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Pflanzen der BibelEinige Pflanzen wachsen noch gar nicht so lange in den Gärten Mitteleuropas, obwohl sie hier mittlerweile relativ häufig zu sehen sind: Die Serbische Fichte [Picea omorika] beispielsweise wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts in einem Gebirge in Osteuropa entdeckt, der Urwelt-Mammutbaum [Metasequoia glyptostroboides] um 1940 in China. Andere wie Flieder, Hortensie und Phlox sind schon seit mehreren Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Gartenkultur. Manche Pflanzen begleiten den Menschen sogar seit mehr als 2.ooo Jahren und werden bereits im Alten Testament erwähnt. |
18/06/2010 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Viele der in der Bibel genannten Gehölze und Blumen sind im Nahen Osten heimisch, sofern sie nicht als Gewürz- oder Heilpflanzen über alte Handelswege in das Gebiet ums östliche Mittelmeer gelangten: Besonders wichtig waren dort damals Olivenbäume, Feigen, Dattelpalmen, Granatäpfel, Weinreben und verschiedene Getreidearten. Einige dieser Pflanzen gedeihen unter bestimmten Voraussetzungen auch in Mitteleuropa. Der Feigenbaum [Ficus carica] ist einer der typischsten Bäume des Mittelmeerraums, wo er seit Jahrtausenden genutzt wird: Er wird schon in der Geschichte von Adam und Eva erwähnt. Die Früchte des Feigenbaums waren für die Menschen früherer Zeiten unter anderem deshalb so wertvoll, weil sie sich wie Weintrauben und Datteln gut trocknen ließen und so über lange Zeit haltbar waren. Die großen, handförmigen Blätter machen den Feigenbaum auch zu einem interessanten Ziergehölz. In Regionen mit milden Wintern können Feigenbäume sogar bei uns im Garten wachsen: insbesondere wenn Sorten gepflanzt werden, die relativ gut Frost vertragen. Für ihre gute Entwicklung ist ein sonniger und windgeschützter Standort wichtig. Feigenbäume können an einer warmen Mauer in Spalierform gezogen werden. Sie eignen sich auch für große Kübel und bringen so mediterranes Flair auf den Balkon oder die Terrasse. Die Weinrebe [Vitis] wird sehr häufig im Alten Testament erwähnt: Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und schon mehrere Jahrtausende vor Christi Geburt war der Anbau von Wein im Nahen Osten bekannt. Mit den Römern gelangte diese Pflanze über die Alpen nach Deutschland. Der Weinstock war oft ein Symbol für Fruchtbarkeit, und Weinblätter galten in der Antike als Glückssymbole. In der Tat trägt der Weinstock nicht nur leckere Früchte, sondern hat auch schöne große Blätter, die ihn zu einem besonderen Schattenspender machen, wenn er an einer Pergola wachsen kann: Die Sortenvielfalt ist mittlerweile sehr groß und so gibt es auch Reben, die außerhalb des traditionellen Weinbauklimas in nördlicheren Regionen Deutschlands gedeihen können. An eine sonnenexponierte, wärmespeichernde Mauer gepflanzt, kann eine Rebe zudem vom milden Kleinklima in Hausnähe profitieren. Manche Sorten eignen sich auch für die Kultur in großen Kübeln. Auch Nussbäume werden im Alten Testament erwähnt und man geht davon aus, dass Walnussbäume gemeint waren: Sie wurden schon damals im Nahen Osten nicht nur wegen der Nüsse und des daraus gewonnenen Öls, sondern auch wegen ihres Holzes gepflanzt. Der Walnussbaum gedeiht auch in hiesigen Breiten an sonnigen, warmen Standorten. Er wird gerne als Hausbaum gepflanzt und war 2008 sogar Baum des Jahres. Ein anderes in der Bibel erwähntes Obstgehölz ist der Granatapfelbaum [Punica granatum]: Der Granatapfel wird im Alten Testament oft als Symbol für Schönheit und Reichtum genannt. Die Frucht diente auch als Vorlage für die Dekoration von Kleidung, Mobiliar oder Säulen. Der Name des Granatapfels ist auf die lateinische Bezeichnung granatus für körnig oder kernreich zurückzuführen. Der Reichtum an Kernen beziehungsweise Samen hat ihn auch zu einem Symbol für Fruchtbarkeit gemacht: Ein Granatapfelbäumchen ist eine schöne Kübelpflanze. Zum Überwintern eignet sich ein kühler, aber frostfreier Raum. Im Sommer schmückt sich das Bäumchen mit hübschen, leuchtend roten Blüten, die einen auffallenden Kontrast zu den zierlichen, glänzend grünen Blättern bilden. An einem sonnigen und warmen Standort können sich sogar kleine Früchte bilden. [PdM]
Die Kraut- und Braunfäule [Phytophthora infestans] ist eine weit verbreitete und häufig auftretende Pilzkrankheit an Tomaten und Kartoffeln: Sie breitet sich vor allem bei feuchter Sommerwitterung stark aus. Der Pilz infiziert zunächst Kartoffeln und greift später auf benachbarte Tomaten über, teilt der Pflanzenschutzdienst der LWK Nordrhein-Westfalen mit. Bei Kartoffeln ist infiziertes Pflanzgut die Hauptinfektionsquelle. ...mehr Die Rose gilt als die Königin unter den Blumen: Edel in ihrer Erscheinung thront sie im Gartenbeet und verleiht ihrem Umfeld einen besonderen Glanz. Die Wirkung von Rosen lässt sich mit den passenden Stauden noch steigern. Diese unterstreichen deren Erscheinung und heben die Eleganz der Blüte hervor. Reine Rosenbeete mit kahlen Böden gehören deshalb schon lange der Vergangenheit an. Auch nachträglich kann ein bestehendes Rosenbeet mit Stauden ergänzt werden. Die Blütezeit wird dadurch verlängert, der Garten erhält eine größere Form- und Farbenvielfalt und auch die Pflanzengesundheit, die insbesondere bei Monokulturen oft ein Problem darstellt, verbessert sich. ...mehr |
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