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Rosen schneiden

Das Frühjahr ist die richtige Zeit, um die Rosen für den Sommer zu rüsten: Jetzt wird durch den Schnitt der Grundstock für einen gesunden Pflanzenaufbau gelegt. Der genaue Zeitpunkt richtet sich stark nach der Witterung. Erst wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, sollten die Rosen geschnitten werden. Durch den Schnitt erreicht man einen luftigen und lockeren Wuchs der Rosen, mindert somit den Befallsdruck durch Pilze und sichert einen reichen Blütenflor im Sommer. Im Sommer werden bei den Rosen meist die abgeblühten Blüten abgeschnitten, der Fruchtansatz wird damit verhindert und ein zweiter Blütenflor unterstützt.

 
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08/02/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Im Herbst werden nur stark wachsende Rosen etwas zurückgeschnitten, um die Pflegearbeiten zu erleichtern und eventuell pilzbefallene Zweige und Blätter zu entfernen. Der eigentliche Schnitt erfolgt, wie oben schon erwähnt, im Frühjahr. Denn dann ist erkennbar, welche Zweige den Winter ohne Schaden überlebt haben und welche Augen austreiben.


Allgemeine Schnitthinweise
Die einzelnen Rosengruppen sind grundsätzlich unterschiedlich zu behandeln: Der Schnitt richtet sich in erster Linie danach, ob die Rose am mehrjährigen Holz blüht oder am diesjährigen, also an den Trieben, die erst im Laufe des Frühjahrs wachsen. Des Weiteren ist der Erziehungswunsch, wie hoch oder wie dicht die Rose werden soll, ausschlaggebend.

Einige Regeln gelten jedoch für alle: Dazu gehört, dass altes, totes und nach innen wachsendes Holz herausgeschnitten wird. Ebenso werden bei allen Rosen die Wildtriebe entfernt. Wildtriebe nennt man Zweige, die unterhalb der Veredlungsstelle am Wurzelhals austreiben und der Edelsorte somit Konkurrenz machen. Rosengallen müssen ebenfalls immer entfernt werden, und zwar so früh wie möglich. Rosengallen sind faserige 'Schwämme' an den Trieben, die der Brutort für so genannte Gallwespen sind. Das Entfernen ist notwendig, da die Gallen die Rosen schwächen.

Geschnitten wird grundsätzlich auf ein nach außen zeigendes Auge: Als Augen bezeichnet man die Austriebspunkte an den Zweigen. Sie sind mehr oder weniger gut sichtbar über den einzelnen Blattansätzen zu erkennen. An alten Zweigen [Holz] bezeichnet man sie als schlafende Augen, da sie erst nach starken Schnittmaßnahmen wieder austreiben.

Die Schnittstellen selbst sollten schräg und circa einen halben Zentimeter über dem gewähltem Auge liegen: Wie bei allen Schnittmaßnahmen, darf nur mit einer scharfen Schere gearbeitet werden, um möglichst kleine Verletzungen und glatte Schnittstellen zu erzielen.


Wildrosen und einmal blühende Strauchrosen
Die Gruppe dieser Rosen wird nicht jedes Jahr zurückgeschnitten: Sie bringen nur am mehrjährigem Holz Blüten hervor und brauchen somit die älteren Zweige, um üppig blühen zu können. Es werden lediglich alle zwei bis drei Jahre einige alte Triebe ganz herausgenommen, um den Stock zu verjüngen. Einer gut geschnittenen Strauch- oder Wildrose sieht man den Schnitt gar nicht an, da er schonend und unauffällig erfolgt. Unterlässt man den Schnitt bei diesen Rosen, kommt es zu einer vorzeitigen Vergreisung des Stockes. Durch den natürlichen dichten Wuchs kann es außerdem zu einem vermehrten Pilzbefall kommen.


Beetrosen und Edelrosen
Bei dieser beliebten Kategorie ist der Schnitt lebensnotwendig, um vitale Pflanzen zu erhalten, denn sie blühen am diesjährigen Holz: Die Stärke des Rückschnitts hängt von der Wuchskraft der einzelnen Sorte ab. Während bei schwach wachsenden Sorten auf drei bis vier Augen pro Haupttrieb geschnitten wird, lässt man bei stark wachsenden sechs bis acht Augen stehen. Diese Empfehlung mag im ersten Moment verwirren, aber die Erklärung ist ganz einfach: Je stärker man eine Rose schneidet, desto kräftiger ist der Neuaustrieb. Deshalb werden gerade schwachwachsende Sorten stark geschnitten, um einen kräftigen Austrieb zu bekommen.

Durch den Schnitt kann man diese Rosengruppe bei einer Höhe zwischen 5o und 12o cm halten: Gerade bei den Edelrosen sollte darauf geachtet werden, dass nur starke Triebe stehen bleiben. Schwache werden an der Basis entfernt. Dadurch erhält man starke Neuaustriebe und lange gerade Stiele mit großen, kräftigen Einzelblüten.


Strauchrosen
Bei den öfter blühenden Strauchrosen und den dauerblühenden Englischen Rosen wird ein Rückschnitt um circa ein Drittel der Gesamthöhe vorgenommen: Damit ist aber kein 'Abrasieren' gemeint, sondern ein durchdachter Schnitt, der die Stabilität und die Gesundheit der Pflanzen fördert! Ebenso wie bei den anderen Gruppen werden schwache und überalterte Triebe entfernt. Bei Strauchrosen sollte immer eine ausgeglichene Mischung aus ein-, zwei- und mehrjährigem Holz vorhanden sein.


Kleinstrauchrosen [Bodendeckerrosen]
Diese Rosen muss man nicht unbedingt schneiden: Entfernt werden höchstens Zweige, die stören oder zu dicht wachsen. Will man jedoch sehr kompakte Pflanzen, muss jährlich geschnitten werden. Hier gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie bei den Beetrosen. Starkwachsende Sorten sollten nicht zu kurz geschnitten werden, da sonst ein sehr kräftiger Neuaustrieb mit vielen langen Ruten ausgelöst wird. Kleinstrauchrosen sollten alle fünf Jahre einen Radikalschnitt erhalten, um den Stock zu neuen Trieben anzuregen.


Öfter blühende Kletterrosen
Die märchenhaft öfter blühenden Kletterrosen werden jährlich zurückgeschnitten: Dabei sind alle Triebe zu entfernen, die sich nicht leiten lassen, das bedeutet in die falsche Richtung wachsen. Um eine starke Blüte zu sichern, werden außerdem alle Seitentriebe auf drei bis fün Augen zurückgenommen ['Zapfenschnitt']. Zu dicht gewachsene Seitentriebe werden entfernt. Bei älteren Exemplaren sollte gelegentlich ein alter Trieb ganz herausgenommen werden, um eine Verjüngung und eine durchgehende Belaubung zu erzielen. Optimal ist es, wenn junges [ein- und zweijähriges] und altes Holz [mehrjähriges] etwa gleichstark vertreten ist.


Einmal blühende Kletterrosen
Bei den einmal blühenden Kletterosen handelt es sich häufig um so genannte Ramblerrosen: Diese wachsen sehr stark und können zwischen sechs und zwölf Meter hoch werden! Bei solchen Höhen ist es oft sehr schwierig, Schnittmaßnahmen durchzuführen. Zum Teil ist es aber gar nicht nötig, sie zu schneiden. Hier kommt es auf den Wunsch des Gartenbesitzers an. Will er etwa ein hohes Nadelgehölz damit umranken lassen, kann er auf einen Schnitt weitgehend verzichten. Will er jedoch die Hauswand begrünen, muss er jedes Jahr mit Schnittmaßnahmen eingreifen, um die Rose kompakt und kontrollierbar zu halten und eine Verkahlung von unten zu vermeiden.

Geschnitten wird wie bei den öfter blühenden Kletterrosen auf Zapfen, allerdings nur auf zwei bis drei Augen, um nicht zu viele Triebe zu erhalten. Wenn es möglich ist, sollten alle paar Jahre alte Zweige an der Stockbasis heraus genommen werden, um eine Verjüngung und eine durchgehende Belaubung zu erhalten.

Da einmal blühende Kletterrosen meist einen sehr schönen Fruchtschmuck haben, sollte man den Schnittzeitpunkt immer in das Frühjahr legen. Die Hagebutten sind nicht nur optisch reizvoll, sondern auch für Vögel im Winter eine wichtige Nahrungsquelle.


Stammrosen
Hier ist meist eine Beet-, Kleinstrauch- oder Kletterrose auf eine 'stammbildende' Sorte veredelt worden: Die Veredlungsstelle liegt immer zwischen Kopf und Stammbeginn. Das Ziel des Schnittes ist, die Krone möglichst leicht zu halten, um ein Knicken oder Brechen zu vermeiden. Um das zu erreichen, schneidet man die Stammrosen, genau wie die Beetrosen, auf drei bis vier Augen zurück und entfernt schwache und nach innen zeigende Triebe. Besonders wichtig bei diesen Rosen ist der Schnitt auf ein nach außen zeigendes Auge. So erhält man eine schöne, gleichmäßige Krone. [Bayerische Gartenakademie]


Siehe auch:
- Frühjahrschnitt rüstet Rosen für den Sommer
- Rosen: Königin im Garten
- Rosen aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt
- Rosen: Pflanzzeit und Winterschutz
- Pflanzzeit: Gehölze, Stauden, Rosen
- Veredeln von Rosen: Unterlagen, Reiser, Okulation
- Pilzerkrankungen an Rosen

 
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