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Rosen und Stauden kombinierenDie Rose gilt als die Königin unter den Blumen: Edel in ihrer Erscheinung thront sie im Gartenbeet und verleiht ihrem Umfeld einen besonderen Glanz. Die Wirkung von Rosen lässt sich mit den passenden Stauden noch steigern. Diese unterstreichen deren Erscheinung und heben die Eleganz der Blüte hervor. Reine Rosenbeete mit kahlen Böden gehören deshalb schon lange der Vergangenheit an. Auch nachträglich kann ein bestehendes Rosenbeet mit Stauden ergänzt werden. Die Blütezeit wird dadurch verlängert, der Garten erhält eine größere Form- und Farbenvielfalt und auch die Pflanzengesundheit, die insbesondere bei Monokulturen oft ein Problem darstellt, verbessert sich. |
21/06/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Rosen lieben nährstoffreiche, tiefe Böden in sonniger Lage. Ideale Rosenbegleiter sind daher Stauden, deren Ansprüche denen der Rose ähnlich sind: Das Farbspektrum der Rosen reicht von Weiß, Rosa, Gelb, Orange bis hin zu Rottönen in allen Schattierungen. "Besonders interessant wirken deshalb Stauden, die die Farbpalette der Rose ergänzen und Blau oder Violett blühen", weiß Staudengärtner Klaus-Peter Manig. Dies ist bei Salbei [Salvia nemorosa] oder der Glockenblume [Campanula] der Fall. "Im Moment ist ein Trend, Stauden und Rosen Ton in Ton zu kombinieren", sagt der Experte. Die Farbe Weiß, die in vielen englischen Gärten zu sehen ist, steht derzeit ganz oben auf der Beliebtheits-Skala. Spannend sind aber auch Pflanzenarrangements, bei denen auffällige Farbkontraste herausgearbeitet werden: Gelb-Blau lässt sich etwa durch die Zusammenstellung von gelben Rosen mit blaublühendem Rittersporn [Delphinium] erreichen. Spannung kann man laut Manig auch durch unterschiedliche Blatt- und Blütenstrukturen in eine Pflanzung bringen. Runde Rosenblüten ergänzen sich dabei gut mit aufrecht wachsenden Stauden oder Pflanzen mit kerzenförmigen Blüten. Duftige Sorten wie Verbena [Verbena bonariensis] oder Schleierkraut [Gypsophila] umspielen Rosen wirkungsvoll und sorgen so für ein Gefühl der Leichtigkeit im Beet. "Außerdem lässt sich mit Stauden die Blütezeit im Beet gut verlängern", so Manig. "Stauden unterstützen Rosen in ihrer Wirkung, sollten diese aber nicht bedrängen", rät der Staudenexperte: "Achten Sie darauf, dass der Wurzelhals der Rose frei bleibt, dass die Begleiter keine Wurzelkonkurrenz darstellen oder die Rosen zu sehr beschatten." Wenn die Bepflanzung zu dicht ist, trocknet das Laub der Rosen nur langsam ab und begünstigt dadurch Pilzkrankheiten. Verwenden Sie daher Stauden, die Rosen den Vortritt lassen. Wüchsige Pflanzen wie Frauenmantel [Alchemilla] oder Katzenminze [Nepeta] sollte man aus diesem Grunde im Auge behalten. Hier ist die Kontrolle wichtig und wenn nötig ein Griff zur Schere, um das Wachstum zu begrenzen. Wussten Sie schon, dass die Kombination von Rosen und Lavendel ein absoluter Klassiker ist? Dabei sind die Standortansprüche von Rosen und Lavendel eigentlich eher unterschiedlich. Sollten Sie dennoch nicht auf diese klassische Zusammenstellung verzichten wollen, sollten Rosen und Lavendel in Gruppen mit Abstand zueinander gepflanzt werden. Dadurch lassen sich die unterschiedlichen Nährstoffansprüche besser berücksichtigen. Es gibt allerdings zahlreiche gut geeignete Alternativen im Staudenreich, bei denen es sich ebenfalls lohnt, sie auszuprobieren. Versuchen Sie es doch einmal mit Salbei [Salvia nemorosa], der nach einem Rückschnitt nach der ersten Blüte ein zweites, manchmal sogar ein drittes Mal blüht. "Gräser sind empfehlenswerte Rosenbegleiter", betont die Rosenliebhaberin Nicola Krauth: Ihre zarte Erscheinung und die grazilen Wuchsformen geben einem Rosenbeet beschwingte Leichtigkeit." Einen schönen Kontrast zu Rosen bildet das straff aufrecht wachsende Reitgras [Calamagostis x acutiflora 'Karl Förster']. - Auch Chinaschilf [Miscanthus sinensis] sorgt mit seinem aufrechten Wuchs sowie den duftigen silbrig weißen Blütenständen für Spannung und verlängert mit einer interessanten Herbstfärbung die Attraktivität des Beetes. Neben einer abwechslungsreichen Struktur gewährleisten Gräser auch im Winter bei Rauhreif eine schöne Optik. [BdS]
Einige Pflanzen wachsen noch gar nicht so lange in den Gärten Mitteleuropas, obwohl sie hier mittlerweile relativ häufig zu sehen sind: Die Serbische Fichte [Picea omorika] beispielsweise wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts in einem Gebirge in Osteuropa entdeckt, der Urwelt-Mammutbaum [Metasequoia glyptostroboides] um 1940 in China. Andere wie Flieder, Hortensie und Phlox sind schon seit mehreren Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Gartenkultur. Manche Pflanzen begleiten den Menschen sogar seit mehr als 2.ooo Jahren und werden bereits im Alten Testament erwähnt. ...mehr Weltweit lächeln Frauen seit einigen Jahren immer vollmundiger in die Kamera oder bieten uns faltenfrei die Stirn. Wer sich für derlei künstliche Verschönerungsmaßnahmen nicht hergeben will, der kann auch gänzlich ohne Gefahr und Nebenwirkungen ganz wunderbar eine dicke Lippe riskieren: mit einer Paphiopedilum oder auf deutsch Frauenschuhorchidee. Das Besondere an dieser ausgefallenen Orchidee ist tatsächlich ihre dicke Lippe, deren Form sehr stark an einen Frauenschuh erinnert - eine Idee der genialen Natur, um Insekten zur Bestäubung anzulocken. ...mehr |
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