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Photosynthese: die Basis allen Lebens
Die Photosynthese ist der älteste und mit Abstand weitverbreitetste biochemische Prozess der Erde: Weder Pflanzen noch Tiere oder Menschen könnten ohne ihn existieren und die Welt sähe vollkommen anders aus, wenn es die Photosynthese nicht gäbe.
Photosynthese: die Basis allen Lebens
Als vor Jahrmillionen die ersten Pflanzen Photosynthese betrieben, füllte sich die Erdatmosphäre mit Sauerstoff und ermöglichte somit erst die Entstehung höherer Lebensformen.
Bei der Photosynthese findet in den Blättern von Pflanzen eine chemische Reaktion statt. – Die Formel, die mancher noch aus dem Biologieunterricht erinnert, lautet:
6 CO2 + 6 H2O => C6H12O6 + 6 O2
Was ist Photosynthese?
An der Unterseite der Blätter nehmen die Pflanzen durch die sogenannten Spaltöffnungen Kohlendioxid aus der Luft auf.
Von den Wurzeln wird Wasser bis in die Blätter transportiert.
Mithilfe des Chlorophylls, auch Blattgrün genannt, wird die Energie des Sonnenlichts genutzt, um Wasser und Kohlendioxid in Kohlenhydrate und Sauerstoff umzuwandeln:
- Kohlenhydrate benötigen die Pflanzen für ihr Wachstum.
- Sauerstoff ist für sie zwar nur Abfallprodukt, für Tiere und uns aber überlebenswichtig!
Die Photosynthese ist die Voraussetzung für das Funktionieren unseres Ökosystems.
Photosynthese und Bäume
Vor allem Bäume tragen grundlegend zu unserem Überleben bei. Nach den Ozeanen sind Wälder die wichtigsten Sauerstoffproduzenten der Erde.
Ein einzelner, etwa 100 Jahre alter Baum erzeugt täglich rund 13 Kilogramm Sauerstoff – etwa so viel wie zehn Menschen am Tag verbrauchen.
Gleichzeitig binden Bäume durch die Photosynthese Kohlendioxid und wirken der Erderwärmung entgegen. Im Durchschnitt nimmt ein Baum pro Tag sechs Kilogramm des Klimagases auf.
In jüngster Zeit setzen mehr und mehr Kommunen gezielt auf die vielfältigen Leistungen von Bäumen, um das Stadtklima und die Luftqualität zu verbessern und ihren Bürgern mehr Lebensqualität zu bieten.
Immergrüne Nadelgehölze
Eine immergrüne Gartengestaltung sorgt für Farbe und Struktur im Garten über das ganze Jahr: Und “grün” ist dabei längst nicht immer “grün”.
Blätter sind für die Photosynthese – also die Energiegewinnung der Pflanzen – zuständig. Dabei wird CO2 aus der Luft aufgenommen, verarbeitet und schließlich Sauerstoff und Wasserdampf aus den Spaltöffnungen der Blätter freigesetzt.
Damit Nadelgehölze nicht zu viel Feuchtigkeit verlieren, haben ihre Blätter eine sehr feste Oberhaut. Zusätzlich befindet sich darüber zum Schutz oft noch eine Wachsschicht.
Wenn im Winter der Boden gefroren ist und Wasser nicht über die Wurzeln aufgenommen werden kann, verhindert diese Schicht, dass die Bäume austrocknen.
Außerdem enthalten die Nadeln, Salze und allerlei Zuckerverbindungen, die wie ein eingelagerter Frostschutz in den Zellen funktionieren und verhindern, dass das Gewebe bei Minustemperaturen zerstört wird.
Wussten Sie, warum sich das Laub verfärbt?
Damit die Pflanzen in der kalten Jahreszeit besser überleben können, ziehen sie vor ihrer Winterruhe wertvolle Stoffe aus den Blättern – darunter Chlorophyll, das die Blätter grün färbt und an der Energieumwandlung bei der Photosynthese beteiligt ist.
Zurück bleiben andere Stoffe, wie Carotinoide, die gelb oder leicht orangefarben sind. Rotgefärbte Blätter enthalten Anthocyane, die vor Schädigung durch Sonneneinstrahlung schützen.
In Teilen Nordamerikas scheint die Sonne im Herbst besonders stark: Deshalb gibt es hier sehr viele Pflanzen mit einer besonders intensiv rötlichen Herbstfärbung. [BdB, GTD Foto]
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