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Winterblüher und andere SchmuckstückeBis in den Februar scheint sich der Garten in einer Art Winterschlaf zu befinden: Die meisten Pflanzen durchlaufen nun eine Ruhephase und haben das Wachstum eingestellt. Es ist still geworden, und statt üppigen Laubes und bunter Blüten bestimmen gedämpfte Farben das Bild. Das ist die Chance für Winterblüher: Gerade jetzt zeigen sie sich von ihrer schönsten Seite und lassen sich auch durch Eis und Schnee nicht vom Blühen abhalten. |
25/01/2013 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Zu den Winterblühern gehört zum Beispiel die Schneeheide oder Winterheide [Erica-carnea-Sorten], die mit kleinen Blütenglöckchen der Kälte trotzt: Dieser langsam wachsende Zwergstrauch bildet dichte, bis etwa 3o Zentimeter hohe Blütenteppiche in den unterschiedlichsten Farbtönen. Das Spektrum reicht von reinem Weiß über die unterschiedlichsten Rosanuancen bis hin zu dunklem Rotviolett. Die Blütezeit begann je nach Sorte schon im November und endet im April. Wer Sorten kombiniert, die zu verschiedenen Zeitpunkten blühen, kann sich den ganzen Winter über an blühenden Pflanzen erfreuen: Das feine, nadelförmige Laub ist immergrün. Es weist die unterschiedlichsten Grüntöne auf, so dass die Schneeheide auch außerhalb der Blütezeit reizvoll ist. Bei einigen Sorten verfärbt es sich in der kalten Jahreszeit sogar dekorativ bronzegrün. Kombiniert mit der Sommerheide, einzelnen Wacholderbüschen und Natursteinen bilden sie die Landschaft der Lüneburger Heide nach. Besonders in größeren Gärten sind Heidebeete beliebt, denn sie sind pflegeleicht und bieten das ganze Jahr über immer wieder andere Ansichten. Eine wenig bekannte winterliche Schönheit ist der aus Ostasien stammende Winterjasmin [Jasminum nudiflorum]: Seine leuchtend gelben Blüten erinnern an Forsythien. Die botanische Artbezeichnung nudiflorum heißt übersetzt nacktblütig und weist darauf hin, dass dieser Jasmin bereits vor dem Blattaustrieb blüht. Seine auffallenden Blüten erscheinen je nach Witterung von Dezember bis April. Am besten entwickelt sich dieser aparte Winterblüher in geschützter, sonniger bis halbschattiger Lage. Die biegsamen grasgrünen Triebe lassen sich gut an Spalieren festbinden und können so etwa drei bis vier Meter hoch klettern: Mit dem Winter-Jasmin lassen sich sehr gut Hauswände, Mauern oder Pergolen verschönern. Lässt man ihn ohne Kletterhilfe wachsen, bildet er breite, niedrig bleibende Büsche. Eindrucksvolle Gartenbilder entstehen, wenn man die langen, schlanken Triebe wie Kaskaden über Mauerkronen herabwachsen lässt. Einzelne Zweige können übrigens gut für die Vase geschnitten werden und sind im Winter ein wunderschöner blühender Tischschmuck. Es gibt eine ganze Reihe attraktiver Gehölze, die den Wintergarten mit Blüten bereichern: zum Beispiel Zaubernuss [Hamamelis], Kornelkirsche [Cornus mas], Seidelbast [Daphne], Winter-Heckenkirsche [Lonicera x purpusi]. Auch einige Schneeball-Arten [Viburnum] blühen im Winter. Die kleinen Blüten machen zusätzlich mit einem sehr intensiven Duft auf sich aufmerksam. Diese eher dezenten, aber bei genauem Hinschauen sehr attraktiven Gartenschönheiten passen gut in die Nähe der Terrasse oder an häufiger benutzte Gartenwege. Von wegen Winterschlaf: Rosen schmücken sich mit weithin leuchtenden Hagebutten, einige Stauden zieren sich mit Früchtchen, Koniferen zeigen ihre Zapfen, Ziergräser tragen glitzernde Raureif-Perlenketten. Selbst im tiefsten Winter ist in einem gut geplanten und fachmännisch angelegten Garten einiges zu sehen! Grundsätzlich sind alle Winterblüher nur nach der Blüte, also im zeitigen Frühjahr zu schneiden: Die dann in der nächsten Vegetationszeit wachsenden Zweige tragen die Blütenknospen für das nächste Jahr. Der Winterjasmin sollte regelmäßig ausgelichtet werden, indem man zu dicht stehende Triebe entfernt. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr, im Turnus von zwei bis drei Jahren, fördert die Blühfreudigkeit. Auch bei der Schneeheide [Erica carnea] regt ein leichter Rückschnitt nach der Blüte die Bildung neuer Blütentriebe an. [BGL]
Mit einzigartiger Farbenpracht und großer Leuchtkraft lädt der Bildband Zwiebel-Blumen zu einer Entdeckungsreise in die Welt der Frühjahrsblüher ein: Historische Tulpensorten, Narzissen, Schwertlilien, Blausterne, Traubenhyazinthen und Schneeglöckchen sowie zahlreiche weitere bekannte und weniger bekannte Zwiebelblumen wurden eindrucksvoll vom Fotografen Josh Westrich vor hellem Hintergrund porträtiert. Dabei galt Westrichs Interesse vor allem den Blüten, die er in seinen Bildern auf einzigartige Weise zum Leuchten bringt. ...mehr Der Countdown läuft: Am 26. April und bis zum 13. Oktober öffnet die Internationale Gartenschau Hamburg ihre Pforten! Dann wird Hamburg für 171 Tage zum begehrten Ausflugsziel vieler Gäste aus Deutschland und dem Ausland. Die IGS nimmt ihre Gäste mit auf eine kurzweilige Weltreise durch sieben Erlebniswelten, 80 Gärten und viele Inhalte. Hamburgs Umwelt-Staatsrat Holger Lange und IGS-Geschäftsführer Heiner Baumgarten stellten auf einer Pressekonferenz in Berlin das wegweisende Konzept vor. Ihr gemeinsames Fazit: Einen Besuch sollten nicht nur die 'eingefleischten' Gartenschaufreunde einplanen. ...mehr |
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