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Gartengestaltung für den WinterFür die meisten Freizeitgärtner endet das Gartenjahr im Herbst: Doch bei durchdachter Planung und überlegter Auswahl der Pflanzen, kann ein Garten auch im Winter dekorativ und voller Spannung sein. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie zeigen einige Aspekte zur Gestaltung eines winterlichen Gartens auf. |
28/01/2008 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick. Der Winter unterscheidet sich von den anderen Jahreszeiten im Garten besonders deutlich: Tiefer Sonnenstand, Nebelschleier und anhaltendes Halbdunkel lassen den Garten in einem ganz anderen Licht erscheinen. An frostigen Tagen verwandeln zierliche Reifsäume, funkelnde Eisperlen und drollige Schneehauben das Aussehen der Pflanzen innerhalb von wenigen Stunden. Strukturen und Farbnuancen kommen deutlicher zum Vorschein als im Sommer. Das Laub der Gehölze ist abgefallen: Jetzt ist der Garten transparenter. Die Form und die Verzweigung der Äste treten deutlicher hervor als mit Belaubung. Die Korkenzieherhasel [Corylus avellana 'Contorta'] zeigt erst jetzt ihr eigenwilliges Aussehen. Die geschwungenen, verdrehten Äste verbergen sich den ganzen Sommer über im Laub. Überdies werden besondere Strukturen wie beispielsweise Dornen des Apfeldorns [Crataegus x lavallei] oder des Lederhülsenbaums [Gleditsia triacanthos] erst nach dem Laubfall deutlich wahrgenommen. Die Rinde ist im Winter ein bedeutendes Gestaltungselement in der Gartenplanung: Was für die Pflanze als Schutzmantel vorgesehen ist, wird für den Betrachter zum natürlichen Kunstwerk. Malerisch ist die abblätternde Rinde der Schwarzbirke [Betula nigra] und der Tibetkirsche [Prunus serrula]. Leider werden diese schönen Ziergehölze nur selten gepflanzt. Farbige Zweige in weiß, rot und grün leuchten erst so in der Wintersonne so richtig auf. Häufig werden deshalb in der Gartengestaltung Hartriegelarten verwendet, wie der Rote Hartriegel [Cornus sanguinea] oder der sibirische Hartriegel [Cornus alba 'Sibirica']. Nur die jungen Äste besitzen diese ausgeprägten Färbungen. Deshalb ist ein jährlicher starker Rückschnitt im Frühjahr unerlässlich, um den Neuaustrieb zu fördern. Der dekorative Aspekt der Rindenschmuckgehölze wird durch einige Tricks noch verstärkt: Der weiße Stamm der Birke oder die gelben Äste des Gelbholzhartriegels [Cornus sericea 'Flaviramea'] heben sich von einer immergrünen Hecke oder einer dunklen Wand besonders gut ab. Rote Zweige fallen vor einem graublauen Koniferenhintergrund oder vor einer weißen Hauswand ins Auge. Meist dominieren Grau- und Brauntöne den Garten in der kalten Jahreszeit: Deshalb haben die immergrünen Gehölze jetzt ihren großen Auftritt. Koniferen bringen Leben ins Wintergrau. Sogenannte wintergrüne Pflanzen, die ihr Laub im Winter nicht verlieren, wie Kirschlorbeer, Buchs und Ilex erfreuen sich ganz besonderer Beliebtheit. Gerade die formierten Gehölze sind lebende Skulpturen im winterlichen Garten. Wer denkt im Winter schon an Blüten: Doch erstaunlich viele Gehölze wagen es, ihre Blütezeit in den Winter zu verlegen. Fast konkurrenzlos bieten sie den unerschrockenen Insekten an wärmeren Tagen Nahrung an. Viele dieser Winterblüher überraschen zudem mit einem ausgeprägten Duft, mit dem sie die Insekten von weit her anlocken. Zaubernuss [Hamamelis], Winterschneeball [Viburnum bodnantense] und die kleine Schneeheide [Erica carnea] blühen je nach Witterung von Dezember bis Januar oder auch erst im Februar, wie es ihnen beliebt. Noch ein Tipp: Viele, vor allem moderne Wohnungen und Häuser haben großflächige Fenster mit großzügigem Blick nach draußen. Doch die wenigen Stunden Tageslicht reichen nicht aus, um den Garten zu genießen. Eine gut durchdachte Gartenbeleuchtung vergrößert nicht nur optisch den Wohnraum, sondern dient zudem der Sicherheit von Gartenbesitzern und Gästen auf Gartenwegen und rund ums Haus.
Einjährige Kletterpflanzen vollbringen in ihrer kurzen Vegetationszeit eine erstaunliche Wuchsleistung: Doch damit nicht genug, die meisten bringen zusätzlich wunderschöne Blüten oder bizarre Früchte hervor. Mit einjährigen Kletterpflanzen lassen sich Zäune, Terrassen, Balkone oder Pergolen jedes Jahr anders gestalten. Es können immer wieder andere Arten verwendet werden, zum Beispiel farblich abgestimmt auf die jeweilige Balkonkastenbepflanzung. Viele Arten gedeihen sehr gut im Kübel. So lässt sich selbst auf kleine Balkone sommerliche Blütenpracht zaubern. ...mehr Die Suche nach Harmonie in unserem Umfeld und unserer unmittelbaren Umgebung setzt sich auch im Frühjahr 2008 fort: Mit weichen und natürlichen Materialien versuchen wir diese Sehnsucht zu inszenieren. In diesem Zusammenhang spielt die Farbe Grau eine wichtige Rolle. Grau ist die Farbe des wolkenverhangenen Himmels an einem trüben Tag. Grau strahlt Neutralität, Seriosität, Ausgewogenheit, Vorsicht und dezente Zurückhaltung aus. Grautöne dürfen in keinem Sortiment fehlen und bilden mitunter die glückliche Pause zwischen dem oft lästigen Zwang, Farbe bekennen zu müssen. ...mehr |
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