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Tomaten und Gurken: Auswahl und Anzucht

Ob uns im Sommer gesunde, wüchsige Tomaten- und Gurkenpflanzen im eigenen Garten erfreuen, entscheidet sich bereits jetzt bei der Anzucht der Pflänzchen: Beste Ausgangsbedingungen schaffen gesunde und vor allem abgehärtete Jungpflanzen. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps für den gelungenen Start in die neue Saison.

 
Mehr zum Thema: Gartenarbeit, Nutzgartenpflanzen, Sämereien und Saatgut

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02/03/2006 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Werden beim Anziehen der Jungpflanzen Fehler gemacht, lassen sich diese später nur sehr schwer ausgleichen: Es sollte auf keinen Fall zu früh mit der Anzucht begonnen werden, da die Jungpflanzen bei wenig Licht schnell beginnen hoch zu schießen und dann zu weich werden. Dies gilt für Tomaten und Gurken gleichermaßen. Die Aussaat von Tomaten sollte jetzt erfolgen, da die Pflanzen etwa acht bis neun Wochen Entwicklungszeit benötigen, bis sie Ende Mai gepflanzt werden können. Gurken wachsen wesentlich schneller und dürfen daher erst ab Mitte bis Ende April ausgesät werden.

Vorteilhaft sind Keimtemperaturen von 2o bis 22 Grad Celsius: Haben sich die ersten richtigen Laubblätter voll entwickelt, sollten die Pflänzchen kühler gestellt werden [circa 15 Grad]. Dies hat den Vorteil, dass sie sich langsamer und kompakter weiterentwickeln, als wenn sie zu warm stehen. Zudem müssen die Pflanzen so hell wie möglich platziert werden, um kompakt wachsen zu können.

Ist es tagsüber warm genug [mindestens 1o Grad], sollte man die Tomaten für ein paar Stunden ins Freie an einen windgeschützten, halbschattigen Platz stellen: Nach zwei Tagen können die Pflanzen einen sonnigen Standort erhalten. Durch dieses schrittweise Vorgehen können die Pflänzchen sich an die Sonne und deren UV-Strahlen gewöhnen. Das gleiche Verfahren sollte man auch beim Auspflanzen beachten. Unterlässt man diese Umgewöhnungsphase, kommt es nach dem Auspflanzen meist zu Wachstumsstockungen infolge von Blattverbrennungen.

Ist kein passender Platz zum Heranziehen der Jungpflanzen vorhanden, kauft man sie besser beim Gärtner: Teilweise werden veredelte Gurken- und Tomatenpflanzen angeboten. Diese sind gegenüber verschiedenen Bodenpilzen resistent oder sehr widerstandsfähig.

Die beste Pflanzzeit ist Ende Mai nach den Eisheiligen: Pflanzt man zu früh, kommt es zu Wuchsdepressionen durch einen Kälteschock. In einem ungeheiztem Kleingewächshaus sollte ebenfalls nicht vor Mitte Mai gepflanzt werden, da auch hier die Temperaturen nachts zu stark absinken. Gerade Gurken gehen nach solch kalten Phasen häufig ein oder wachsen zunächst nur sehr langsam weiter.

Die günstigste Pflanzgröße bei den Tomaten ist erreicht, wenn sich die erste Blütentraube bereits voll entwickelt hat und aufblüht: Als Pflanzort eignen sich alle Flächen, die den ganzen Tag voll besonnt sind. Schattige Standorte führen zu mangelndem Wachstum, fördern Pilzkrankheiten und verhindern, dass sich der intensive, typische Tomatengeschmack ausbildet.

Die beste Maßnahme gegen die gefürchtete Kraut- und Braunfäule ist eine Überdachung der Pflanzfläche: Auf Seitenwände wird dabei verzichtet, damit eine gute Durchlüftung gewährleistet bleibt. Beim Gießen sollten die Blätter der Pflanzen trocken bleiben, dies beugt Pilzbefall vor. Kleingewächshäuser, in denen Tomaten stehen, müssen tagsüber gut gelüftet werden, da bei zu hoher Luftfeuchtigkeit ebenfalls Kraut- und Braunfäule droht.

Empfehlenswerte Sorten sind bei den Cocktailtomaten 'Piccolino', 'Philovita' und 'Dolce Vita', bei den normalfruchtigen Typen 'Maranello' und 'Gourmet' und bei den Fleischtomaten verschiedene 'Ochsenherz'-Typen, sowie 'Luxor'.

Gurken sollten beim Auspflanzen die ersten Laubblätter bereits voll entwickelt haben: Sehr große Pflanzen wachsen schlechter an. Setzt man die Gurkenpflänzchen in eine schwarze Mulchfolie, gedeihen die wärmebedürftigen Pflanzen besonders gut. Die Sonne erwärmt den Boden schneller und dieser kann nachts dadurch mehr Wärme abgeben. Da die Pflanze zu Beginn der Wachstumssaison nicht die Kraft hat, alle Früchte und Triebe zu ernähren, bricht man bei den Schlangengurken zunächst aus. Das heißt, man zwickt, bis die Pflanzen eine Höhe von etwa 6o cm erreicht haben, alle Fruchtansätze und Nebentriebe aus den Blattachseln aus. Ab dieser Höhe belässt man später eine Frucht pro Blattachsel.

Empfehlenswerte Gurkensorten sind für das Freiland 'Delta Star' und 'Printo'. Für den Anbau im Gewächshaus sind 'Cordoba' und 'Domenica' geeignet.


Siehe auch:
- Sämereien und Saatgut, Saatguthandel, Saatgutproduzenten
- Samenneuheiten 2006
- Jungpflanzen: selbst anziehen oder kaufen?
- Krautfäule und Braunfäule: die Tomatenkrankheit
- Tomaten mit Makel: Temperatur, Wasser, Ernährung
- Fruchtfolge im Gemüsegarten planen

 
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