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Der Asiatische MarienkäferIm Spätsommer und Herbst des Jahres 2007 trat der Asiatische Marienkäfer [Harmonia axyridis], der auch Harlekinkäfer genannt wird, bei uns gebietsweise in großer Zahl auf: Dieser putzige Verwandte des heimischen Siebenpunkt-Marienkäfers wurde als nützlicher Schädlingsvertilger in einigen europäischen Ländern eingesetzt und breitete sich darauf hin in Europa stark aus. Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Gefräßigkeit wurde bereits befürchtet, dass er die heimischen Arten verdrängen könnte. |
22/10/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Die Pflanzenexperten der Bayerischen Gartenakademie beobachteten die weitere Entwicklung des Harlekinkäfers mit großem Interesse: Noch bis weit in den Spätherbst des Jahres 2007 waren Larven, Puppen und Käfer zwischen belaubten Kräutern und Stauden zu finden. Sobald es Oktober wurde, fanden sich die Asiatischen Marienkäfer vor allem an sonnigen, warmen Herbsttagen zu großen Gruppen zusammen, um vermutlich einen Unterschlupf in Wohnhäusern, Stallungen und an geschützten warmen Plätzen zu suchen. Doch viele Käfer, die in Wohnhäusern Winterschutz gesucht hatten, starben im Winter nach und nach: Im Frühjahr konnte man zwar noch viele Alttiere entdecken, aber sie schienen kraftlos und viele starben anscheinend an Erschöpfung. Immer noch ausreichend viele Harlekine überlebten, um sich im zeitigen Frühjahr zu paaren und zu vermehren. Im Frühsommer sah man dann in manchen Gärten Harlekinkäfer, Siebenpunkt und Zweipunkt gleichermaßen, in anderen war nur der Harlekinkäfer anzutreffen: In den fränkischen Weinbergen scheint er in diesem Jahr wenig aufgetreten zu sein. Dort ist der Asiatische Marienkäfer nämlich nicht gern gesehen, weil er sich in den reifen Trauben versteckt, mit den Trauben in die Weinpresse gelangt und durch seine Körpersäfte den Geschmack des Weins verdirbt. Da diese Beobachtungen nur einen kleinen Eindruck vermitteln, rufen die Veitshöchheimer Gartenexperten Freizeitgärtner und Naturliebhaber auf, ihre Erfahrungen mit dem Harlekinkäfer mitzuteilen: Brigitte.Goss@LWG.Bayern.de
Jeder kennt es von Olympischen Spielen oder Welt- und Europameisterschaften der Fifa oder Uefa: Derartige Großereignisse erfordern eine sehr lange Vorbereitungszeit und viele Baumaßnahmen. Auch wenn für eine Bundesgartenschau [BuGa] keine olympischen Dörfer und Stadien gebaut werden müssen, so ist ihre Realisierung nicht minder aufwändig und umfangreich. In aller Regel haben die BuGa-Städte sieben bis zehn Jahre Zeit, um ihre Ideen und Konzepte zu verwirklichen. Die entsprechenden Baumaßnahmen können der Bevölkerung gelegentlich etwas Geduld und Nachsicht abverlangen. Zumeist aber haben die Einwohner der BuGa-Städte Verständnis dafür, dass die nachhaltige Verschönerung und Entwicklung ihrer Stadt eben nicht über Nacht möglich ist. ...mehr Wie verwandelt wirken jetzt viele Gärten und Parks: Immer mehr Gelb-, Orange- und Rottöne ersetzen das Grün zahlreicher Laubgehölze. Sie bieten ein Feuerwerk warmer Farben, das besonders an sonnigen, klaren Tagen Spaziergänger und Gartenbesitzer begeistert. An der Ostküste Nordamerikas lockt dieses Schauspiel, der 'Indian Summer', im Herbst zahllose Touristen an - die Masse herbstfärbender Laubgehölze lässt dort ganze Landstriche goldgelb bis flammend rot leuchten. ...mehr |
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