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Die Anemone: Staude des Jahres 2005 [II]Mit der Anemone ist eine attraktive und vielseitige Pflanzengattung vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2005 gewählt worden [Die Pflanzen des Jahres 2005]. Anemonen gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse [Ranunculaceae] und sind je nach Art und Sorte zu verschiedenen Zeiten Schmuckstücke im sonnigen und schattigen Gartenbereich. Etwa 1oo Arten sind in den gemäßigten Klimazonen beheimatet. In der Blumensprache stehen die zerbrechlich wirkenden Anemonen als Symbol für Unschuld, Vertrauen und Vergänglichkeit. Doch trotz ihrer scheinbaren Verletzlichkeit sind Anemonen sehr anspruchslose und pflegeleichte Stauden. |
17/01/2005 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Ihr botanischer, klangvoller Name 'Anemone' lässt sich von 'anemos', dem griechischen Wort für Wind, herleiten. Tatsächlich bewegen sich die zarten Blüten schon im leichtesten Windhauch, wie der deutsche Name Windröschen andeutet. Auch in der griechischen Mythologie findet sich eine Erklärung für den Ursprung des Namens: Anemona war dort eine Nymphe am Hof der Göttin Flora. Floras Gatte Zephyr, der Gott des Windes, verliebte sich in Anemona, was ihr zum Verhängnis wurde. Die eifersüchtige Ehefrau Flora verwandelte sie in eine Blume, die seitdem den Namen Anemone trägt... Zu den Frühjahrsblühern unter den Anemonen gehören etwa Anemone nemorosa und Anemone blanda. Anemone nemorosa, das Buschwindröschen, bedeckt im März ganze Waldlichtungen mit seinem weißen Blütenteppich. Durch ihre frühe Blütezeit können Buschwindröschen die ersten Sonnenstrahlen im Frühling nutzen, weil dann die Bäume noch unbelaubt sind. Wenn die Sonnenstrahlen an Kraft gewinnen, schützt das frische Laub der Gehölze die Schatten liebenden Waldstauden. Im Garten eignen sie sich mit ihrer Höhe von 1o bis 15 cm hervorragend als früh blühende Bodendecker im Halbschatten vor und zwischen Gehölzen. Das Schöne Windröschen, Anemone blanda, zählt zu den besonders früh blühenden Anemonen. Bei milder Witterung reckt diese Anemone bereits ab Februar ihre 1o bis 15 cm hohen Blütenköpfchen. Die Farbpalette ihrer Blüten reicht von Weiß über Dunkelblau bis hin zu vielen Rosavarianten. Sie fühlt sich vor allem im licht-schattigen Steingarten und zwischen Gehölzen sehr wohl. Alle Frühlingsblüher bevorzugen gut durchlässige, sandig-humose Erde. Das Große Waldwindröschen, Anemone sylvestris, ähnelt mit seinen vielen kleinen, weißen Blüten und seiner ganzen Erscheinung dem Buschwindröschen, blüht allerdings im Frühsommer und erreicht eine Höhe von bis zu 4o cm. Auch diese Staude passt ausgezeichnet vor und zwischen Gehölze. Trotz ihres 'schattigen' Namens verträgt sie Trockenheit und Sonne hervorragend. Die ursprünglich aus der chinesischen Provinz Hupeh stammende Anemone hupehensis erreicht eine Höhe von 5o bis 9o cm und bringt von August bis September Rispen mit bis zu 15 attraktiven, rosaroten Einzelblüten hervor. Mit Durchmessern von bis zu 7 cm sind die Blüten der heutigen Züchtungen größer als die der ursprünglichen Ostasiatin. Wie alle Herbstanemonen bevorzugt sie halbschattige Plätze und humose, nahrhafte, frische Böden. Die Japan-Anemonen [Anemone Japonica-Hybriden] stammen nicht aus Fernost, sondern aus einer Kreuzung, die Mitte des 19. Jahrhunderts in England gelang. Sie blühen ausdauernd von September bis in den Oktober in schattigen Gartenecken und, mit ausreichender Bewässerung, auch auf sonnigen Beeten. Wenn im Herbst die Blütenfülle im Garten nachlässt, bringen diese Anemonen noch einmal Farbe in die Staudenrabatte. Typisch sind die stattlichen, stabilen Blütenstiele, die die geteilten Grundblätter weit überragen und gut 1 m hoch werden. Einige Sorten wie 'Honorine Jobert', 'Prinz Heinrich' oder 'Pamina' leuchten sogar bis zum Frost mit ihren schneeweißen, rosafarbenen oder kräftig roten Blüten. Die sommer- und herbstblühenden Arten passen im Staudenbeet sehr gut zu Eisenhut, HerbstAster, Silberkerze, Funkien, Farnen und Schattengräsern. Niedrige Gräser wie die Japan-Segge verleihen zusammen mit Japan-Anemonen jedem Garten ein fernöstliches Flair. An ihren Naturstandorten wachsen Anemonen überwiegend in Gruppen. Um auch im Garten ihre volle Wirkung zu entfalten, sollten sie vorzugsweise in Tuffs von mindestens fünf Stück gepflanzt werden. [CMA]
Gärten erfreuen sich bei ihren Besitzern einer immer größeren Beliebtheit. Neben der Entspannung in der Natur wird vor allem die Gartenarbeit als wohltuender Ausgleich zum Alltag für Körper und Seele geschätzt. Die Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation weist im Zusammenhang mit einer Studie aus der Schweiz darauf hin, dass sich Gärtnern nicht nur präventiv auswirkt, sondern sich auch erfolgreich in die Therapie etwa von Schlaganfallpatienten einbinden lässt. Gartenarbeit bringt diesen Menschen in besonderem Maße Lebensfreude zurück und fördert die Genesung. Daher empfiehlt die Gesellschaft, stärker als bisher gärtnerische Tätigkeiten bei der Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten zu berücksichtigen. ...mehr Wasser ist unsere kostbarste Ressource. Da der Quell des Lebens nur begrenzt vorhanden ist, ist ein ökologisch sinnvoller Umgang mit Wasser wünschenswert. Im Garten, aber auch im Haus, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Brauch- oder Grundwasser zu nutzen, statt auf Trinkwasser aus der Leitung zurückzugreifen. Die Nutzung von Regen- oder Grundwasser mit Hilfe von Hauswasserautomaten oder Regenfasspumpen hat neben den ökologischen auch finanzielle Vorteile: ein Kubikmeter Wasser aus der Leitung kostet inklusive Abwassergebühr zurzeit immerhin etwa drei bis vier Euro [Durchschnittswerte städtischer Wasserwerke in Deutschland]. Zudem ist auch nicht auf jedem Gartengrundstück eine Wasserleitung vorhanden, auch hier helfen Pumpen weiter. ...mehr |
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