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Grünere Städte: attraktiver Lebensraum
Grünere Städte regen die Phantasie an, holen den natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten ins alltägliche Leben zurück, beeinflussen die Gesundheit und machen den Lebensraum attraktiver für Bewohner und Besucher.
Die tägliche Wahrnehmung von Grün im unmittelbaren Lebensumfeld macht uns die Natur überhaupt erst einmal wieder bewusst.
Und wer sich in seiner Wohngegend wohl fühlt, der ist auch bereit, etwas für den Erhalt von Grün in der Stadt zu tun, sei es im privaten oder im öffentlichen Bereich. Denn Grün geht uns alle an!
Grünere Städte
Umweltbewusstsein und Umweltpflege beginnen vor der eigenen Haustür: Begrünte oder bunte Balkone, Kübelpflanzen oder bepflanzte Vorgärten verschönern nicht nur das Stadtbild für alle Bürger.
Grün bringt die Bewohner auch dazu, sich mit Pflanzen auseinander zu setzen und sich darum zu kümmern – man denke an das tägliche Gießen in heißen Sommern. Zudem wird der Wechsel der Jahreszeiten wieder bewusst wahrgenommen.
Kreativ gestaltete Vorgärten und Kleingärten erfüllen in der Stadt wichtige Ausgleichs- und Erholungsfunktionen: Eine Straße mit Vorgärten wirkt einladender, hat einen beruhigenden Effekt auf die Passanten und ist gepflegter als eine Straße mit grauen Häuserfassaden.
Grünere Städte: wertvolle Bereicherung
Mehr noch: Vorgärten und Kleingärten bieten den Stadtbewohnern ebenso wie Balkone die Möglichkeit, sich eine private grüne Insel der Ruhe zu schaffen und beim Tun vom Alltagsstress abzuschalten.
Zudem bieten sie die Möglichkeit, durch die Beschäftigung mit Blumen und Pflanzen wieder direkten körperlichen Kontakt zur Natur herzustellen.
Vor allem für Kinder, die in der Stadt aufwachsen, ist ein Garten, auch wenn er noch so klein ist, eine wertvolle Bereicherung.
Beim Umgang mit Pflanzen lernen sie spielerisch den Wert der Natur kennen und entwickeln Bewusstsein für die Umwelt.
Und wer sich erst einmal der vielen positiven Aspekte einer gesunden Umwelt bewusst ist, der wird auch in vielen anderen Bereichen im täglichen Leben überlegter mit den vorhandenen Ressourcen umgehen.
Grünere Städte: gerade auch im Privaten!
Die Anlage von privatem Grün in der Stadt hat nicht nur ästhetischen Wert für die Bewohner, sondern trägt auch direkt zum Umweltschutz bei.
Selbst wenn Autostellplätze benötigt werden, können asphaltierte Flächen zumindest teilweise entsiegelt und an den nötigen Stellen mit versickerungsfreundlichen Belägen versehen werden. In den Zwischenräumen können Gras oder sogar Wildblumen wachsen.
Ökologisch sinnvoll ist ferner die Anlage von kleinen Gewässern oder Hecken: Sie bilden natürliche Barrieren und bieten Kleinstlebewesen ökologische Nischen.
Damit der Bepflanzung ein guter Erfolg beschieden ist, sollten wenn möglich nur standortgerechte Pflanzenarten verwendet werden.
Hochwertige Dachbegrünung und Fassadenbegrünung schafft grüne Oasen selbst in dicht bebauten Stadtkernen oder Wohngebieten und geben dem jeweiligen Haus eine persönliche Note.
- Ferner schützen bepflanzte Wände und begrünte Dächer die Bausubstanz vor Sonne, Wind, Regen und Schnee,
- tragen zu einer positiven Energiebilanz und somit zum Klimaschutz bei und
- viele Tierarten und Kleinstlebewesen finden hier Unterschlupf und Nahrung.
Grünere Städte durch grüne Planung
Auch die öffentliche Hand kann etwas dafür tun, dass das Umweltbewusstsein der Bürger geschärft wird.
Grün in Stadtteilen, die umgestaltet werden, oder in Neubaugebieten sollte mit eigenem Gestaltungsauftrag und unter Mitwirkung der Bürger gemäß ihrer Bedürfnisse gestaltet werden.
Denn auch wenn in vielen Neubaugebieten Rasenflächen vorhanden sind, die die unbebauten Flächen zwischen den Gebäuden füllen, ist es meist nicht das Grün, das nachhaltig und bewusst die Lebensqualität der Bewohner steigert.
Oft ist es jedoch reines „Abstandsgrün„, das, zerschnitten von Haupt- und Durchgangsstraßen, weder zum Aufenthalt im Freien lockt noch zur ökologischen Qualität des Wohnumfeldes beiträgt.
Eine ökologisch orientierte, nachhaltige Stadtbegrünung führt zu einer lebenswerten und qualitativ hochwertigen Umwelt, in der sich die Bürger wohl fühlen.
Untersuchungen haben ergeben, dass das Wohlbefinden zu größerer persönlicher Identifikation mit der Umgebung führt und zu einer höheren Bereitschaft, sich auch persönlich für den Erhalt von Grünanlagen zu engagieren.
Gute Erfahrungen gibt es auch mit Umweltprojekten an Schulen: Wenn die Schüler sich aktiv an der Gestaltung des Schulgeländes beteiligt haben, geht die Bereitschaft zur mutwilligen Zerstörung von Grünanlagen oder zum Besprayen der Gebäude zurück. [DGS, Foto]
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