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Exotischer Garten: Faszination ExotikDie Temperaturen steigen und tropenähnliches Klima weckt in uns ein ganz ungewohntes Lebensgefühl: Im eigenen Garten lässt sich dieser Eindruck noch steigern. Verleihen Sie Ihrem Garten doch einen neuen exotischen Stil! Die Experten der Bayerischen Gartenakademie stellen Ihnen Pflanzen vor, die eine Dschungel- und Südseeatmosphäre in den Garten zaubern und zum Teil sogar winterhart sind. |
05/07/2007 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Ein üppiger Pflanzenwuchs, kräftige Farben und auffallende, große Blattformen faszinieren uns an den Tropen und machen das typische Flair aus: Allerdings lassen sich aufgrund der sinkenden Temperaturen in Herbst und Winter und aufgrund der fehlenden Niederschläge im Sommer die Pflanzen der Tropen nicht in unsere Gärten holen. Mit etwas Geschick, Fantasie und der richtigen Pflanzenauswahl können Sie aber trotzdem einen exotischen Gartenstil verwirklichen. Als 'Grundgerüst' des Gartens ist eine üppige Vegetation unerlässlich: Verschiedene Grüntöne der Blätter und große Blattformen schaffen den Eindruck einer 'grünen Hölle'. Begrünte Rankgerüste und Sichtschutzelemente lassen neue, ungewohnte Räume entstehen. Sie bilden den ruhigen Hintergrund für ein üppiges Farbenspiel der Blütenpflanzen. Eine Mischung aus gelben, orangen, roten, pinkfarbenen und blauen Blüten verbreitet tropische Lebensfreude. Besonders üppig wirkt eine Kombination aus Pflanzen mit dunklem Laub oder dunkelroten Blüten und bunten kräftigen Blütenfarben. Zarte Ton in Ton Farbkombinationen sind hier fehl am Platz. Für einen exotischen Garten kommen Bäume mit großen oder gefiederten Blättern infrage: Der Trompetenbaum [Catalpa bignonioides], der Japanische Angelikabaum [Aralia elata] oder der Essigbaum [Rhus hirta] sind hervorragend geeignet. Bäume mit dekorativen Blüten wie Magnolien oder Blumenhartriegel besitzen zudem schöne Wuchsformen. Hanf- und Dattelpalmen setzen Südsee-Akzente. Diese Palmen sind zwar nicht winterhart, vertragen aber einige Minusgrade und können im Kübel draußen bleiben, bis starke Fröste einsetzen. Kletterpflanzen sind im Urwaldgarten unverzichtbar: Die schwach wachsende Akebie [Akebia quinata] mit ihren dunkelroten Blüten ist ebenso bezaubernd wie der starkwachsende Blauregen [Wisteria] oder die ebenfalls starkwachsende Trompetenwinde [Campsis radicans] mit ihren Blütendolden in Orangetönen. Kiwipflanzen sehen nicht nur exotisch aus, sondern liefern Ihnen zudem leckere Früchte. Bambus und hohe Gräser wie das Pampasgras schaffen schöne Strukturen: Großblättrige Stauden wie Hosta, Federmohn und hoher Alant dürfen im Hausgartendschungel nicht fehlen. Dazu passen die kräftigen Farben von Bartiris, Türkenmohn und Taglilien. Die Palmlilie [Yucca filamentosa] kommt mit trockenen Standorten gut zurecht. Ihre mannshohen cremefarbenen Blütenstände erscheinen nicht in jedem Jahr. Auch mit einjährigen Pflanzen können Sie innerhalb kurzer Zeit Tropenatmosphäre entstehen lassen: Der stark wachsende, großblättrige Rizinus verbreitet Dschungelfeeling. Einjahrige Kletterpflanzen wie die Prunkwinde [Cobea scandens] und die Trichterwinde [Ipomea lobata] sind wunderschöne schnelle Fassadenbegrünungen mit üppigen Blüten. Besonders exotisch wirkt das buntblättrige Indische Blumenrohr [Canna indica]: Dahlien mit Kaktusblüten in kräftigen Farben bilden eindrucksvolle Farbtupfer. Beide Pflanzenarten lassen sich als Rhizome [so heißen die Wurzelknollen] an einem frostfreien Ort überwintern. Nur in milden Gegenden sind winterharte Bananen, Feigen oder auch Palmen empfehlenswert: Sie bleiben lediglich dann im Hausgarten dauerhaft, wenn für besten Winterschutz gesorgt ist.
Die Kartoffeln in vielen Hausgärten sehen zurzeit nicht besonders gesund aus: Schuld daran ist der Pilz Phytophthora infestans, der bei feucht-warmer Witterung die Kraut- und Braunfäule an Kartoffeln verursacht. Die Krankheit zeigt sich anfangs durch gelblich-grüne, später bräunliche vom Blattrand oder von der Blattspitze ausgehende Flecken. Ein wichtiges Merkmal des Pilzes ist ein schmaler, weißer Saum von Pilzgeflecht um die Flecken herum, der sich bei Feuchtigkeit auf der Blattunterseite bildet. ...mehr Das Jakobskreuzkraut, ein sehr giftiges, zurzeit gelb blühendes Unkraut, hat sich in diesem Jahr in allen Regionen Nordrhein-Westfalens ausgebreitet: Schwerpunkt des Befalls ist der Niederrhein, so die LWK Nordrhein-Westfalen. Verbreitet ist es auf Stilllegungsflächen, extensiv genutzten Weiden, vor allem Pferdeweiden, Extensiv-Grünlandflächen, Wegrändern und Böschungen zu finden. Um eine weitere rasante Ausbreitung einzudämmen, muss die Samenbildung verhindert und die betroffene Fläche bei Blühbeginn gemäht werden. ...mehr |
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