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Rosen: Pflanzzeit und Winterschutz

So herbstlich es auch sein mag, Rosenfreunde träumen schon vom nächsten Rosensommer, denn die Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen beginnt und auch das Thema Winterschutz sollte jetzt ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Das meinen jedenfalls die Rosenprofis von Kordes Rosen, die immer wieder Kundenfragen danach erhalten, wie man denn Rosen am Besten vor Frost und Kälte schützen kann. Hier nun ein paar Tipps, damit Sie im nächsten Sommer wieder viel Freude an Ihren Rosen haben.

 
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23/09/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Ein Winterschutz ist bei allen Rosen ratsam. Man sollte jedoch mit Schutzmaßnahmen nicht zu früh beginnen, denn leichte Nachtfröste schaden den Rosenpflanzen nicht: Der Zeitpunkt der Einwinterung sollte sich nach der Wetterlage richten und wird je nach Gegend zwischen Anfang November und Anfang Dezember schwanken.


Buschrosen
Alle vom Boden her sich verzweigenden Rosen werden zunächst circa 15 bis 2o cm hoch mit Gartenerde angehäufelt: Der Erdhügel schützt die Veredlungsstelle und die unteren Triebe, aus denen sich die Rose notfalls wieder regeneriert. Es bereitet keine Schwierigkeiten einzeln stehende Rosen anzuhäufeln, auch in Einerreihen stehende Rosen lassen sich leicht anhäufeln. Die Anhäufelung von Pflanzen, die in mehrreihigen Beeten stehen, ist jedoch nicht so leicht zu bewerkstelligen.

Wird die Erde in den Beeten zusammengekratzt, erhält man zwar für die Veredlungsstelle einen Schutz, gefährdet aber mehr oder weniger die Wurzeln: Sofern die Pflanzen nicht zu dicht stehen, wird es vielleicht möglich sein, zwischen die Reihen strohigen Dung zu streuen, wodurch den Pflanzen gleichzeitig Humus und Nährstoffe zugeführt werden.

Torf ist zur Anhäufelung weniger geeignet: Ganz besonders in nassen Wintern hält sich in ihm viel mehr Flüssigkeit als in einem Hügel aus normaler Gartenerde. Gefriert der Torf in diesem Zustand, dann kann von einer schützenden Wirkung nicht mehr gesprochen werden.

Wenig geeignet für diese Zwecke sind auch dicke Stroh- oder Laubpackungen: Bei viel Nässe entwickelt sich in ihnen Rotterwärme und es tritt Fäulnis ein. Dadurch kommt es auch in milden Wintern zu Ausfällen. Die Rosen erfrieren dann nicht, sondern faulen und ersticken.

Einen zusätzlichen Schutz bietet Tannen-, Fichten- oder Kiefernreisig: Während die Anhäufelung die Veredlungsstelle schützt, verhindern Nadelholzzweige zu starke Verdunstung [Trocknungsschäden] durch Ostwind und Sonneneinstrahlung. Die Abdeckung mit Fichtenzweigen sollte erst dann erfolgen, wenn sich der Winter wirklich bemerkbar macht.


Kletterrosen
Je nach Klima, Lage und Sorte sind Kletterrosen mehr oder weniger aufmerksam zu behandeln. Da aber über das Mehr oder Weniger erst im Laufe der Jahre Erfahrungen gesammelt werden können, muss ein Winterschutz in jedem Fall vorgenommen werden. Die einfachste Lösung dürfte sein, Schilfrohrmatten vor das Spalier zu binden. Etwas mehr Arbeitsaufwand erfordert es, am Spalier einen Umhang aus Fichtenreisig anzubringen Schilfmatten haben gegenüber dem Einbinden den Vorteil, dass sie kurzfristig entfernt und ebenso schnell wieder angebracht werden können. An wärmeren Wintertagen ist es nämlich ratsam, den Schutz zeitweilig zu entfernen, um ein vorzeitiges Austreiben zu verhindern.


Stammrosen
Die Kronen von Stammrosen mit Sackleinen oder Nadelreisig einpacken, niemals mit Plastikfolien. Auch perforierte Folie ist ungeeignet. In besonderen Frostlagen hat sich das Umlegen der Stämme bewährt. Der Stamm wird über die Zapfenschnittstelle zum Boden gebogen, mit Haken befestigt und mit Reisig dick abgedeckt. Der Stamm ist besonders vor Sonne und Wind geschützt. Am besten zusätzlich mit Erde bedecken.


ADR-Prädikate
In diesem Jahr haben übrigens 4 Neuzüchtungen von Kordes das begehrte ADR-Prädikat erhalten: In den letzten 3 Jahren mussten die zu prüfenden Rosen wieder einiges an wechselnden Wetterbedingungen aushalten und ganz ohne Pflanzenschutz in den 11 auf ganz Deutschland verteilten Prüfgärten ihre Robustheit, Widerstandskraft und Blühwilligkeit unter Beweis stellen.

Eliza, ADR 2005: Eine silbrigrosafarbene Edelrose mit etwa 9 cm Blütendurchmesser und einer extremen Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten. Sie wird circa 9o cm hoch und hat einen zarten Duft. Sie hat schon auf internationalen Wettbewerben und Rosenschauen die Goldmedaille gewonnen.

Roter Korsar, ADR 2005: Eine sehr wüchsige neue Strauchrose in attraktivem Dunkelrot, blühend in leuchtenden Dolden von 1o bis 12 Blüten. Sie erreicht eine Höhe von circa 15o cm und besticht durch einen zarten Wildrosenduft.

Grande Amore, ADR 2005: Eine tiefrot leuchtende Edelrosen mit stark gefüllten Blüten von etwa 1o cm Durchmesser. Diese rassige Schönheit hat einen leichten Duft und wird bis zu 80 cm hoch und ist zum Vasenschnitt geeignet. Sie ist äußerst gesund und hat schon auf Rosenschauen und Wettbewerben Gold- und Silbermedaillen gewonnen.

Eine noch nicht auf dem Markt befindliche Kleinstrauchrose in Rosa, die erst in 2006 getauft wird, errang das 4. ADR-Prädikat.


Siehe auch:
- Kleinstrauchrosen mit verschwenderischer Blütenfülle
- Rosen aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt
- Pilzerkrankungen an Rosen

 
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