gut durchlässiger Untergrund wichtig ist, damit überschüssige Nässe im Winter abziehen kann und die Pflanzen gut über die kalte Jahreszeit kommen.

Blattstrukturen in Silber

Es gibt viele Stauden, die sich im Silber im Garten zeigen. Edelrauten [Artemisia] werden gerne im Garten verwendet.

Die meist stark aromatischen Pflanzen haben vielfältige Erscheinungsformen und eine große Blattvariabilität in unterschiedlichen Wuchshöhen.

So ist die kleinbleibende Sorte Artemisia schmidtiana Nana oder die Polster-Filzraute [Artemisia stelleriana Mori] besonders gut für Beetränder in der Sonne geeignet.

Wer einen größeren Bereich füllen möchte und genügend Platz hat, ist mit der Sorte Artemisia ludoviciana Valerie Finnis gut beraten.

Diese attraktive Eberrautenart wird 60 Zentimeter hoch und breitet sich füllig aus.

Eine aus englischen Gärten bekannte Silberpflanze ist Artemisia arborescens Powis Castle.

Schützen Sie die 100 Zentimeter hoch werdende Pflanze im Winter mit einer Reisigabdeckung und schneiden Sie sie im Frühjahr zurück, dann haben Sie lange Freude an ihr.

Wie Hasenohren sehen die Blätter des Wollziest [Stachys byzantina] aus. Sie sind samtig-weich. Die Pflanzen lieben einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden.

Besonders flachwachsende Auslesen wie Stachys byzantina Silky Fleece geben ein tolles, durch ihre Blüte variantenreiches Bild als Bodendecker ab.

Edle Blüten in Silber und Weiß

Besonders edel erscheinen Pflanzen mit weißen oder silberfarbenen Blüten. Die Blütenformen reichen dabei von flach, kugelig, kerzen- oder sternförmig.

In das Silberschema passen besonders die Kugeldisteln [Echinops]. Klassisch ist die Sorte Echinops sphaerocephalus Arctic Glow mit weißen Blüten und silbrigem Blatt.

Die robusten Disteln fühlen sich an warmen, sonnigen Rabatten und Böschungen wohl. Von vielen Stauden gibt es mittlerweile weiße Auslesen.

Stauden in Silber

Eine tolle Staude ist der weißblühende Staudensalbei [Salvia nemorosa Adrian]: Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte führt bei Adrian zu einer weiteren Blüte.

Beim Roten Sonnenhut [Echinacea] gibt es ebenfalls weißblühende Sorten wie Echinacea purpurea Alba, die 70 Zentimeter hoch wird und ein fantastischer Schmetterlingsmagnet im Spätsommer ist.

Ebenfalls mit weißer Blüte glänzt die hohe Fetthenne [Sedum spectabile Stardust]: Sie wächst 30 bis 40 Zentimeter hoch und schmückt im Winter mit den trockenen Blüten.

Als unempfindliche Einfassungspflanzen sind Katzenminzen [Nepeta] sehr beliebt: Mit der Sorte Nepeta x faasenii Snowflake gibt es auch weißblühende Alternativen für den Garten.

Sie zeigen ihre weißen Blüten über dem grauen Laub von Juni bis September.

Silber wirkt durch Kontraste

Silbrige Pflanzen leben vom Kontrast mit anderen Farben. Besonders gerne werden silbrige Pflanzen zusammen mit blau- oder violett blühenden Stauden gesetzt.

Ein Beet in dieser Farbkombination mit besonders langer Blütezeit im Sommer ist die Mischung aus:

Dazu passen graulaubige Katzenminzen [Nepeta], die ebenfalls mit einer langanhaltenden blauen Blütenfülle glänzen können und die Duftnessel [Agastache x rugosa Blue Fortune] mit ihren attraktiven Blütenkerzen.

Eine tolle Pflanze für den Hintergrund der vorgestellten Pflanzung ist der Kandelaber-Ehrenpreis [Veronicastrum virginicum].

Die Sorte Diana zeigt dabei weiße Blüten, während Fascination mit rotvioletten kerzenförmigen Blütenständen in 150 Zentimetern Höhe besticht.

Passend sind auch graulaubige Storchschnabelsorten wie den Kaukasus-Storchschnabel [Geranium renardii Terre Franche], der mit seinem leicht gräulichen Laub und blauen Blüten punktet.

Ton-in-Ton: aristokratisch edel

Wer es besonders edel mag, der findet in vielen englischen Gartenanlagen zahlreiche Vorbilder. In den Gärten von Sissighurst ist zum Beispiel der Weiße Garten weltberühmt.

Der Besucher erhält hier Anregungen, wie man mit weißen und silberfarbigen Pflanzen edel wirkende Beete gestaltet.

Beeindruckend ist die Abstufung der Pflanzung und die Abstimmung der Blütezeiten.

Wichtig ist deshalb, die Höhen der Stauden genau zu kennen, damit die Pflanzung von vorne nach hinten ansteigt und die Blütezeiten passen. [BdS, GMH, Banse Foto]

 

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