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Besonderheiten im Gartenjahr 2008

Am Ende eines Gartenjahres lohnt sich ein Rückblick: Zum Beispiel auf die häufigsten Probleme im Garten, speziell Schädlinge an Pflanzen aber auch Ernteerfolge. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie bieten einen umfassenden Einblick, der auch schon für die Gartensaison 2009 vorbereitet.

 
Mehr zum Thema: Garten, Gartenarbeit, Natur und Umwelt, Nutzgartenpflanzen, Obstgarten, Pflanzen, Pflanzenkrankheiten

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29/12/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Probleme gab es oft bei den Erdbeeren: Viele Erdbeerpflanzen gingen besonders auf schweren Böden aufgrund der sogenannten Rhizomfäule ein. Dieses Abfaulen der Wurzeln führen die Gartenfachleute auf die sehr feuchten Monate April und Mai zurück. An den verbliebenen Pflanzen reiften aber dann nur wenige leckere Erdbeeren, weil Fruchtfäulen oder Hagelschäden die Früchte schädigten. Häufig waren die Erdbeeren kleiner, da die nötige Bodenfeuchte im Mai fehlte.

Zwetschgen gab es nur in ganz wenigen Gebieten: Regional fiel außerdem die Ernte von Mirabelle, Aprikose und Pfirsich ganz aus. Ursache war schlechtes kühles Wetter in der Blütezeit. Teilweise erfror sogar der Stempel der Blüte noch in der Knospe, was eine Befruchtung unmöglich machte.

Die Blütezeit der Apfel- und Birnbäume fiel hingegen später in eine Schönwetterperiode: Die Bäume fruchteten daraufhin so gut, dass viele Äste im Herbst unter der Last der Früchte brachen. Diese Obstmengen lockten daraufhin Wespen und Fruchtfliegen an, so dass diese Insekten mancherorts zur Plage wurden. Viele Freizeitgärtner berichteten zudem von Ausfällen durch Hagelschäden, Feuerbrand und Apfelwickler. Aufgrund der weitgehenden Trockenheit im Mai und Juni war der Junifruchtfall besonders ausgeprägt.

Die Kirschenernte war gut: Allerdings ist die Kirschfruchtfliege weiterhin ein Problem. Selbst frühe Sorten, die bisher verschont blieben, sind in diesem Jahr zum ersten Mal 'verwurmt'.

Brombeeren konnten nur kurze Zeit geerntet werden: Dies traf auch auf die Herbsthimbeeren zu. Ab Mitte August wurde das Wetter zu unbeständig und die Temperaturen waren zu niedrig. So konnten die Herbstfrüchte zumindest nicht schmackhaft genug ausreifen. Bei den Sommerhimbeeren ist nach wie vor die Rutenkrankheit im Vormarsch. Sehr feuchte und schwere Böden begünstigen diese Pilzerkrankung.

Die Beeren der Tafeltrauben platzten sehr häufig: Der Grund waren Niederschläge nach längerer Trockenheit. Pilze konnten sich danach gut ausbreiten. Wespen und Ohrwürmer wurden zusätzlich angelockt.

Der Echte Mehltau, der Schönwetterpilz, hatte im trockenen Frühsommer ideale Bedingungen: Rosen, Gurken und Zucchini waren beispielsweise davon betroffen. Auch der Sternrußtau an Rosen war in diesem Jahr ein häufiges Problem. Die Kraut- und Braunfäule an Tomaten trat, wenn überhaupt, sehr spät im Gartenjahr auf. Die für die Ausbreitung notwendige andauernde Blattnässe fehlte. Es gab im Sommer gebietsweise wenige aber dafür heftige Niederschläge.

Der Blattlausbefall war im Frühsommer sehr stark: Besonders häufig klagten die Gartenbesitzer über die Ligusterblattlaus. Blattläuse übertragen Viruserkrankungen. An den verschiedensten Gartenpflanzen und Gemüsen traten die typischen Krankheitsbilder wie verkrüppelte Blätter und mosaikartige Blattverfärbungen auf. Im Laufe des Sommers reduzierte sich allerdings der Blattlausbestand. Für die starke Dezimierung könnte der gefräßige Asiatische Marienkäfer verantwortlich sein. Er soll sogar die großen Rindenblattläuse vertilgen. Erst im Herbst machte sich dieser eingebürgerte Marienkäfer bemerkbar. Zum Überwintern suchten Schwärme dieser Käfer gemeinsam einen Überwinterungsplatz.

Buchs, der eigentlich als pflegeleicht gilt, muss sich immer häufiger mit Krankheiten und Schädlingen herumschlagen: Das Buchsterben [Cylindrocladium] breitete sich besonders auf Friedhöfen und auf dicht bepflanzten Flächen aus. Dort wo die Buchsblätter schnell abtrocknen können, scheint es weniger Probleme zu geben. Immer häufiger ist auch der Buchsbaumblattfloh anzutreffen. Eingerollte Blätter der Triebspitzen deuten auf einen Befall hin.


Siehe auch:
- Gartenwetter 2008
- Jetzt den Garten planen!
- Erdbeeren: Verführung in Rot
- Wespen
- Wespen: ungeliebte Nützlinge
- Apfelwickler und Pflaumenwickler
- Junifruchtfall: Jetzt fallen Äpfel und Birnen
- Mehltau: Pflanzenschutz rund um den Weinstock
- Falscher Mehltau an Gurken
- Tomaten und Gurken: Auswahl und Anzucht
- Sternrußtau: Entblätterte Rosen im Sommer vermeiden
- Krautfäule und Braunfäule: die Tomatenkrankheit
- Tomaten im Hausgarten
- Blattläuse? Keine Panik!
- Asiatischer Marienkäfer
- Pilz bedroht Buchsbäume

 
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