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Wildtriebe

Viele Rosen und auch andere Gehölze wie die Korkenzieherhaselnuss, Flieder oder Obstbäume werden in der Baumschule veredelt: Dabei werden zwei Teile von unterschiedlichen Pflanzen so miteinander verbunden, dass sie zusammenwachsen und sich in bestimmten positiven Eigenschaften ergänzen. Auf diese Weise können beispielsweise die besonders schönen Blüten einer Edelrose mit den sehr kräftigen Wurzeln einer robusten, aber weniger schönen Rose in einer Pflanze vereint werden. Die Rose, deren Wurzeln verwendet werden, bezeichnet man als Unterlage. Zum Veredeln wird von der Edelrose ein Rindenstück mit einer Knospe genommen und hinter die aufgeschnittene Rinde der Unterlage gesetzt. Wenn beide Pflanzenteile zusammengewachsen sind, sorgt die Unterlage dafür, dass die Edelrose auf sehr kräftigen Wurzeln steht und in Zukunft besonders gut gedeiht.

 
Mehr zum Thema: Bäume und Sträucher, Gartenarbeit, Pflanzen, Rosen

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28/05/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Die Triebe der Unterlage werden nach dem Zusammenwachsen nicht mehr benötigt und entfernt: Manchmal kann es aber passieren, dass die Unterlage doch noch eigene Triebe bildet. Diese sogenannten Wildtriebe aus dem Wurzelbereich konkurrieren mit der Edelsorte um Wasser, Licht und Nährstoffe. Sie sind außerdem oft wüchsiger als die Edelsorte. Dies kann dazu führen, dass die Pflanze ihr Erscheinungsbild verändert und die Triebe der Edelrose unterdrückt werden. Deshalb ist es wichtig, die Wildtriebe frühzeitig zu entfernen, und zwar direkt am Stamm. Die Wildtriebe werden abgerissen und nicht abgeschnitten, weil so auch der Ansatz entfernt wird. Dann bleiben dort keine Knospen stehen, aus denen sich wieder unerwünschte Triebe entwickeln könnten.

Die Wildtriebe entstehen unterhalb der Veredelungsstelle, die als Verdickung zwischen dem Wurzelbereich und dem oberirdischen Teil der Rose gut zu erkennen ist: Manchmal sind die Wildtriebe heller und dünner als die anderen Triebe oder die Stacheln sehen anders aus. Um den Wildtrieb einer Rose gründlich zu entfernen, legt man am besten den Wurzelhals der Pflanze frei, indem man die Erde vorsichtig entfernt, und reißt den Wildtrieb nach unten ab. Wenn der Trieb noch klein und weich ist, geht das sehr leicht. Falls er schon stärker ist, kann man unter seinem Ansatz die Rinde waagerecht mit einem Messer einschneiden. Der kleine Schnitt mit dem Messer ist eine Schutzmaßnahme, um zu verhindern, dass die Rinde beim Abreißen zu stark verletzt wird. Durch diesen Schnitt kann die Rinde nur bis zu dieser Stelle einreißen.

Auch bei anderen Gehölzen, die veredelt wurden, können sich Wildtriebe bilden, die man entfernen sollte, damit sie nicht zu stark werden: Die Wildtriebe der Korkenzieherhaselnuss [Corylus avellana 'Contorta'] sind daran zu erkennen, dass sie kerzengerade wachsen und nicht korkenzieherartig gedreht sind. Bei Flieder [Syringa] kann es ebenfalls zur Bildung von Wildtrieben kommen. Sie können zum Beispiel daran erkennbar sein, dass sie in einer anderen Farbe blühen als die aufveredelte Sorte. Wildtriebe der Blutpflaume [Prunus cerasifera 'Nigra'] unterscheiden sich durch die Blattfarbe, denn sie haben grüne statt dunkelrote Blätter. [PdM]


Siehe auch:
- Rosen: Königin im Garten
- Rosen schneiden
- Veredeln von Rosen: Unterlagen, Reiser, Okulation
- Rosen pflanzen und okulieren
- Regen, Rosen, Pilzkrankheiten

 
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